Jetzt habe ich mich ja wegen eventueller Auswirkungen auf die Software SIMUL-RR ein wenig mit der Relativitätstheorie beschäftigt.
Viel war es ja nicht, was wir in der Schule darüber gelernt hatten.
Und auch auf der Uni hat sich unser Professor eher in Formalismen geübt (Matrizenrechnung für Fortgeschrittene), anstatt sich um ein grundlegendes Verständnis der Problematik zu bemühen.
Doch zum Glück gibt’s Wikipedia und ich kann die Artikel über Relativitätstheorie und verwandte Themen nur wärmstens empfehlen (wenngleich sich ein Minimum an Mathematik nicht vermeiden läßt).
Habe also diese Wikipedia-Artikel als Basis genommen (übrigens ist Wikipedia bis jetzt die einzige Sache im Internet, für die ich echtes Geld gespendet habe), ein paar Rechenbeispiele durchgemacht, um eben selber die Bedeutung der Lorentz-Transformation zu erfassen (die ja das Kernstück der speziellen Relativitätstheorie darstellt) und daraus ein kleines Paper zusammengestellt.
Wenn Ihr Euch dafür interessiert, werde ich meine Erkenntnisse in nächster Zeit gerne Stück für Stück bloggen.
Im übrigen bin ich „am Schluss der speziellen Relativitätstheorie“ jetzt auf das Faktum gestoßen, dass im sogenannten Zwillingsparadoxon sehr viel Information im Umkehrprozeß des zweiten Zwillings versteckt liegen muss. Das muss damit zusammenhängen, dass es sich dann nicht mehr um ein Inertialsystem handelt, und dass durch die Beschleunigung des zweiten Zwillings die Gleichzeitigkeit mit den Uhren des ersten Zwillings uminterpretiert wird (bzw. „sich ändert“).
Doch wann gilt ein System als „beschleunigt“, also als nicht inertial? Liegt das an der Beschleunigung relativ zu einem fiktiven absoluten Raum (den wir ja eigentlich nicht gerne entdecken würden), oder ergibt sich das aus den Beziehungen zu allen anderen Massen (Mach’sches Prinzip)?
All das versuche ich noch herauszufinden, denn demnächst werde ich beginnen, ein wenig über die allgemeine Relativitätstheorie nachzulesen, von der ich überhaupt noch nichts weiß.
Mal sehn
meint
Christoph