Alter Wein in neuen Schläuchen

März 21, 2015

Es gibt viele Manager-Märchen.

Zum Beispiel die Geschichte von der Hummel, die fliegen kann, obwohl sie zu kleine Flügel hat.

Nun gut – Mumpitz.

Aber es gibt auch Manager-Märchen, die leider unabänderliche Auswirkungen auf die Wirklichkeit haben.

So das Märchen, dass man alles in alle Ewigkeit immer weiter optimieren könne.

Du hast letztes Jahr X gemacht und Y Euro dafür gebraucht?

Dann wirst Du dieses Jahr Y minus 10% für X benötigen, denn Du hast ja dazugelernt und hast Dich optimiert.

Und so wird die Kalkulation von Jahr zu Jahr knapper. Die Rentabilität sinkt solange, bis man etwas neues macht und das alte auf den Müll schmeisst, weils einfach nicht mehr geht.

Deswegen müssen wir auch immer wieder das Rad neu erfinden und ihm einen neuen Namen geben – alter Wein in neuen Schläuchen eben.

Meint

Euer Christoph


Der Sämann ging

Februar 23, 2015

„Wer Geduld hat, zu dem kommen die Dinge ganz von alleine“, sagt ein alter Spruch.

Aber wieviel Zeit haben wir wirklich?

Und säen wir auch Früchte, die wir nicht selber ernten?

Wir ernten doch die Früchte, die unsere Vorfahren gesät haben.

Aber wir sind zu nodich, Früchte zu säen für unsere Kinder.

Wir sind zu nodich, Kinder zu säen für die Zukunft der Erde.

Eine Investition muss sich innerhalb von einem Jahr rentieren, länger will kein Investor sein Geld binden.

Aber Investitionen in die Grundlagenforschung rechnen sich erst nach vielen Jahren oder Jahrzehnten.

Die Privatwirtschaft versteht sich hauptsächlich aufs Ernten der Früchte und auf den Handel mit den Früchten.

Säen und Pflegen wird zurückgedrängt in den Privatbereich.

Man hört immer öfter, dass Grundlagenforschung den Geruch eines Hobbies hat.

Das kann doch nicht ernst gemeint sein, wenn jemand an die nächsten Generationen denkt, oder?

Demzufolge gehen auch unsere Kinderzahlen zurück und wir wollen fertige Arbeitnehmer gratis importieren.

Aber die kriegen wir eh nicht – gerechter Wink des Schicksals – wir kriegen nur Hinterwäldler und Jihadisten (mit einigen ruhmreichen Ausnahmen).

Meint
Euer Christoph

P.S.: dieser Artikel ist bewußt kontrovers geschrieben – Kommentare sind erwünscht – die e-mail Adressen der Kommentatoren werden niemals veröffentlicht.


Kleine Zeichen der Hoffnung

Februar 11, 2015

Manchmal tut es gut, Deutsches Fernsehen anzuschauen und nicht immer nur Österreichisches.

Wo heute im Österreichischen Fernsehen nur über Griechenland zu hören ist und über die tatsächliche Unmöglichkeit, dass Griechenland seine Schulden wird bedienen können, da war heute im Deutschen Fernsehen auch über Portugal zu hören, das es aus der Rezession bereits wieder heraus geschafft hat und das jetzt vorzeitig einige seiner Schulden zurückzahlen möchte.

Während die Österreichische Politik sich also in der großkoalitionären Selbstzerfleischung geübt hat, haben andernorts Reformen tatsächlich Platz gegriffen.

Wenn jetzt also alle nur Forderungen stellen, weil sie bereits wieder den wirtschaftlichen Aufwind wittern – die Arbeitnehmer wollen eine Senkung der Lohnsteuer, die Arbeitgeber wollen eine Senkung der Lohnnebenkosten, die Reichen wollen auf keinen Fall Vermögenssteuern, Ferdinand Lacina empfiehlt dezidiert eine substanzielle Erhöhung der Löhne, um den Konsum anzukurbeln usw. usw. – dann möchte ich den Österreichischen Politikern zurufen: „Habt Mut“. Spart in der Verwaltung und investiert in die Forschung (und damit meine ich NICHT die Universitätsverwaltung).

Ich möchte auch den Arbeitnehmern zurufen: „Habt Mut und verkauft Euch nicht unter Eurem Wert“

Und ich möchte den Unternehmern zurufen: „Habt Mut und zeigt Euer soziales Empfinden, obwohl das vom wirtschaftstheoretischen Establishment gar nicht gerne gesehen wird“

Auch im Web3D Consortium gibt es „kleine Zeichen der Hoffnung“: offensichtlich wird in V3.4 ein neuer Anlauf für den Network Sensor unternommen (das nur für Eingeweihte): http://www.web3d.org/wiki/index.php/X3D_version_3.4_Development.

Meint
Euer Christoph


Wenn jetzt die EZB den Geldhahn aufdreht, ….

Januar 29, 2015

….dann kommt mir das vor, wie ein Autofahrer, der auf das Gaspedal steigt, bevor er sich überlegt hat, in welche Richtung er fahren will.

Meint
Euer Christoph


Der BIMPF und der ewige Kreislauf

Januar 10, 2015

„Nunc dimittis“ beginnt das Abendgebet der Kirche.

„Nun läßt Du Deinen Knecht in Frieden scheiden, denn meine Augen haben das Heil gesehen“.

Und ist es nicht ein ewiger Kreislauf im Leben?

Das Neue tritt an, um die Welt zu verbessern, um das Leben zu erneuern und um die Verbrechen der Vorfahren vergessen zu machen.

Doch irgendwann verlassen den Kräftigsten die Kräfte, man hofft auf den nächsten Erneuerer, den Erlöser, der die eigenen Fehler vergessen machen wird.

Und wenn man dann das kleine Kind sieht, den BIMPF, dann möchte man beten „nunc dimittis“.

Und man ist voller Hoffnung.

Meint
Euer Christoph


Jetzt heisst’s hart bleiben……

November 23, 2014

Wieder einmal wird uns damit gedroht, dass man uns die Wirtschaft abdrehen will.

Die Prognosen wurden gesenkt, es soll(sic!) eine Rezession geben.

Und überall sind die Open-Source Entwickler in Versuchung, ihre wertvolle Freizeit zu opfern, um der Wirtschaft „wieder auf die Beine zu helfen“.

Aber wem würde das helfen.

Doch wieder nur den Reichen.

Jetzt heisst’s hart bleiben. Jetzt heisst’s faul bleiben in der Freizeit, dafür mehr Geld verdienen, damit die Wirtschaft wächst.

Lieber mehr in der Dienstzeit machen und weniger in der Freizeit.

Ja, ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt.

Es lebe der gesunde Egoismus!

Verkauf Dich nicht unter Deinem Wert!

Meint
Euer Christoph


Wenn Du es eilig hast, …

November 20, 2014

…dann gehe langsam.

Hat einmal ein Managementberater gesagt.

Und tatsächlich, wenn wir uns stressen, werden wir nur nervös und können die hochgesteckten Ziele nicht in der vorgegebenen Zeit erreichen.

Was uns fehlt, ist diese „hochkonzentrierte Gelassenheit“.

Meint
Euer Christoph


Entscheidung für Plan B – Das dritte Kind

Oktober 17, 2014

Liebe Leserinnen und Leser

Wie Ihr wisst, habe ich mich im Rahmen der Erzählung „Das dritte Kind“ mit den technischen Ideen DIGITS und SMUOS/C3P auseinandergesetzt.

Ich habe das so gelöst, dass die erste Hauptfigur – Conrad Peter – eine Allegorie für SMUOS/C3P darstellt und die zweite Hauptfigur – Otto – eine solche für DIGITS.

Der dritte Teil der Erzählung, der sich hauptsächlich mit DIGITS beschäftigt, ist nur im Sinne von einzelnen Fragmenten fertig, aber ich habe jetzt beschlossen, dass ICH mit der Sache fertig bin.

Die letzte Entscheidung, die noch gefällt werden musste, war die für einen der beiden Schlüsse a) oder b).

a) Conrad Peter und Otto sterben den Heldentod und werden in bayerischer Erde begraben
b) Conrad Peter und Otto sterben den Heldentod und nach einer Feuerbestattung wird ihre Asche dem gnädigen Herbstwind übergeben.

Da habe ich mich jetzt sozusagen für „Plan B“ entschieden und überlasse die Asche dem Wind.

Hier nochmal die einzelnen Dokumente:

Lg
Euer Christoph


Full Stop – Die Entscheidung ist gefallen

Oktober 13, 2014

Jetzt hatte ich ja berichtet, dass ich mein Hobby – Projekt SrrTrains v0.01 beendet hatte (siehe https://letztersein.wordpress.com/2014/08/30/ideen-zu-haben-einleitung/).

Dennoch fehlt zu diesem „Full Stop“ noch eine Kleinigkeit.

Das zugehörige „Drehbuchprojekt“ muss auch noch zu einem Ende geführt werden.

Der erste und zweite Teil der Erzählung sowie die Rahmenerzählung waren ja bereits fertig. Auch die Fragmente des dritten Teiles waren fertig.

Bloß eine Entscheidung musste noch getroffen werden. Im vorletzten Kapitel des dritten Teiles werden die beiden Helden Conrad Peter und Otto – nachdem sie den Heldentod gestorben sind – begraben.

Hiezu gibt es zwei Möglichkeiten
a) sie werden in bayerischer Erde begraben
b) ihre Asche wird dem Herbstwind übergeben

Version 1.4 – die endgültige Version der Erzählung „Das dritte Kind“ – wird wohl nächstes Wochenende fertig werden.

Meint
Euer Christoph


Ideen zu haben – Module, Kacheln, DIGITS

September 9, 2014

Liebe Leserinnen und Leser

Jetzt hatte ich Euch ja berichtet, dass ich mit meinem Hobby – Projekt SrrTrains v0.01 tatsächlich aufgehört hatte und dass ich auch die zugehörigen Blogs gelöscht hatte.

Weiters hatte ich hier versprochen, dass ich weitere Artikel zur technischen Fragestellung des Projektes schreiben werde.

Was hiermit geschieht.

Unter anderem hatten wir festgestellt, dass wir im Zuge der Standardisierung auch gewisse Vorgaben über den Inhalt der Szene machen müssen. Wir hatten festgelegt, dass die Szene aus Modulen, Modellen und MIDAS Objekten besteht.

Module sind sozusagen einzelne Abschnitte, aus denen die Landschaft zusammengesetzt wird.

Zuerst hatten wir hier zwischen statischen und dynamischen Modulen unterschieden. Dynamische Module sind dabei Module, die nur bei Bedarf nachgeladen werden, um Speicherplatz zu sparen.

Weiters hatten wir noch die Idee der Moving Modules. Das wären Module, die in einem Modell enthalten sind, und sich mit diesem mitbewegen.

Noch gänzlich unerforscht ist der mögliche Zusammenhang zwischen Kacheln, wie sie in herkömmlichen Simulatorsystemen verwendet werden und dem Begriff der Module.

Hierbei sei auf den wesentlichen Unterschied hingewiesen, dass eine Kachel per Definition einen Abschnitt der Erdoberfläche darstellt, während ein Modul einen beliebigen Ausschnitt des Universums darstellen kann (zum Beispiel das Sonnensystem).

Weiters müßte noch der Zusammenhang mit der Idee DIGITS erforscht werden (Distributed Internet Geographic Information Transmission Service), deren Ziel es ist, das Universum im Internet abzuspeichern (zu „retten“).

Gute Fragen und interessante Aufgaben wären das.

Meint
Euer Christoph