Weißt Du, wer Du bist?

Januar 27, 2013

Ja, ich weiß, diese Frage ist abgedroschen, und man kann sie auch benützen, um Menschen damit unnütz das Leben schwer zu machen („bevor Du nicht weißt, wer Du bist, solltest Du Dir lieber gleich abschminken glücklich zu werden“).

Aber in einem meiner letzten Artikel („Der Spiegel und das Ebenbild“) habe ich mir erlaubt auf folgenden religiösen Umstand hinzuweisen:

Zitat: Ich habe mich schon einmal gefragt, was diese Aussage aus dem Glauben bedeutet, dass wir Menschen ja als Ebenbild Gottes erschaffen werden. Ist es nicht so, dass wir durch die Vertreibung aus dem Paradies unser Ebenbild verloren haben, unseren Spiegel, unser Gewissen? Wir haben nicht nur Gott verloren, sondern eben dadurch uns selber.

Und wie findet man sich dann jetzt wieder?

Na ja, die Christen haben eine relativ einfache Antwort: In Christus sehen wir den Vater und wir sehen uns selber. Es ist eben dieses Geheimnis der Dreifaltigkeit, daß Jesus Christus zwei Naturen hat, eine göttliche (Christus) und eine menschliche (Jesus).

Darüber sind schon viele Abhandlungen geschrieben worden, und ich kann das mit meinen simplen Worten gar nicht beschreiben, ich meine nur:

Ja, wenn man sich selber besser kennenlernen möchte, dann ist ein guter Weg sicher der, sich mit dem Leben Jesu also mit den Evangelien zu beschäftigen.

Na gut, ein möglicher Weg von vielen.

Meint
Euer Christoph


Reagierst Du auf Adrenalin allergisch….

Januar 15, 2013

….oder würdest Du Dich eher als Adrenalin-Junkie bezeichnen?

Beim Begriff Adrenalin-Junkie denkt man unwillkürlich an Spitzen- und Extremsportler, die ja teilweise irrwitzige Risken auf sich nehmen. Und man kann das nicht nur durch Geld erklären, warum jemand derartiges tut.

Man denkt natürlich auch an Wirtschaftsbosse, die u.U. ganze Unternehmensgruppen in den Abgrund reiten und immer dem Motto „no risk no fun“ folgen.

Andererseits, wenn man auf Adrenalin allzu allergisch reagiert – und ich meine hier nicht eine gewisse vernünftige Distanz zum Adrenalin, sondern eine Hochstilisierung des Adrenalinspiegels zum Gott-sei-bei-uns -, dann kommt man leicht in das Fahrwasser jener Leute,

  • die absolut rein gar nichts mehr riskieren, in der absoluten Sicherheit erstarren
  • die keinen unbefangenen Schritt nach vorne tun können („durchs Stolpern lernen wir das Gehen“)
  • bei denen heute alles so sein muss wie gestern
  • die aufgehört haben auch nur irgendwas dazu zu lernen
  • und letzten Endes

  • als Tote unter uns leben.

Irgendwie denkt man an die ungelösten Fragen der Menschheit

  1. Warum ist am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig?
  2. Warum ist am Ende der Motivation noch soviel Leben übrig?

Meint
mit einem leicht depressiven, jedoch verschmitzten Schmunzeln

Euer Christoph