Sch(l)ichtungen

April 17, 2024

Einführung

In meinem letzten Posting, das zufälligerweise am 1. April erfolgte (siehe hier https://letztersein.com/2024/04/01/die-schichten-des-universums/),

habe ich auf einen Artikel auf meinem anderen Blog hingewiesen.

Aus jenem Artikel ist nun – auf jenem Blog, in englischer Sprache – eine ganze Serie entstanden, die ich hier nochmal extra verlinken möchte, und auch ein paar letzte Bemerkungen zu dem Thema möchte ich mir erlauben

Zusammenfassung / Verlinkung

Diese kleine Reihe von Blogbeiträgen versucht, folgendes Thema zu diskutieren:

  • Eine Schichtung des Universums, oder mit anderen Worten:
  • Eine Ordnung der Schöpfung.

Die folgenden Blogbeiträge sind derzeit in dieser Reihe verfügbar:

  • Eine philosophische Zusammenfassung: DIESER BEITRAG HIER

Schlußbemerkungen

Wenn ich meine Schriften so zurück verfolge, dann kommt das Thema der Schichten des Universums zum ersten Mal in meinem 10. Büchlein „Vom Leben“ im März 2018 (https://letztersein.com/kleine-religiose-buchlein/).

Dort beginne ich zum ersten Mal im Kapitel „Geist“, die Technik der sogenannten „Protokollstapel“ einzusetzen, um die Begriffe Geist und Materie in einem Schaubild darzustellen. Ich zeichne die „materiellen“ Schichten eines Menschen „eher unten“ und die „geistigen“ Schichten eines Menschen „eher oben“.

Dies ist den Protokollstapeln nachempfunden, die wir in der Telekom und Netzwerktechnik verwenden, um die verschiedenen Schichten der Kommunikation von Computersystemen darzustellen.

Im 12. Büchlein „Geist – Sinne – Körper – Seele“ und in den beiden genannten Blog Postings,

ventiliere ich das dann in einer größeren Detailtiefe.

In all diesen Schriften folge ich einfach dem heuristischen Ansatz, dass es leicht möglich sei, in allen Entitäten des Universums INNERE Schichten zu identifizieren, die einander – je nach Schicht – ebenbürtig seien, sodass alle diese Entitäten miteinander innerhalb der einzelnen Schichten INTERAGIEREN KÖNNEN.

Wie können wir diese „inneren Schichten“ verstehen?

Nun, zur Idee dieser „inneren Schichten“ führt uns der Begriff der „Abstraktionsschicht“, wie wir ihn aus der Informationstechnologie kennen.

Dies können wir an einem einfachen Beispiel klar machen:

Ich kann einen Menschen sehr konkret kennenlernen, wenn wir einander umarmen, das betrifft auf jeden Fall die „Schicht 0“ (die Materie und die Physik), kann aber auch – wenn Gefühl, Emotion oder andere Sinne beteiligt sind – bis in die „Schicht 1“ des Sinnlichen hochgehen.

Wenn man während einer Umarmung auch noch darüber nachdenkt (ja, auch das gibt es!), dann ist man zwar eher ein „verkopfter Typ“, aber auch eine Umarmung kann eben bis in die „Schicht 2“ vordringen (zum Beispiel jetzt, wenn ich darüber schreibe).

Wenn ich hingegen einem Menschen zuhöre, mit ihm rede oder seine Schriften lese, dann erlebe ich diesen Menschen hauptsächlich auf „Schicht 2“, also geistig, was einem höheren Abstraktionsgrad oder man kann auch sagen, einer zusätzlichen Indirektion, entspricht.

Die unterste Schicht, die „Schicht 0“ ist dabei immer die Physik, die alle Interaktionen im Universum anhand der Begriffe Materie, Energie und Raumzeit beschreibt (das ist zugegeben eine krasse Vereinfachung der Physik).

Die Schicht des Sinnlichen, die ich auf eine Ebene mit der Software im Internet stelle – in welchem wir bekanntlich 5 Schichten unterscheiden – bezeichne ich also entweder als „Schicht 1“ oder als „Schicht 1-5“.

Darüber schwebt dann nur mehr der Geist, also „Schicht 2“ bzw. „Schicht 6“ (hier wäre es vielleicht nötig, noch einmal einen zusätzlichen Text zu schreiben, um genauer zu differenzieren: die Schicht „Geist“ betrifft ja auch Begriffe wie „Intelligenz“, „Weisheit“, „Mind“, „Intelligence“, „Spirit“, und dergleichen).

Was ist die Wuchtel des Ganzen?

Nun, die Wuchtel oder – für meine Leser, die des Wienerischen nicht mächtig sind – das Unerhörte an diesen Modellbildungen ist es, dass ich die Software in unseren Computern – und im Internet – auf eine Stufe mit den menschlichen Sinnen stelle.

Wenn ich sie nun auf eine Stufe stelle, dann heisst das aber eben nicht, dass sie gleichartig und gleichwertig mit unseren menschlichen Sinnen wären, sondern es heisst nur, dass sie mit unseren Sinnen interagieren können.

Denn in der Modellbildung der Protokollstapel kann eben immer nur eine der Schichten mit einer anderen Schicht interagieren, kommunizieren, wenn sie auf derselben Ebene liegt wie diese.

Die Materie eines Steins kann nicht direkt mit meinem Geist interagieren, denn die Materie des Steins liegt in „Schicht 0“ und mein Geist liegt in „Schicht 2“.

Um mit der Materie eines Steins zu interagieren, benötigt mein Geist ein BILD DES STEINS, das ihm die Sinne liefern. Erst mit diesem Bild des Steins kann dann der Geist interagieren und meinen Sinnen und meinem Körper Befehle geben, sodass diese dann direkt mit der Materie des Steins interagieren.

Diese „proximitive Wirkung der Sinne“ kann auch das Internet bieten.

Nicht selten höre ich jemanden fragen: „Bist Du schon auf dem Server XY?“ und ich antworte: „Ja, ich bin schon auf dem Server“.

Bin ich WIRKLICH dort?

Natürlich nicht.

Aber meine Sinne und das Internet bieten meinem Geist ein Erlebnis, das sich für meinen Geist anfühlt, als sei er dort „auf dem Server“.

Das ist meiner Meinung Grund genug, meine Sinne und das Internet auf dieselbe Stufe zu stellen.

Motivation

Aber war das alles nicht nur der Versuch, unsere Sichtweise als Netzwerktechniker und Informationstechniker einfach „auf die gesamte Welt zu übertragen“?

Na ja, wer mich kennt, der weiss, dass ich gerne einfach aus Neugier oder auch nur aus Spass an der Freud mir Gedanken mache. Das ist ja nichts Verwerfliches.

Beginnen wir also von Anfang an

Wir wollten in dieser Schriftenreihe also versuchen, die Interaktionen zwischen den Objekten des Universums generell mit den Methoden der Informationstechnologie darzustellen.

Dazu muss man sich vergegenwärtigen, dass die Informationswissenschaften eigentlich zu den allerjüngsten Wissenschaften gehören.

Wenn man es nämlich historisch betrachtet, dann war da mit den Newton’schen Gesetzen zuerst einmal der Durchbruch der Mechanik und der Thermodynamik, der wohl seinen industriellen Höhepunkt in der Erfindung der Dampfmaschine hatte.

Man könnte es – ein wenig flapsig – auch so formulieren:

  • Im 18. Jahrhundert wurde die Dampfmaschine erfunden, die große Zeit der Dampfeisenbahn war dann das 19. Jahrhundert
  • Die elektrische Maschine wurde im 19. Jahrhundert erfunden und die Elektrotechnik erlebte ihre erste große Zeit im 20. Jahrhundert, neben dem Aufstieg des Verbrennungsmotors
  • Eigentlich konnte man bereits mit Hilfe der Mechanik einfache Rechenmaschinen bauen, aber erst die Elektrotechnik und deren Miniaturisierung erlaubten die Erfindung des Computers im 20. Jahrhundert

Nun, am Anfang des 21. Jahrhunderts erleben wir mit der sogenannten „Digitalisierung“ einen Siegeszug der Computertechnik, die nun in alle, aber auch wirklich alle Gebiete des täglichen Lebens einzug hält.

Wen wundert es also, dass man versucht ist, die gesamte Schöpfungsordung (oder, wie ich sage: die „Schichten des Universums“) aus der Sicht der Informationsverarbeitung zu interpretieren.

Dabei hat die Informationsübertragung auch im menschlichen Gebrauch eine lange Geschichte.

  • Ist nicht die Sprache unsere ureigenste Form der Informationsübertragung?
  • Gibt es nicht schon seit langer Zeit Dokumente in verschiedenen Formen? Papyrus? Pergament?
  • Gab es nicht schon immer Informationsübertragung? Meldeläufer? Postboten? Pony Express? Brieftauben?
  • Gab es nicht auch schon immer Informationsübertragung per Strahlung bzw. über Wellen? Buschtrommeln? Leuchtfeuer? Rauchzeichen?

Die Informationstechnologie ist also eine sehr alte, dem Menschen ureigene Sache, die aber erst mit der Erfindung des Computers und mit den modernen Informationswissenschaften ihren Höhepunkt findet.

Es spricht also nichts dagegen, einmal die „Nerd-Brille“ aufzusetzen, und damit die ganze Welt, die ganze Schöpfungsordnung zu betrachten.

Meint

Euer Christoph

P.S.: Was könnte noch alles ventiliert werden?

Na ja, bisher habe ich nur von einem „flachen“ Universum geschrieben, in dem also alle Objekte im Informationsraum „nebeneinander“ liegen, wenngleich sie unterschiedlich hohe Protokollstapel haben.

Abbildung 1: „flaches“ Universum

Nun könnte man aber z.B. einen Menschen in seine Einzelteile zerlegen.

Wir hätten in unseren Protokollstapeln also nicht „Otto (ein Mensch)“ und „ein Stein“, sondern wir hätten

„Otto (ein Mensch)“, bestehend aus „Ottos Teilen (Ottos Gliedmaßen, Ottos Organe, Ottos Knochen, Ottos Haut und Haare, …….)“ und „ein Stein“.

Jedes dieser Teilobjekte hätte in sich wieder die „inneren Schichten“, also ausgehend von der Materie, hinauf bis in die Sinne und manche dieser Teile hätten sogar eine „geistige“ Schicht (das gilt dann wahrscheinlich nur fürs Gehirn).

Abbildung 2: „Strukturiertes“ Universum (mit „Unter“objekten)

Aber ALLE Interaktionen würden durch materiell/energetische Interaktionen in einer Raumzeit REALISIERT (also auf physikalische Weise), wenngleich sie teilweise auch als Sinne oder Geist ABSTRAHIERT (gedeutet) werden können.

Mehr dazu später.


Die Schichten des Universums

April 1, 2024

Mein anderes Blog (https://areasharpa.blog/about ) ist zwar normalerweise rein technischen Artikeln gewidmet, aber diesmal habe ich ein wenig Philosophie abgesondert, in Englischer Sprache:

https://areasharpa.blog/2024/04/01/layers-planes-tiers-wtf/

Meint

Euer Christoph

P.S. hier einige Auszüge aus jenem Blog, übersetzt mit Google

Diesmal ein paar Auszüge aus meinem Blog:

Lieber Leser!

Vielleicht ist dieser Blog nicht der richtige Ort für eine Diskussion über die Schichten des Universums, aber ich denke, es ist nie zu früh und nie zu spät, ein wenig innezuhalten und darüber nachzudenken, WAS wir hier tun diesen Planeten, in diesem Universum, JETZT UND HIER, und WARUM wir es tun.

Sie erinnern sich vielleicht, dass wir in diesem Blog bereits vor fast zwei Jahren eine solche Diskussion geführt haben:

https://areasharpa.wordpress.com/2022/08/26/the-eight-four-layers-of-the-universe/

https://areasharpa.wordpress.com/2022/09/03/why-objects-and-interactions/

………………….

Also beschloss ich, bei Null anzufangen und zu versuchen, das alles zu verstehen.

Wahrscheinlich bin ich noch nicht reif genug, um das alles tatsächlich zu verstehen – um erleuchtet zu werden – also los geht’s.

Bitte verstehen Sie diesen Blogbeitrag als einen Versuch, einen Teil des Universums zu verstehen, durchgeführt von einer Art „Wochenendphilosophen“ (wie ich mich selbst bezeichnen würde).

Warum habe ich versucht, die „Schichten des Universums“ zu klassifizieren?

Nun, damals habe ich gesagt:

Ich muss sagen, dass ich Programmierer bin und deshalb daran interessiert bin, jedes System von oben bis unten zu durchschichten – das ist eine Berufskrankheit von uns Programmierern.

Heutzutage wäre ich vorsichtiger.

Ist es nicht ein allgemeines Muster, das wir im Universum finden, wenn wir es studieren?

Wir können feststellen:

— Die Wesenheiten des Universums erbringen einander DIENSTLEISTUNGEN

— Immer ist ein Unternehmen der ANBIETER des Dienstes

– Die andere Entität ist der BENUTZER des Dienstes

Kurz gesagt können wir also sagen:

— Die Nutzung/Konsum der Dienste erfolgt nach den von den Anbietern/Anbietern festgelegten Regeln

— Programmierer nennen ein solches Regelwerk die SCHNITTSTELLE eines Dienstes / einer Entität

Allerdings bringt diese ganze Schichtung des Universums einen großen Nachteil mit sich.

Wenn wir den Benutzer immer über dem Anbieter oder links vom Anbieter zeichnen, werden wir dazu verleitet, ein Urteil über den WERT der Ebenen zu fällen.

Mehr hier: https://areasharpa.blog/2024/04/01/layers-planes-tiers-wtf/