und-führe-uns-nicht-in-Versuchung

Dezember 24, 2011

OK, jetzt habe ich mein Hobby Projekt beendet.

Und gerade jetzt kommen so „kleine Anzeichen“, dass ich eigentlich weitermachen sollte – Interesse wurde geweckt.

Aber wäre nicht gerade jetzt der Zeitpunkt, das Feld zu räumen für jene, die einfach mehr Power haben? Der Schmetterling macht Platz für den Sturm?

Und es gäbe ja so viele interessante andere Dinge zu tun.

Zum Beispiel die Zifferngeschichte? Da sind es mittlerweile zwei Dateien mit Drehbuchskizzen, die man ausarbeiten könnte.

Oder einen dritten Teil konstruieren?

Also so:

Grundfarben der additiven Farbmischung: rot/grün/blau
Grundfarben der subtraktiven Farbmischung: rot(magenta)/gelb/blau(cyan)

rot = Liebe
grün = Hoffnung
blau = Treue/Freundschaft
gelb = Neid/Eifersucht
schwarz = Angst/Nacht
weiss = Unschuld

1.Teil
Es beginnt mit dem Mond, dieser ist farblos (man sieht das schwarze Weltall)
Die Hauptperson ist der Bigamist (Österreich, neutral)
Der Anfangszustand ist die Gottferne (grün/blau bzw. schwarz)
Daraus folgt das Problem Angst und das Spiel „Erstersein“
und der Konflikt mit dem Teufel
Hilfe bietet die Liebe(Versoehnung mit Gott angedeutet) / rot (Regenbogen angedeutet)
Es geht darum, wie man Entscheidungen trifft (selber)

2. Teil
Es beginnt mit dem Mars, dieser ist rot (man sieht den roten Himmel)
Die Hauptperson ist Conrad Peter (Call Processing, Techniker)
Der Anfangszustand ist die Liebe (rot), Aufgefangensein in der Familie
Daraus folgt das Problem Neid/Eifersucht
und der Konflikt mit anderen Menschen
Hilfe bietet die Treue und die Freundschaft (blau)
Es geht darum, dass man anderen „in Freiheit hilft“

Durch einen reinen Analogieschluss würde sich also folgendes ergeben:
3. Teil
Es beginnt mit der Erde, diese ist blau (man sieht den blauen Himmel)
Die Hauptperson ist noch UNBEKANNT
Der Anfangszustand ist die Treue (blau)
Daraus folgt das Problem Verliebtheit (in jemanden anderen) (auch Unschuld – weiss – könnte eine Rolle spielen)
und der Konflikt mit dem Partner
Hilfe bietet die Toleranz/Versoehnung mit Gott (Regenbogen)
Es geht darum, dass JA WORUM GEHT ES DENN???

Es ist also noch vieles offen, insbesondere fehlt das „technische Thema“:
1. Teil: Einfuehrung „Beamer“ + „gespaltene Welt“
2. Teil: Einfuehrung „SMUOS“ + „Roboter“
3. Teil: ?????

Es wird also darauf hinauslaufen, dass ich die Drehbuchskizzen ausarbeite zu echten Drehbüchern. Das wird aber kein open source Projekt werden.

Wahrscheinlich, wie gesagt.

Frohe Weihnachten an alle

Euer
Christoph


Was kommt zuerst?

Dezember 16, 2011

In letzter Zeit hört man wieder öfter den Slogan „Österreich zuerst“, vor allem bei H.C. Strache und Konsorten.

Aber was kommt denn wirklich zuerst? Die Freiheit? Der Frieden? Der Wohlstand? Das Selbstbewusstsein? Die Arbeit? Das Glück?

Na gut, nähern wir uns dem Thema vorsichtig.

Angenommen, ich sage: „ich zuerst“. Dann bin ich doch nur ein böser Neoliberaler.

Wenn ich hingegen sage: „Die anderen zuerst“? Dann bin ich doch ein blödes Herdenvieh, oder?

Nein, das alles bringt uns nicht weiter. Oder sollte man sich gar nicht so sehr fragen, wer zuerst kommt, sondern eher, was man selbst ist?

Was bin ich denn? Bzw. Wer bin ich denn?

Na gut ich versuche mal, zu überlegen, was ich bin, das kann jetzt natürlich sehr persönlich werden und muss nicht unbedingt auf jeden anderen Menschen in genau der selben Weise zutreffen.

(1) Zuerst einmal bin ich sicherlich ein Kind meiner Eltern, das stimmt unbedingt.
(2) Meine Eltern haben mich gelehrt, dass ich ein Kind Gottes bin, das glaube ich ihnen.
(3) Also bin ich weiters katholisch, und somit ein Weltbürger.
(4) Gleich darauf bin ich mit ganzem Herzen Wiener.
(5) Sodann Österreicher.
(6) nicht zu vergessen, deutschsprachig.
(7) ja, Europäer bin ich ja auch
(8) hellhäutig
(9) Erdenbewohner
(10) Mensch
(11) Tier
(12) Lebewesen
(13) Ein Arrangement von Information und Materie
(14) Ein Teil des Universums

Na gut, und für all diese Gruppierungen, denen ich angehöre, muss ich mich (mit-)verantwortlich fühlen, denn laut katholischer Moral ist die allererste Pflicht gegenüber dem Staat das „Mitdenken“ und das „Mitfühlen“. Alles andere kommt später.

All das ist natürlich nur der „Versuch einer Antwort“, nicht mehr und nicht weniger.

meint
Euer Christoph


8. Dezember, „Fiat“, und „Plan B“

Dezember 10, 2011

Ja ja, das alte Problem.

Am 8.Dezember, dem Fest „Mariä Empfängnis“, wird das Evangelium gelesen, das eigentlich eher zu „Maria Verkündigung“ passt, weil’s keine explizite Bibelstelle für Mariä Empfängnis gibt.

Aber vielleicht passt das ja doch irgendwie zusammen.

Folgende Überlegung: Was hätte Gott gemacht, wenn Maria nicht „fiat“ gesagt hätte, sondern „non-fiat“.

Hätte er einen „Plan B“ gehabt, also eine „Zweitmutter“ für seinen Sohn?

Eine Frage, die wir wahrscheinlich nicht objektiv beantworten können, aber wir können mutmaßen. Denn wie ist es denn in unserem Leben?

Wenn wir den Ruf nicht hören, weil wir uns taub stellen, oder weil wir gerade was besseres zu tun haben, dann werden wir unserem Ruf nicht gerecht. Dann wird die Welt wieder ein Stück kälter, liebloser und unerlöster.

Kannst Du Liebe delegieren? Nein, eben nicht. Und wenn Du das Deine nicht tust, dann wird es nicht getan, niemand tut es für Dich.

meint
Euer Christoph


Prophetische Worte anno 2005?

Dezember 7, 2011

Komisch.

Im Jahr 2005 habe ich die Zifferngeschichte fertiggestellt. Darin ging es um das Universum, um Engel, die sich des „P&S Kommunikationssystems“ bedienten und um Menschen, die ein „S&P Kommunikationssystem“ entwickelten.

Lustig, da man mit der Abkürzung „S&P“ heute etwas ganz anderes verbindet.

Damals sagte ich „P&S = pray and then send“ bzw. zum Internet sagte ich „S&P = send and then pray“ (because of „no quality of service“).

S&P? No quality of service ? Passt auch heute irgendwie.

ich mein ja nur

meint
Euer Christoph


Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben

Dezember 3, 2011

Was zum Kuckuck hat denn dieser Ausspruch jetzt mit der Wirtschaftskrise zu tun (zu der ich mir in der Serie „Gedanken eines Technikers zur Weltwirtschaft“ nun zum letzten Mal Gedanken mache)?

Na ja, eigentlich hat ja Geld einen rein psychologischen Wert, denn der Wert des Geldes entscheidet sich im Verkaufsgespräch zwischen Einkäufer und Verkäufer, wenn es um den Kauf einer Ware oder Dienstleistung geht.

Mithin sind die Methoden der Mathematik vollkommen fehl am Platze, wenn es um Geld geht, und man sollte sich eher der Methoden der Psychlogie bedienen.

Lieber Leser, lass einmal folgende Aussagen durchsickern und entscheide dann, was Du denken sollst bzw. willst.

  • „Eine Firma regt die Phantasie eines Investors an – oder eben nicht“
  • „Der Geist, weht wo er will – und wo er nicht will, da weht er eben nicht“
  • „Innovation läßt sich nicht in EXCEL Tabellen fassen“
  • „gehörst Du zur Denkschule ‚Alles im grünen Bereich‘ oder zur anderen ‚wir sind auf dem Weg zum Abgrund'“? Welches ist Dein Glaubensbekenntnis?
  • „Betest Du am Abend: ‚unser tägliches Brot gib uns heute‚ oder betest Du: ‚und das für morgen übermorgen und nächste Woche hätte ich am liebsten auch gleich‘?“
  • „Treffen sich zwei Freunde. Sagt der eine: ‚Heute sind die Börsen auf Talfahrt‘. Sagt der andere: ‚Und hast Du auch schlechte Nachrichten?'“

Ich mein‘ ja nur

meint
Euer Christoph


Sind Staatsschulden gut oder böse?

Dezember 3, 2011

Gleich mal eines: ich werde diese Frage nicht beantworten.

Im letzten Artikel dieser Serie „Gedanken eines Technikers über die Wirtschaftskrise“, haben wir erkannt, dass Geld IMMER in die Welt kommt, indem irgend jemand Schulden macht.

Also können Schulden nichts „an sich Böses“ sein (wie es vielleicht ein Moraltheologe formulieren könnte).

Bleiben aber die Fragen: Wer „opfert sich“, die Schulden zu machen, die notwendig sind, damit Geld in die Welt kommt und „wieviel Geld bzw. Schulden sind überhaupt möglich/nötig“, damit die „Sache im grünen Bereich bleibt“.

Ich bin kein Wirtschaftsfachmann, darum kann ich auf diese Fragen keine Antworten geben. Ich kann nur einige Denkansätze liefern und um Kommentare bitten.

Ein rigides staatliches Sparprogramm ohne Phantasie ist SICHER NICHT die Antwort auf obige Fragen. Denn da der Staat mittlerweile einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren ist, würe das aus der Staatsschuldenkrise nur wieder eine Wirtschaftskrise machen, die eine Verschärfung der Staatsschuldenkrise nach sich zieht. Die Abwärtsspirale wäre eingeleitet. Das rigide staatliche Sparprogramm in Europa wünscht man sich natürlich jenseits des Atlantiks, denn man möchte gerne die sozialen Probleme exportieren.

Aber wenn der Staat nicht mehr genug Finanzkraft hat, um in die Zukunft zu investieren, wer könnte dann in die Zukunft investieren? Nun gut, vielleicht kann man ja Investoren davon überzeugen, dass das ewige Zocken mit Spielgeld auf den Aktienmärkten letzten Endes doch nicht so interessant ist, wie eine reale Investition in die reale Zukunft (Stichwort Vermögenssteuer auf Aktien, Transaktionssteuer, etc.).

Ausserdem könnte man sich mit jeder Menge Phantasie dazu durchringen, die Realwirtschaft zu stärken.

Hierzu möchte ich ein altes österreichisches Sprichwort ein wenig abwandeln:

Kriege führen mögen andere,
du glückliches Europa rüste sie aus
(ist nur einer von vielen Denkansätzen).

meint
Euer Christoph


Wie kommt das Geld in die Welt?

Dezember 2, 2011

Hier, im ersten Artikel der Serie „Gedanken eines Technikers über die Weltwirtschaft“ (Einleitung siehe dort), werde ich nicht sofort und reflexartig darauf hinweisen, dass die Krise eben daraus folgt, dass man zuwenig in Forschung und Entwicklung investiert hat, sondern ich werde mich bemühen, dem Phänomen des Geldes ehrlich auf die Spur zu kommen.

Ein meiner Meinung nach guter Ansatz ist folgender Hinweis darauf, dass Geld eben keinen „Wert an sich“ darstellt, sondern nur das „Anrecht auf“ einen Wert: Gute Fee’s Weblog.

So hat man darauf hingewiesen, dass ein Geldschein eigentlich nichts anderes ist, als ein Schuldschein. Wenn Du 100 Euro in der Hand hast, dann hat der Staat, bzw. die Gesellschaft, Schulden bei Dir im Gegenwert von 100 Euro. Der Staat garantiert, dass es Güter und Dienstleistungen im „Gegenwert von 100 Euro“ tatsächlich gibt, dass du also theoretisch jederzeit in der Lage bist, diese 100 Euro gegen etwas „einzutauschen“, das dir wirklich nützt.

So weit, so theoretisch. Denn einerseits wissen wir aus der geschichtlichen Praxis, dass der „Wert des Geldes“ nicht immer konstant bleibt – der Staat garantiert dir nur einen „fiktiven Gegenwert von 100 Euro“, er garantiert nicht, wieviele Brote Du dafür tatsächlich bekommst, oder wieviele Liter Heizöl oder Benzin. Inflation kann ja einerseits heissen, dass es „zuviel Geld“ gibt, andererseits kann es auch bedeuten, dass es „zu wenig Waren und Dienstleistungen“ gibt.

In beiden Fällen bedeutet Inflation, dass sich nur mehr die Reichen alle Bedürfnisse befriedigen können, während sich die Ärmeren einschränken müssen (soziale Konflikte, letzten Endes Kriege sind vorprogrammiert).

Also, wie ist das jetzt mit der Geldschöpfung? (nachzulesen unter http://de.wikipedia.org/wiki/Geld)

Da gibt es einerseits das Bargeld. Dieses darf nur von der Zentralbank geschöpft (gedruckt) werden. Man bekommt Bargeld letzten Endes, indem es sich jemand von der Zentralbank ausgeliehen hat.

Weiters gibt es das Buchgeld. Dieses darf von den Kreditinstituten geschöpft und vernichtet werden, indem sie Kredite vergeben.

Der Kreditnehmer kann letzten Endes immer der Staatshaushalt, ein Wirtschaftsunternehmen oder ein Privathaushalt sein.

Hierbei ist also
Bargeld ein Anrecht auf eine Ware oder Dienstleistung
Buchgeld ein Anrecht auf Bargeld
eine Aktie ein Anrecht auf eine Dividende (die ja in den meisten Fällen auch Buchgeld ist)
eine Option ein Anrecht auf eine Aktie
und so weiter

Wir sehen also, dass sich Geld immer weiter vermehrt, je weiter wir uns von der Realität entfernen. Denn niemals werden alle, die „ein Anrecht auf“ eine Sache haben, gleichzeitig und gemeinsam von diesem Anrecht gebrauch machen, und darauf spekuliert man eben.

Jetzt fragt man sich: muss diese Blase aus Blasen aus Blasen nicht eines Tages platzen?

Nicht unbedingt.

Denn einerseits kann man der Blase „schön langsam und vorsichtig die Luft auslassen“ (Stichwort Transaktionssteuer).

Andererseits kann man ja die Realwirtschaft vergrößern.

Und das hat schon 1983 die Gruppe Geier Sturzflug gewußt.

Meint
Euer Christoph


Alles im grünen Bereich

Dezember 1, 2011

Jetzt hat mich doch tatsächlich ein Freund gebeten, ich möge auch einmal etwas zum Thema Wirtschaftskrise schreiben, denn ich als Techniker müsse doch in der Lage sein – da ich ja viel kompliziertere Zusammenhänge verstehe -, die Mechanismen der Weltwirtschaft einfach zu erklären.

Na ja, eigentlich wehre ich mich gegen diesen Auftrag, denn in technischen Systemen läuft alles streng nach Naturgesetzen, während in Wirtschaftssystemen der menschliche Faktor eine große Rolle spielt.

Ich erinnere auch an den Witz, wonach der Stationsarzt in einem Irrenhaus dem Oberarzt berichtet: „Heute haben wir zwei neue Fälle. Der eine ist ein relativ leichter Fall. Er behauptet, er verstehe die Weltwirtschaft nicht und sei verwirrt“. „Kein Problem“, sagt der Oberarzt, „in zwei Wochen ist er wieder draussen, und was ist mit dem zweiten?“. Der Stationsarzt setzt eine ernste Miene auf: „Der ist ein ernster Fall. Er behauptet, er versteht die Weltwirtschaft“.

Nun gut. Ich werde mich also nicht auf ein Thema kaprizieren, ähnlich dem Thema „So funktioniert die Weltwirtschaft“, sondern ich werde einfach einige Teilaspekte getrennt beleuchten. Das ist – so glaube ich – eine angemessene Vorgehensweise.

Mir erscheinen die folgenden drei Themenkreise als interessant genug, um über jeden einen Blog-Beitrag zu schreiben, Änderungen aber nach Bedarf möglich.

1: Wie kommt das Geld in die Welt?
Wenn die Nationalbank frisches Geld druckt, verschenkt sie es einfach oder wie ist das?

2: Sind Staatsschulden gut oder böse?
Schuldenbremse, Deficit Spending und andere Glaubenswahrheiten.

3: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben!
Das Geld und die Psychologie. Ist „alles im grünen Bereich“, oder „steuern wir auf einen Abgrund zu?“

Gerne werden Kommentare entgegengenommen.

Meint
Euer Christoph