DIGITS #11 – von der Abtreibung

Juli 25, 2020
Hallo liebe Leute,
Natürlich geht es mir bei der bevorstehenden Gründung „der Society“ in erster Linie um MEINE Lebenserfahrungen, das sind hauptsächlich die technischen Ideen, die „mit dem falschen Vater gezeugt wurden“ (hier spiele ich die Mutter) und deswegen letzten Endes nicht lebensfähig waren.
Aber Verena und ich haben auch Erfahrungen mit einem tatsächlich verloren gegangenen Fötus, dem dann relativ bald unsere liebe Christine nachfolgte.
ANMERKUNG:
Ich ändere hiermit das Bild / die Metapher und vertausche Vater und Mutter, da ja eigentlich der Erfinder die Mutter der Erfindung ist und die Firma ist „nur“ der Vater. Bisher habe ich immer die Firma als „Mutter“ betrachtet und den Erfinder als „Vater“, was aber grundfalsch ist.
Die Mutter kann man nicht leugnen. Die Mutter wird das Kind NIEMALS vergessen und die Mutter wird ALLES geben, damit es den Kindern gut geht. Typisch Erfinder.
Der Vater wird seine Ressourcen in das Kind investieren, damit und nur wenn er einmal etwas davon hat. Typisch Firma eben. Das muss eine Win – Win Situation sein, sonst tut er’s nicht.
Bei der Mutter die Gefühle und die Unvernunft – das Herz, beim Vater die Ratio und das planerische Handeln.
Alle reden bei einer Abtreibung immer nur von den seelischen Wunden, die das der Mutter schlägt. Aber – IN ERSTER LINIE – ist es der Fötus, dem die Abtreibung nicht gut tut.
Kommst in die Ewigkeit, und hast nie die Chance gehabt, ein ordentliches Leben zu führen und Dich zu bewähren. Kommst praktisch nackt und hilflos in die toughe Ewigkeit, wo alles immer und überall darauf ankommt – und Du hast keine Erinnerungen an irgendetwas.
Gottes Barmherzigkeit wird auch das regeln, aber ein gutes Gefühl habe ich dabei nicht.
Und bei den Erfindungen ist es ähnlich.
Kommt ein militärischer Use Case in den Bereich der Open Source Software – in den Himmel – ohne sich jemals in der halb-toughen Telekom-Industrie bewährt haben zu müssen. Aus der Gebärmutter direkt in den Himmel. Ganz ohne Leben. Ganz ohne Materie, Geld, Energie und Raumzeit. Ganz ohne Physis.
Meint
Euer Christoph
P.S.: wenn Euch diese Predigt gefallen hat, dann schreibt mir doch 🙂