Ja ja, die Liebe

Oktober 25, 2013

In einem der letzten Beiträge habe ich ja angekündigt, dass ich mir über die Werte, bzw. über die Wertediskussion Gedanken machen möchte.

Nun gibt es Werte, die tatsächlich ausserhalb jeder Diskussion stehen. Zum Beispiel ist es so, dass jeder Mensch geliebt sein möchte.

Weiters ist die sogenannte goldene Regel „Was Du vom anderen erwartest, das tue selbst“, bzw. in ihrer negativen Formulierung „Was Du nicht willst, dass man Dir tu‘, das füg‘ auch keinem andern zu“, weitestgehend anerkannt (ausser bei ein paar hardcore Neoliberalisten).

Insoferne liegt nichts näher, als sich in einer Wertediskussion zuallererst mit der Liebe zu beschäftigen.

Und tatsächlich beschäftigt sich der erste Teil meiner Trilogie „Das dritte Kind“ mit den Auswirkungen der Lieblosigkeit (man könnte auch Egoismus dazu sagen), und versucht eine Antwort zu finden, wie man die Lieblosigkeit überwinden kann (Stichwort „ein Werkzeug Gottes werden“).

Jetzt ist aber die Liebe ein derart selbstverständlicher Wert, man könnte fast sagen ein abgedroschener Wert, dass dieser erste Teil der Trilogie also nun wirklich nichts Neues bringt, also ist der erste Teil auch nicht mehr als ein Prolog.

Meint
Euer Christoph


Das Psi und so……

Oktober 19, 2013

Gleich zu Beginn der Hinweis: es geht mal wieder um mein Hobby, nämlich um die virtuelle Modelleisenbahn.

Diese hat jetzt ja einen neuen Namen bekommen („SMUOS“) und ist eigentlich keine Eisenbahn mehr, sondern ein generelles offenes Konzept für 3D Multiuser Szenen.

In dem Dokument, das auf http://smuos.wordpress.com/2011/03/01/smuos-and-the-ietf/ verfügbar ist, habe ich ja bereits im März 2011 eine Architektur vorgeschlagen, an der ich jetzt immer noch feile.

Zuletzt habe ich die Szeneninstanzen (SI) auf persönliche Szeneninstanzen (PSI) „umgetauft“, was schöne Assoziationen ermöglicht.

Hier also das Übersichtsbild (nicht erschrecken, schaut furchtbar kompliziert aus, ist aber nicht einmal so kompliziert wie ein modernes Telefonnetz 😉 )

smuos_sysarch_13

Jetzt haben wir also folgende Ansätze (und ich bitte um fruchtbare Weiterassoziationen).

  • PSI = personal scene instance
  • ITR = interface to reality, enthält das „Modell der Wirklichkeit“
  • WWW-Serv. = WWW Server, enthält das „statische Modell“
  • SCSI = Server/Controller scene instance, enthält das „dynamische Modell“
  • POI = Sensoren und Aktoren, um Wirklichkeit und dynamisches Modell abzugleichen
  • Sensor = point of interest, Aktor = point of interaction

User „bewohnen“ PSIs.

z.B.: User 1 „bewohnt“ PSI 1, User 2 „bewohnt“ PSI 2 und so weiter.

User können mehr als eine PSI bewohnen, sie können auch die „Reality“ bewohnen.

User, die nur die „Reality“ bewohnen, sind aus der Sicht dieses Modells keine „eigentlichen“ User, sondern „kollaterale Entitäten“, die die „virtuelle Wirklichkeit“ nur indirekt beeinflussen können.

Eine PSI stellt nur ein „Bild“ der Wirklichkeit dar aber der User ist trotzdem „mit der Wirklichkeit verbunden“, wenn er nicht „an den Bildern haften bleibt“.

Das „statische Modell“ im ITR ist von einem „Autor“ erstellt worden.

Das POI „ist“ nicht die Wirklichkeit, es ist nur ein „Tor zur Wirklichkeit“.

usw.

Meint
Euer Christoph


Die Werte? Die Werte!

Oktober 17, 2013

Allerorts wird von Werten gefaselt.

Es gibt Wertediskussionen en masse.

Und sogar die Wirtschaftsbosse würden gerne mehr Werte in die Wirtschaft bringen (weil sie hoffen, so ihre Angestellten motivieren zu können ohne dass es Geld kostet).

Aber ist das alles nicht ein unehrliches Klumpert – so als könnte man Werte durch Diskussionen einer Gesellschaft aufpfropfen -, das uns eigentlich ziemlich am Arsch vorbei geht?

Folgt nicht ohnehin jeder Mensch seinen Werten?

Gibt es „gute“ Werte und „böse“ Werte? So als ob man die Menschen zu Werten „erziehen“ müßte?

Eigentlich versteht man ja unter einem Wert etwas „absolut Gutes“, eine Eigenschaft, die IMMER und ÜBERALL erstrebenswert ist.

Kann man Werte „beim Namen nennen“?

Freiheit?

Gleichheit?

Solidarität?

Ich bin geneigt, mir in diesem und den nächsten Blog-Posts ein paar Gedanken zu dieser Thematik zu machen und bitte um rege Anteilnahme.

Meint
Euer Christoph


Gott ist immer in uns, nur wir sind selten zu Hause.

Oktober 4, 2013

Dieses Zitat von Meister Eckhart verleitet dazu, ein wenig innezuhalten und über unseren „Weg nach Hause“ nachzudenken.

Denn ist das Leben nicht ein „Weg nach Hause“ und dem genannten Zitat entsprechend also ein „Weg nach innen“?

Tun wir alle unseren äußeren Werke – die Leistungen in Beruf, Familie und Freizeit – nicht immer nur deswegen, um uns „innen drinnen“ glücklicher zu fühlen?

Beginnt das Leben nicht damit, dass wir äußerlich versuchen unseren Eltern zu gefallen? (da wir von ihnen abhängig sind)

Nimmt es nicht seinen Fortgang, indem wir uns von den Eltern loslösen?

Meistens versuchen wir dann, jemand anderem zu gefallen: einem Partner (im Privatleben), einem Kunden (im Berufsleben) oder den Menschen, die einen dann im Alter erhalten (im Pensionsleben).

All dies sind Abhängigkeiten.

Aber müssen wir uns von allen diesen Egoismen nicht loslösen und letzten Endes zu dem Punkt kommen, wo wir uns selber gefallen und wo wir in aller letzter Konsequenz „ganz innen drinnen“ Gott gefallen?

Da will man immer für wichtig genommen werden, tut dies und jenes, um „das Universum zu retten“ und „geliebt zu werden“ und man kommt letzten Endes darauf:

Der Einzige, für den Du wirklich wichtig bist, ist der liebe Gott. Denn für Gott bist Du unersetzlich. In Christo bist Du sein geliebter Sohn bzw. seine geliebte Tochter.

Und für Gott musst Du nicht das Universum retten, das hat er schon selber getan 🙂

Meint
Euer Christoph