Ora oder Labora?

November 29, 2015

Soll man für den Frieden beten? Sicher! Das kann nicht schaden, denn nicht wir sind es, die Gott durch das Gebet verändern, sondern Gott ist es, der uns im Gebet verändert.

Aber im konkreten Anlassfall des IS ist es wohl doch notwendig, tatsächlich zu den Waffen zu greifen – so traurig das ist.

Aber eigentlich will ich diese Entscheidung nicht kommentieren sondern den militärischen Fachleuten überlassen, die unsere Regierungen beraten.

Denn so sehr die Waffenindustrie den Krieg liebt, der Soldat liebt den Krieg nicht, soviel ist sicher.

Meint
Euer Christoph


Neues Blog „Area #A“

November 28, 2015

Auf meinem neuen Blog „Area #A“ habe ich jetzt seit einiger Zeit wieder einen neuen Artikel veröffentlicht:

http://areasharpa.wordpress.com/2015/11/28/der-grosvater-der-nie-existiert-hat/

Meint
Euer Christoph


Gut?

November 28, 2015

In einem sind sich alle Menschen einig. Sie sagen: „Wir sind die Guten“.

Ob dieses „wir“ jetzt die eigene Familie ist, oder die eigene Religion oder die eigene Ethnie oder die eigene Nation oder sonst eine Teilmenge des Universums, immer beinhaltet dieses „Wir sind die Guten“ auch eine Abwertung „des Anderen“.

Mithin ist dieses „einvernehmliche“ Urteil, dass „wir eben die Guten seien“, die Ursache für alle Uneinigkeit und für allen Streit.

Was sagt Jesus? Jesus sagt: „Nur Gott ist gut“ (Lk 18,19).

Und ist es nicht genau das, was wir von Kindheit an wissen müssen (was uns nur leider selten jemand sagt)?

Wir sind – hoffentlich – auf dem Weg zum Guten, aber erreicht haben wir es noch lange nicht, ganz im Gegenteil.

Wo soll man anfangen?

Was sagt Jesus? Jesus sagt: „Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken aber im eigenen Auge bemerkst du nicht?“ (Lk 6,41)

So einfach und doch so schwer: bei sich selber anzufangen.

Seinem Herzen einen Ruck zu geben.

Meint
Euer Christoph


Laßt alle Hoffnung fahren, ……

November 22, 2015

……dann könnt Ihr glücklich werden.

Oder wie Jesus Christus gesagt hat: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“.

Oder Buddha: „Haftet den Dingen nicht an“.

Denn wenn wir den Dingen nicht anhaften, wenn wir uns vom Irdischen nichts mehr erwarten, wenn wir auf das Reich zusterben, das eben nicht von dieser Welt ist,

dann können wir uns auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren.

Heute habe ich im Familienkreis gesagt, dass mir Geld eigentlich nichts bedeutet.

„Aber warum machst Du dann jedes Monat eine penible Kostenrechnung?“, fragt meine Tochter.

„Da ich das Familienoberhaupt bin, ist es meine verdammte Pflicht, mir über das Budget Sorgen zu machen, deshalb“

Meint

Euer Christoph


Kritisches Denken und Geborgenheit

November 15, 2015

Kritisches Denken kann nur in einer Atmosphäre der Geborgenheit entstehen.

Nur, wenn ich keine Angst haben muss, dass eine kritische Frage mich aus dem System hinauskatapultiert, nur wenn ich keine Angst haben muss, dass meine Fragen das System zum Bersten bringen,

nur dann kann ich wirkliche Fragen stellen.

„Papi, hast Du die Mami wirklich lieb?“

„Papi, wirst Du einmal sterben?“

„Mami, warum tust Du das alles?“

In einem stabilen System kann kritisches Denken entstehen.

Aber in einem System der Angst kann keine kritische Reflexion entstehen.

Wenn wir es nach dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi immer noch nicht wissen, dass der Papi uns lieb hat, dann sind wir wahrhaft der Hölle verfallen.

Aber vielleicht wissen wir es ja, wir wollen es nur nicht glauben.

Und deshalb führen wir andauernd Gott in Versuchung, um zu sehen, dass er uns seine Liebe beweist.

Wir führen uns auf wie die letzten Berserker, nur um zu sehen, ob Gott „eh alles wieder zum Guten führen“ kann.

Aber er beweist uns seine Liebe, indem er schweigt und indem er es UNS überläßt, Gott weiss, dass lieben loslassen heisst.

Wenn wir geradewegs in die Hölle marschieren WOLLEN, dann LÄSST er uns.

Dabei könnten wir die Geborgenheit des Christentums nützen, um so sinnvolle Dinge wie die Aufklärung hervorzubringen, denn die Aufklärung war NUR auf der Basis des Christentums möglich.

Inwiefern andere Religionen das kritische Denken zulassen, weiss ich nicht.

Mal sehn.

Meint
Euer Christoph


Die beiden Welten

November 11, 2015

In unserem Herzen schlummern zwei Welten.

Die Ideenwelt und die Geldwelt.

Es ist die verdammte Pflicht der Ideenwelt, die Geldwelt zu führen.

Und es ist die verdammte Pflicht der Geldwelt, die Führung der Ideenwelt zu akzeptieren und sie in die Schranken zu weisen, wenn nötig.

Immer, wenn die Ideenwelt die Geldwelt im Stich läßt und sich in ihren Elfenbeinturm zurückzieht, und immer, wenn die Geldwelt gegen die Ideenwelt revoltiert und die Führung übernehmen möchte, dann folgen Leid, Krieg und Armut.

Immer, wenn die Welten ihre Rollen akzeptieren und das ihre beitragen, dann gibt es Prosperität und Hoffnung.

Meint
Euer Christoph


Gut und Böse (I)

November 7, 2015

Habt Ihr schon mal überlegt, dass man in der Technik den Begriff eines Wirkungsgrades nur denken kann, wenn man Gut und Böse unterscheidet?

Ein Wärmekraftwerk hat z.B. einen Wirkungsgrad von 40%, der Rest ist „böse“ Abwärme.

Kaum mache ich aus der „bösen“ Abwärme eine „gute“ Wärme fürs Fernwärmenetz, steigt der Wirkungsgrad beachtlich, obwohl es eigentlich dieselbe Maschine ist.

Meint
Euer Christoph


Geist und Materie (I)

November 7, 2015

Liebe ist etwas Geistiges (Geistliches).

Geld ist etwas Materielles.

Um geliebt zu werden, braucht man NICHTS zu leisten.

Um Geld zu verdienen, MUSS man etwas leisten.

Das wird bisweilen miteinander verwechselt.

Wer nichts leisten KANN, hat ein RECHT auf Almosen.

Weder verdientes(!) Geld nocht Almosen haben etwas mit christlicher Nächstenliebe zu tun. Beides sind materiell-praktische Notwendigkeiten.

Christen verwechseln das mitunter.

Meint
Euer Christoph


Der globale Blues und die Zeichen der Hoffnung

November 1, 2015

Warnhinweis: dieser Artikel ist zynisch

Wie lauteten die beiden beliebtesten Ratgeber der letzten Jahre?

Richtig: (A) – für Unternehmer – Wie ich meine Mitarbeiter motivieren kann, ohne dass es Geld kostet.

(B) – für Arbeitnehmer – Wie ich in der Dienstzeit Privatsachen machen kann, ohne gefeuert zu werden.

Und tatsächlich haben sich diese Denkmuster ausgelutscht. Die Mitarbeiter lassen sich nicht mehr motivieren, ohne dass es Geld kostet (pfui bäh).

Der globale (globalisierte) Blues ist angesagt.

Da kommen die Heerscharen von verzweifelten – also selbstmotivierten – Menschen gerade richtig, die bereit sind, für einen Bruchteil des Geldes zu arbeiten und sich auch noch darüber zu freuen.

Und den Arbeitnehmern soll es auch recht sein, denn dann werden wir alle beim AMS angestellt sein und viel Zeit für unsere Privatsachen haben.

So ist der Plan und er verursacht ein hoffnungsfrohes Rumoren in der Unternehmerschaft.

Meint
Euer Christoph