Neues Kapitel – Medias in Res

April 26, 2017

Das achte „kleine religiöse Büchlein“ ist immer noch in Arbeit.

Nach den Kapiteln

  • Ohne Wahrheit kein Gut und kein Böse
  • Ich bin Gott

und

  • Ist jeder seines Glückes Schmied?

ist nun das neueste Kapitel fertig:

  • Medias in Res

Alle Büchlein hier: Kleine Religiöse Büchlein

Liebe Grüße
Euer Christoph


Büchlein „Vom Bösen“ – fertig

April 16, 2017

Das achte „Kleine religiöse Büchlein“ ist kürzer geworden, als erwartet.

Es heisst „Vom Bösen“ und ist a hier zu finden.

Schöne Ostern
Euer Christoph


Vom Bösen – drittes Kapitel

April 12, 2017

Ohne Wahrheit kein Gut und kein Böse

Der Idealismus leugnet die Realität und mithin die Wahrheit.

Und gerade deswegen ist der Idealismus die Wurzel des Relativismus.

Wie meine ich das?

Nun, in den Büchlein „über die Wahrheit“, „von der Erkenntnis“, „vom Großen und vom Ganzen“ und „über die Realität“ haben wir mühevoll die Sätze A bis E entwickelt.

Die ersten beiden Sätze – A und B – lauten:

  • Satz A) Ich glaube an eine Wirklichkeit / Wahrheit. Die Wirklichkeit / Wahrheit existiert auch ohne mich. Sie läßt sich nicht absolut erfassen.
  • Satz B) Es gibt verschiedene interaktive Modelle der einen Wirklichkeit / Wahrheit, die mehr oder weniger zutreffen. Sowohl die Wirklichkeit / Wahrheit ist interaktiv, als auch die Modelle.

 
Wenn man mir vorwirft, dass ich mit der Behauptung, wir alle bewohnten nur subjektive Modelle der Wirklichkeit, dem Relativismus vorschub geleistet hätte, dann irrt man sich.

Denn im Satz A habe ich geschrieben, dass es eine – eine einzige – Wirklichkeit / Wahrheit ist, an die ich glaube.

Denn so subjektiv die Modelle sein mögen, die wir bewohnen, so objektiv ist die Wirklichkeit / Wahrheit, die es eben nur einmal gibt – ein für allemal.

Nur Leute, die davon ausgehen, dass Gott eine Phantasiefigur sei, können behaupten, dass alle Religionen gleich gut seien.

Denn wenn es Gott wirklich gibt, dann wird es eben Gottesmodelle geben, die näher an der Wirklichkeit sind, und Gottesmodelle, die weiter von der Wirklichkeit entfernt sind.

Manche Religionen werden uns helfen, ein gutes Leben zu führen, andere Religionen werden dabei eher hinderlich sein.

Und so ist es die Wirklichkeit selbst, die uns den Maßstab gibt um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.

Wie es zum Nationalsozialismus kommen konnte, darüber kann man streiten.

Und man kann auch darüber streiten, wer daran schuld ist, dass es soweit kommen konnte.

Aber dass der Nationalsozialismus in seiner Gesamtheit böse Auswirkungen hatte, darüber kann man nicht streiten. Das ist evident.

Millionen Tote, Verstümmelte und Misshandelte geben ein klares Votum, dass der Nationalsozialismus etwas Böses war.

Aber woran erkennen wir das neue Böse, das am Horizont heraufzieht?

Welche Maßstäbe sollen wir anlegen?

Wird es von rechts kommen oder von links?

Fragen über Fragen
Meint
Euer Christoph


Vom Bösen – zweites Kapitel

April 11, 2017

Habe jetzt das zweite Kapitel meines kleinen Büchleins fertig:

[…]Das Böse ist immer modern

Wenn man sich dem Bösen annähern möchte, dann kommt man um eine Erkenntnis nicht herum.

Das Böse ist leicht, modern, sexy und attraktiv.

Wie leicht ist es zu sagen: „Der Stärkere setzt sich durch, der Markt wird das schon regeln“.

Wie schwer ist es: „Wir müssen zueinander stehen und gegen das Böse in uns ankommen. Wir dürfen den Schwächeren nicht ausnützen und wir müssen dem Armen und Kranken helfen, den Witwen und Waisen“.

Diese Hilfe kann so weit gehen, dass es richtig gehend weh tut.

Wir müssen unserem Herzen einen Ruck geben, dort wo es träge vor sich hindümpeln will und wo eingefahrene Bahnen uns immer auf der schiefen Ebene nach unten ziehen möchten.

Wenn man gut sein möchte, dann muss man damit rechnen, dass das uncool ist und man muss damit rechnen, dass man ausgelacht wird.

Wenn man heutzutage urchristliche Begriffe wie „Verantwortung“ und „Gerechtigkeit“ in den Mund nimmt, dann gilt man bereits als Marxist, als Ewiggestriger, der dem Fortschritt und dem Wachstum nur im Wege steht.

Aber man muss das Böse dort erkennen, wo der Starke auf den Schwachen keine Rücksicht nimmt, dort, wo der Führende dem Nacheilenden keine Ausbildung zukommen lässt und keine Nachhilfe.

Dort, wo der Obere demjenigen, der eh schon am Boden liegt, auch noch einen Fußtritt verpasst und sagt, das ist gut so, denn die natürliche Ordnung sei das Recht des Stärkeren.

Mit derartigen Philosophien hat der Nationalsozialismus begonnen, und die nächste Menschheitskatastrophe beginnt schon wieder mit genau denselben Argumentationen.

Wenn die Natur es nicht schafft, sich vor dem Menschen zu wehren, dann sei sie selber schuld, „wäre sie halt stärker gewesen“, dann „wäre das nicht passiert“.

Das ist so ähnlich, wie die Frau, die einen Mann verführt, es kommt zur Katastrophe, und nachher sagt: „Er hätte sich halt nicht verführen lassen dürfen“. Er sei schuld.

So sagen wir immer öfter, die Arbeitslosen seien selbst Schuld an ihrem Unglück und die Superreichen hätten „halt mehr geleistet“, sodass sie mehr verdient hätten.

Man finde immer weniger Facharbeiter, da die Leute einfach „keine Lust mehr hätten zu arbeiten“.

Dass sich Arbeiten heutzutage einfach nicht mehr auszahlt, weil die Löhne und Gehälter einen historischen Tiefststand erreicht haben, darüber schweigt man sich aus.

Warum gibt es immer mehr Bettler?

Weil sich Betteln wieder auszahlt.

Mit ehrlicher Arbeit verdient man einfach nicht genug.

Es gibt wahrlich genug Böses auf dieser Welt, und es ist verdammt sexy.

Aber ist es „der“ Böse oder ist es „das“ Böse?

Wir wollen weitere Beispiele betrachten, um auf diese Antwort eine Frage zu finden.[…]

 

Meint

Euer Christoph

 


Die Weisheit des Kastenwesens

Januar 15, 2017

Hier ein kleiner Denkanstoss, den ich @KNI zu verdanken habe.

Natürlich möchte ich das Kastenwesen nicht insoferne unterstützen, als dass man in eine Kaste hineingeboren wird und nicht mehr daraus hervor kommt.

Aber eine gewisse gesellschaftliche Arbeitsteilung entspricht doch einer langbewährten Weisheit.

Als da ist

  1. die Priesterkaste (spirituelle Führung)
  2. die Königskaste (weltliche Führung)
  3. die Kriegerkaste (dazu zählen auch jedwede Techniker)
  4. die Händlerkaste
  5. die Arbeiter- und Bauernkaste

.

Wenn sich eine Kaste in die Angelegenheiten der anderen Kasten zu sehr einmischt, dann kann’s nur schlimm enden.

Der neue amerikanische Präsident wird uns demonstrieren, was herauskommt, wenn die Händlerkaste (also die Reichen) sich in die Politik einmischt (Königskaste).

Schlimm, wenn sich die Priesterkaste in die Staatsführung einmischt – Religionskriege sind vorprogrammiert – siehe IS.

Wenn sich die Kriegerkaste in die Angelegenheiten der Händlerkaste einmischt (wenn Techniker in der Wirtschaft den Ton angeben), dann führt das zu ungezügelter Innovation und Produkten, die allen Menschen die Lebenszeit stehlen (ich denke an die vielen Stunden, die man unnütz mit dem einen oder anderen Gadget verschwendet).

Und so könnte man viele weitere Beispiele nennen.

Wenn dieser Satz nicht schon von den Nazis missbraucht worden wäre, dann würde ich hier plakatieren: jedem das Seine (nicht jedem das Gleiche).

Aber das ganze soll ja nur ein Denkanstoss sein und keine „Kundgebung“.

Meint
Euer Christoph


Ich versteh‘ ja nicht viel von Wirtschaft, aber……

Oktober 20, 2016

wenn es im CETA und im TTIP (oder wie diese Verträge heissen mögen) darauf hinausläuft, dass irgendwelche privaten Schiedsgerichte (die von Konzernen bestellt werden), dann entscheiden dürfen, ob ein Staat ein Gesetz errichten darf oder nicht, dann ist das schon – gelinde gesagt – etwas „seltsam“.

Meint
Euer Christoph

P.S.: nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber – das wird wohl der „Spruch des Jahres“ auf meinem Blog


Um die Wirtschaft ……

August 29, 2016

……mache ich mir eigentlich keine Sorgen, denn die Wirtschaft kann sich an beliebige Umstände pfeilschnell anpassen.

Sorgen hingegen mache ich mir um die Menschen, denn die Menschen können sich eben NICHT an alles anpassen.

Meint
Euer Christoph


Arbeit ist Ergotherapie

Juni 25, 2016

Gestern bin ich beim Schedifkaplatz an einem Bettler vorbeigegangen und ich musste denken: „Einen ganzen Tag nur sitzen und warten, das ist eigentlich eine meditative Höchstleistung“.

Viele Menschen würden das gar nicht schaffen.

Sie brauchen ihre Beschäftigung, ihre Hobbies und ihre G’schaftlhuaberei.

Eigentlich ist Arbeit nichts anderes als bezahlte Ergotherapie.

Meint
Euer Christoph


Abgesang (und Neuanfang)

Dezember 14, 2015

Es ist tatsächlich passiert.

Wir haben einander wirklich gegenseitig in die Wüste geschickt.

Traurig.

Pause.

Aber ist die Wüste nicht der Ort der Läuterung und der Klärung.

Kam das Volk nicht durch die Wüste ins gelobte Land?

Stark müssen wir jetzt sein.

Aber es schwebt der Geschmack von Zukunft in der Luft.

Meint
Euer Christoph


Ora oder Labora?

November 29, 2015

Soll man für den Frieden beten? Sicher! Das kann nicht schaden, denn nicht wir sind es, die Gott durch das Gebet verändern, sondern Gott ist es, der uns im Gebet verändert.

Aber im konkreten Anlassfall des IS ist es wohl doch notwendig, tatsächlich zu den Waffen zu greifen – so traurig das ist.

Aber eigentlich will ich diese Entscheidung nicht kommentieren sondern den militärischen Fachleuten überlassen, die unsere Regierungen beraten.

Denn so sehr die Waffenindustrie den Krieg liebt, der Soldat liebt den Krieg nicht, soviel ist sicher.

Meint
Euer Christoph