Der Wert der Nachhaltigkeit

Januar 28, 2023

Einleitung

Zum Titel „Der Wert der Nachhaltigkeit“ bin ich gelangt, weil diese Woche auf einem sozialen Medium (das mit „linked“ beginnt und auf „In“ endet) eine Diskussion über Unternehmenswerte angeregt wurde.

Es wurde darauf hingewiesen, dass jedes Unternehmen klar seine Werte definieren sollte und dass Werte eigentlich etwas seien, was nicht „verhandelbar“ sein dürfe. Sozusagen „Leitplanken“ und „Schienen“, auf denen man fährt.

Es wurden Schlagworte wie Respekt, Toleranz und ähnliche Handlungsprinzipien angegeben.

Ich habe mir dann erlaubt, anzumerken, dass ich das, was man im Managementsprech offensichtlich als Werte bezeichnet, eben eher als „Handlungsprinzipien“ bezeichnen würde, und dass Werte im Gegensatz eher doch – aus meiner Sicht – etwas sind, was man klar in eine Bilanz schreiben kann, also – materielle oder immaterielle – Vermögensbestandteile, die eine Rendite abwerfen – materiell oder immateriell.

Ich habe dann noch die 6 Grundwerte der Europäischen Union zitiert, von denen einer die Achtung der Menschenrechte ist.

Nachhaltigkeit und Regionalität als „Werte“

Ist nun also Nachhaltigkeit ein Wert?

Nun muss uns klar sein, dass die Formulierung eines Wertes immer auch eine WertUNG darstellt. Reden wir also von einem guten Wert oder reden wir von einem bösen?

Ist also Nachhaltigkeit immer gut? Ist sie ein ABSOLUTER Wert?

Na ja, wenn wir die Erde nachhaltig zerstören, dann ist das wohl nicht so gut, aber es wäre nachhaltig.

Also hätten wir schon bewiesen, dass Nachhaltigkeit KEIN ABSOLUTER WERT ist, sondern immer nur im Zusammenhang mit anderen Werten sozusagen einen Zusatzwert bedeutet.

Wenn man heutzutage von Nachhaltigkeit redet, dann meint man meistens die nachhhaltige Existenz der Menschheit in großer Zahl. Wir meinen also die Erhaltung – und sogar das weitere Wachstum – unserer Art hier auf Erden.

Denn natürlich gibt es angesichts der Endlichkeit der Erde wieder die berühmten drei Strategien:

  • Love it (Plan C),
  • Leave it (Plan B) und
  • Change it (Plan A).

Wir können uns damit arrangieren (Plan C), dass wir durch die Naturgesetze immer wieder dezimiert werden, wenn wir einfach so weitermachen wie bisher. Ein Ansatz, den Waffenlieferanten, Waffenhändler und Religionsgemeinschaften sicher sehr reizvoll finden, aber auch alle Menschen, die Angst vor Veränderung haben.

Einige wenige Menschen könnten es schaffen (Plan B), in neue Welten aufzubrechen und dort neu anzufangen. Ich persönlich finde das nicht reizvoll, aber auf lange Sicht, wird der Menschheit wohl nichts Anderes übrig bleiben (unser Sonnensystem hat bekanntlich ein Ablaufdatum).

Plan A (kurzfristig – also auf ca. 100 Jahre) wird es zur Erhaltung der Anzahl der Menschen das beste sein, nachhaltigER zu leben, also in die richtige Richtung innovativ zu sein.

Eine dieser Innovationen ist die Regionalisierung, auf die viele Menschen große Hoffnungen setzen, insbesondere wegen dem Wegfall von Transportwegen – unter gleichzeitiger Globalisierung der Informationsgesellschaft.

Aber schon allein durch die Notwendigkeit des Internet sehen wir, dass auch Regionalisierung kein ABSOLUTER Wert ist. Bei manchen Dingen wird es einen Vorteil bringen, wenn man sie in die Region „zurückholt“, andere Dinge wird man auch weiterhin oder endlich global regeln müssen:

  • Bewirtschaftung und Schutz der Weltmeere (der staatenlosen Teile der Meere)
  • Bewirtschaftung und Schutz des Luftraumes und des Weltklimas
  • Bewirtschaftung und kartellrechtliche Kontrolle großer Privatvermögen
  • Bewirtschaftung und demokratische Kontrolle von Weltmonopolen
  • Kontrolle strategischer Waffen
  • Bewirtschaftung des erdnahen Weltraums (z.B. bezügl. Weltraumschrott, …..)
  • das Internet
  • usw.

Ob Regionalität und Nachhaltigkeit also letzten Endes ein Wert, ein „Asset“ der Menschheit sein werden, wird sich erst zeigen müssen.

Meint

Euer Christoph


Was kann ich tun?

Januar 21, 2023

Nein, ich will mich – hier – nicht mit den Grundfragen der Philosophie beschäftigen, die man etwas flapsig angeben könnte, wie folgt:

  • Was kann ich glauben?
  • Was darf ich hoffen?
  • Was soll ich tun?,

sondern ich möchte mich mit der Frage beschäftigen, die in uns hochkommt, wenn wir betrachten, dass alle Reichen und Mächtigen dieser Welt sich darauf geeinigt zu haben scheinen, dass (Werbung für) Nachhaltigkeit und Regionalität die Lösung aller Probleme sei(en).

Fast schon jedes Lebensmittel macht damit Werbung, dass es „regional erzeugt“ sei, fast jedes Unternehmen schreibt die „Nachhaltigkeit“ auf seine Fahnen (man ist geneigt, an umfassendes, globales „Greenwashing“ zu glauben) und fast jeder Normalbürger hat ein schlechtes Gewissen und Angst.

Die Rechnung des Diabolos scheint aufzugehen. Angst überall. Keine Wahrheit. Nur Verwirrung. Kein Glaube, kein Vertrauen, maximaler Egoismus. Keine Liebe.

Was kann ich anhand dieser maximalen Verwirrung tun? Was kann ICH tun? Habe ich überhaupt eine Möglichkeit, diesen Rahmenbedingungen etwas Gutes abzugewinnen? Ist nicht eh alles vertan, verwirkt, verloren?

Nun, zuerst einmal würde ich mich zurückbesinnen auf das, was ich schon vor langer Zeit als wahr erkannt habe. Ist es nicht nur im Laufe der Zeit verschüttet worden? Habe ich es nicht nur vergessen? Wurde es überdeckt von der Geschäftigkeit des Alltags?

Bei mir persönlich sind das zum Beispiel folgende zwei Sätze:

  • Zeit spielt keine Rolle
  • Nie alleine

Ich kann jetzt nicht im Detail erklären, was mir diese beiden Sätze bedeuten, aber ich stelle Dir diese Frage:

Was ist es, das Du in Deiner frühen Zeit, in Deiner Jugend als richtig erkannt hast, aber die Zeit, der Alltag, die „Randbedingungen“ haben Dich von diesen Zielen „abgedrängt“, haben Dich „abgelenkt“ oder Dich mit „sonstigem Müll zugeschüttet“?

Denk‘ drüber nach!

Bittet

Euer Christoph


Great Miracle / Reset

Januar 15, 2023

Jetzt sind mir doch die Dinge ein wenig aus dem Ruder gelaufen, auf diesem Blog hier, und eigentlich müsste ich mich zurückbesinnen, warum ich im Jahre d.H. 2007 damals mit dem Bloggen begonnen habe.

Und da muss ich an die Zifferngeschichte denken, sowie – in weiterer Folge – an „Das dritte Kind“.

Diese ganze Geschichte gipfelt im S&P-ARK Projekt und somit ist das „Paket geliefert“.

Ich habe die Geschichte erzählt.

Jetzt muss ich auf das Wunder warten.

„Und sie bewegt sich doch“, hatte ich behauptet.

Bewegt sie sich wirklich, die Telekom Branche?

Aus technischer Sicht schaut das so aus:

Näheres (für Techniker) hier: https://letztersein.com/srrtrains-v0-01

Meint

Euer Christoph


Noch einmal Regionalität

Januar 4, 2023

Liebe Leser!

Tatsächlich hatte ich versucht, die Begriffe Nachhaltigkeit und Regionalität aus meiner Sicht zu definieren.

Siehe dazu den Artikel: Nachhaltigkeit und Regionalitat

Doch bei der Definition des Begriffs Regionalität hatte ich mich darauf beschränkt, ein paar Beispiele anzugeben, welche Dinge es denn seien, die wir in der Region pflegen möchten:

  1. Sitten und Gebräuche, Kultur, Dialekte
  2. Die Wertschöpfung in der Produktionskette
  3. Das regionale Know How der Menschen
  4. Transportwege
  5. usw.

Am offensichtlichsten sind es die Transportwege, deren Kurzhaltung mit dem Umweltschutz und mit der Nachhaltigkeit zu tun hat, doch auch die anderen Beispiele möchte ich diesmal ein wenig ventilieren.

Aber zuerst muss ich noch eine Kleinigkeit bezüglich des

Begriffs der Nachhaltigkeit

klarstellen.

Meine Definition, wonach es sich bei Nachhaltigkeit um die „Ausdauer bei der Verfolgung von guten Zielen“ handelt, ist eine heuristische, auch ethisch-moralische und eigentlich psychologische Definition und hat sehr wenig mit der üblichen wirtschaftlichen Definition zu tun:

Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit

Der Begriff Nachhaltigkeit ist als wirtschaftliches Handlungsprinzip also klar definiert, wenngleich es für den Konsumenten nicht einfach ist, nachhaltige Güter von solchen zu unterscheiden, die nicht nachhaltig produziert werden.

Wem es also um sein gutes Gewissen geht, der sollte sich lieber an meine Definition und an die zehn Gebote halten 🙂

Doch nun zurück zur

Regionalität,

welche leider ÜBERHAUPT NICHT DEFINIERT ist. Jeder Produzent darf seine Produkte als regionale Produkte bezeichnen und wird das auch tun, wenn es einen marketing-technischen Vorteil bedeutet.

Der Begriff „regionales Produkt“ vermittelt uns, insbesondere bei Lebensmitteln, ein „heimeliges Gefühl von Vertrautheit“, denn sind wir uns ehrlich: zu den „anderen“ dort draussen, jenseits unseres geistigen Horizonts, haben wir einfach kein Vertrauen. „Wer weiss schon“, denken wir uns, wer weiss denn schon, „was die uns für grausliche Sachen ins Essen mischen“? Den Großbauern aus dem Dorf kenn‘ ich aus der Kirche, da hab‘ ich alles unter Kontrolle.

So denken wir.

Leider.

Dabei ist uns nicht bewußt, dass zum Beispiel (das ist jetzt ein frei erfundenes Beispiel) der gute regionale Schinken von Schweinen stammen kann, die mit südamerikanischem Genmais gemästet und im Ausland geschlachtet worden sind.

Auch ist Regionalität kein hinreichendes Kriterium für Nachhaltigkeit. Ein regionaler Paradeiser aus dem Glashaus kann einen größeren ökologischen Fußabdruck haben, als die Freiland-Tomate aus Italien.

Aber,

Abseits aller Polemik,

was ist es, das vom Begriff „Regionalität“ als Quintessenz übrig bleibt?

Nun, einerseits ist es die Heimat und das Vertraute.

Ich habe das jetzt nicht überprüft, aber ich könnte mir vorstellen, dass unser „globalisierter Speiseplan“ mit ein Grund sein könnte, warum die Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien immer häufiger werden.

Unser Immunsystem und unsere Verdauung können mit unserer polyglotten Lebensweise nicht mit, die zusätzlich zu anderen Streßfaktoren auf uns einprasselt.

Das Andere macht uns auch Angst. Angst tut uns nie gut. Da ist natürlich der Stadtbewohner ausnahmsweise einmal derjenige, der einen sehr hohen Angstumsatz gewohnt ist, und also mit Angst vor dem fremden Menschen besser umgehen kann, als der Dorfbewohner. In den meisten anderen Disziplinen ist ja der Dorfbewohner der robustere.

Dann sind es die Transportwege. Lange Transportwege sind natürlich Verursacher für Verkehrslärm, Abgase, Erdölverbrauch, Kohleverbrauch et cetera.

Aber gerade diese Frage ist eine sehr komplexe Frage, die man für die verschiedenen Lieferketten und Produkte getrennt betrachten müsste.

Es ist sicher nicht nachhaltig, wenn jede Region eine eigene Fabrik für Festplattenlaufwerke baut, die dafür nur geringe Stückzahlen in die Region liefert.

Es ist auch sicher nicht nachhaltig, wenn jeder Mensch in einem Einfamilienhaus mit Gemüsegarten, einem Schwein und einer Schar Hühner lebt. Insbesondere könnte man die vorhandene Anzahl von Menschen nicht nachhaltig aufrecht erhalten.

Gerade bei dieser Frage sollten wir a) die externen Kosten (behutsam) internalisieren und b) den Rest den Markt machen lassen. Denn auch, wenn die Lebensmittel dadurch teurer werden, kann man immer noch die Unterschicht mit einem Essenszuschuß direkt subventionieren („Brot und Spiele“). Das birgt natürlich den Keim der Sklaverei in sich und sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

Meint

Euer Christoph


Besitz, Macht, Ruhm und Ehre

Januar 2, 2023

Liebe Leser!

Eigentlich wollte ich ja die reine Herumphilosophiererei über wirtschaftliche Grundlagen jetzt sein lassen (siehe auch die Übersicht über alle Beiträge HIER: Wirtschaftsgedanken).

Einer meiner Leser hat mich auch schon in einer privaten Nachricht darauf hingewiesen, dass ich mich offensichtlich im Kreis drehe, nämlich um den Begriff der Externen Kosten, der mich offensichtlich aus irgendwelchen Gründen besonders fasziniere.

Habe das jetzt ein paar Nächte auf mich wirken lassen, und eigentlich hat er recht: ich könnte all das einfach so stehen lassen, eben als unfertige Philosophiererei.

Aber ich möchte Euch, liebe Leser, zumindest ein letztes Mal teilhaben lassen an den Gründen, WARUM ich mich um diesen Begriff so sehr herumgewunden habe. Soweit man halt die Ursachen des eigenen Handelns erforschen kann.

Gerechtigkeit und Wahrheit

Im vorigen Beitrag (siehe hier: Verursacherprinzip und Sozialismus) haben wir uns jetzt Gedanken über das Prinzip „quid pro quo“ gemacht, das man lapidar auch das Verursacherprinzip nennen könnte.

Man könnte auch „Gerechtigkeit“ dazu sagen.

Wie meine ich das?

Nun, erstens habe ich erst jetzt „entdeckt“, dass es offensichtlich die Frage nach der Gerechtigkeit ist, die mich derart lange über die Probleme mit den externen Kosten nachdenken hat lassen.

Diese Einsicht verdanke ich unserem verehrten Herrn Kardinal Schönborn, der uns letzten Sonntag in einem Interview in Erinnerung gerufen hat, dass Papst Benedikt zwar ein begnadeter Brückenbauer war, dass er dies aber immer unter Berücksichtigung der „Brückenpfeiler“ Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit getan hat.

Zweitens ist es die Prominenz der Fragen nach Nachhaltigkeit und Regionalität, die mich angetrieben hat. Wieder einmal geht es darum, dass in der Medienlandschaft mit diversen Nebelgranaten gearbeitet wird, um die Wahrheit vor uns zu verbergen.

Deswegen möchte ich noch einmal zusammenfassen, wie ich – in meiner Logik – den Begriff der

Gerechtigkeit

im Zusammenhang mit der Wirtschaftstheorie sehe.

Wie kommen wir zum Begriff des gerechten Preises, bzw. zum Begriff des gerechten Lohnes (Lohn ist nichts anderes als der Preis für die Arbeit eines Menschen, wenn er sie im Rahmen eines Unternehmens einsetzt)?

Hmmmmmmmmm. Wenn wir einmal ganz blauäugig an die Sache herangehen, dann wäre mein erster Ansatz für Gerechtigkeit, dass der Preis für eine Dienstleistung genau 100% der Kosten decken soll (entsprechend dem Prinzip „quid pro quo“).

Hier sind aber alle, wirklich alle, Kosten gemeint, von all den Investitionen, die bereits getätigt worden sind, über Betriebsmittel, Werkstoffe und so weiter, bis hin zur Pensions- und Krankenvorsorge, zu Produktionsausfällen, Naturkatastrophen und auch zum Reingewinn für den Eigentümer.

Da aber der Dienstleister seine Kostenrechnung nicht offenlegen wird – Kostenrechnung ist auch heute noch das geheimste aller Unternehmensgeheimnisse, mit Recht – und weil es eigentlich technisch gar nicht möglich ist Kosten absolut zu beziffern (wie soll ich vergangene Investitionen oder zukünftige Kosten echt/real/ehrlich jetzt(!) bewerten?), muss man den Preis anders festlegen.

Hiezu dient das Verkaufsgespräch. Im Prinzip darf der Dienstleister für seinen Dienst jeden beliebigen Preis verlangen, der Käufer hingegen (bzw. der Dienstgeber), darf sich frei entscheiden, ob er den Dienst in Anspruch nimmt oder nicht:

  • im Idealfall gibt es einen freien Markt mit lauter gleich starken Marktteilnehmern, die es tatsächlich zustande bringen sollten, in ihren offen geführten Verkaufsgesprächen einen gerechten Preis zustande zu bringen (das ist also eigentlich die „invisible hand“ von Adam Smith)
  • in Wirklichkeit werden die Marktteilnehmer aber unterschiedlich mächtig sein, und auch der Markt wird nicht komplett transparent sein. Deswegen gibt es neben dem Verkaufsgespräch weitere Mechanismen, um Preise festzulegen:
    • schwächere Marktteilnehmer dürfen sich organisieren und – durch ihre Vertreter – gemeinsame Preise bzw. Löhne festlegen bzw. verhandeln, zumindest im Sinne von Mindestpreisen bzw. -löhnen
    • im schlechtesten Fall können Preise bzw. Löhne auch vom Souverän festgelegt werden (hoffentlich nach gesellschaftspolitischer, umfassender Diskussion)
    • Preisabsprachen mächtiger Marktteilnehmer sind des Bösen, Marktmacht ist generell politisch zu kontrollieren
    • Auch Monopole (in manchen Fällen sind solche notwendig – siehe die „Tragik der Allmende“) sind politisch zu installieren und zu kontrollieren
  • die Politik ist vom Volk zu kontrollieren, was am besten in einer Demokratie funktioniert

Wir sehen, dass auf den ersten Blick eigentlich nur ein Grund existieren kann, wegen dessen das Verursacherprinzip ausgehebelt wird: Macht.

Genau genommen Marktmacht.

Marktmacht ist begründet in großen Vermögen, die in einer oder nur sehr wenigen Händen liegen.

Um Gerechtigkeit zu sichern, müssen Vermögen, die in sehr wenigen Händen liegen, und Marktmacht also vom Souverän beschränkt werden.

Das Kartellrecht sollte sich also nicht nur auf die Marktmacht beziehen, sondern auf jedwedes Vermögen ausgedehnt werden.

Gerechtigkeit und externe Kosten

Externe Kosten, die also nicht der Konsument direkt im Zusammenhang mit seinem Konsum trägt, sondern von der Menschheit in indirekter Weise getragen werden, sind – nach dem Prinzip „quid pro quo“ – ungerecht.

Dies gilt vordergründig wegen dem Ding, das wir als „Eigentum“ bezeichnen, es gilt aber eigentlich deswegen, weil dadurch der Gesamtkonsum der Menschheit nicht kostenoptimal abgewickelt wird, was der Evolution nicht zuträglich ist.

Nun kann man sich natürlich streiten, ob die weitere Evolution des Planeten unser Ziel sein soll oder nicht, aber das würde jetzt zu weit führen. Dazu erinnere ich nur an den Imperativ „Adapt or die!“

Gerechtigkeit und Moral

Hier wollte ich noch Überlegungen anstellen, die damit beginnen, dass der Mensch ja vordergründig nicht nach Gerechtigkeit strebt, sondern nach Besitz, Macht, Ruhm und Ehre, ich werde diese Überlegungen aber diesmal auslassen, weil ich eigentlich schon zu faul bin.

Auch einige Überlegungen über das christliche Doppelgebot im Zusammenhang mit den Prinzipien „quid pro quo“ und „do ut des“ werden vertagt.

Meint

Euer Christoph