Wie Ihr wisst, beschäftige ich mich seit einiger Zeit mit wirtschaftlichen Fragen (alle diese Beiträge sind auf der Seite Wirtschaftsgedanken verknüpft).
Der Grund war eigentlich, dass ich mich mit den Fragen der Nachhaltigkeit und der Regionalität beschäftigen wollte.
Ich hatte dabei weit ausgeholt, habe mir Gedanken über den Nomaden, den Jäger und Sammler, sowie über die feudale Hofwirtschaft gemacht, auch über den modernen Haushalt ohne nennenswerte Eigenproduktion.
Nichtsdestotrotz bin ich jetzt an einem Punkt angelangt, wo ich versuche, die Begriffe Nachhaltigkeit und Regionalität aus meiner Sicht zu definieren.
Also:
Was ist Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit heißt eigentlich Ausdauer, genau genommen ist es die Ausdauer bei der Verfolgung von Zielen.
Aber ist Nachhaltigkeit immer etwas Gutes?
Was ist, wenn der Mensch zum Beispiel die Biosphäre des Planeten nachhaltig zerstört? Wäre das – genau genommen – nicht auch eine Form der Nachhaltigkeit?
Wir sehen schon: wenn wir vom nachhaltigen Agieren eines Haushalts reden, dann müssen wir nicht nur von seiner Ausdauer reden, sondern auch von seinen Zielen.
Werden die Ziele nachhaltig verfolgt UND sind die Ziele gute Ziele?
Weiters stellt sich dann natürlich die Frage, WIE verfolgt man diese Ziele, WAS muss man tun bzw. unterlassen, um diese Ziele zu erreichen? Hier sind zum Beispiel die zehn Gebote eine große Hilfe.
Lasst mich einige Beispiele nennen, welche Haushalte man betrachten könnte, und welche Ziele diese Haushalte haben könnten.
Die Ziele eines einzelnen Menschen
Nun, das nachhaltigste aller Ziele ist die ewige Heimat. Diese zu erreichen, sollte das Ziel jedes Menschen sein.
Die Ziele der Kirche
Gott hat uns die Kirche zur Seite gestellt, dass sie uns helfe die ewige Heimat zu erreichen. Diese Hilfestellung sollte nachhaltig angelegt werden, auch für die nächsten und alle folgenden Generationen.
Die Ziele eines Staates
Ein Staat sollte in nachhaltiger Weise daran arbeiten die Menschenrechte auf seinem Staatsgebiet zu sichern
Die Staatengemeinschaft
Die Staatengemeinschaft sollte in nachhaltiger Weise daran arbeiten die Menschenrechte global zu sichern.
Was ist nun Regionalität
Auch Regionalität ist kein absoluter Wert, denn wenn man Regionalität absolut nimmt, dann wird sie zum dummen Nationalismus.
Wir müssen uns immer fragen, WAS es ist, das wir in der Region halten möchten?
Die Kultur – regionale Sitten und Gebräuche, Dialekte?
Die Wertschöpfung in der Produktionskette?
Das regionale Know How der Menschen?
Die Transportwege?
Usw.
Alle diese Ziele der Regionalität müsste man getrennt diskutieren.
Um einige dieser Ziele wird man sich aktiv, politisch bemühen müssen, andere dieser Ziele werden automatisch erreicht, wenn man nur eine konsequente Internalisierung externer Kosten anwendet.
Ich war also so frei, und habe für Dich nochmal die allerwichtigsten Gedanken zusammengefaßt, die mich seit dem Frühjahr 2021 „umgetrieben“ haben, als ich Blogbeiträge zu den Themen NACHHALTIGKEIT und REGIONALITÄT geschrieben habe.
Am Ende des heutigen Beitrags kommen noch einmal ein paar nicht ganz so wichtige Gedankengänge hinzu. Insbesondere möchte ich den Begriff der externen Kosten nochmal ventilieren und ich möchte klar machen, was ich unter Ressourcen verstehe.
Außerdem möchte ich definieren, was ich unter Nachhaltigkeit und Regionalität nun endgültig verstehe (das wird auch für meine anderen Leser neu sein).
Die Für mich erreichbaren Ressourcen sind aus meiner Sicht alle Güter, die in der für mich erreichbaren Umwelt gratis zur Verfügung stehen.
Diese Güter sind in erster Linie freie Güter (die von der Natur ohne jegliche Kosten für irgendein Wirtschaftssubjekt zur Verfügung stehen) und Gemeingüter (die von einem externen Haushalt allgemein zur Verfügung gestellt werden).
Unter einer Ressource verstehe ich auch eine kostenfreie Aufnahmefähigkeit für Ungüter, z.B. Abwässer
Hinweis: eigentlich gibt es – das ist ein Naturgesetz – gar keine freien Güter, denn jeder Nutzen ist mit Kosten verbunden, und wenn mein Brathuhn nur dem Huhn das Leben kostet. Als Wirtschaftssubjekt wird aber im Allgemeinen nur der Mensch anerkannt, weshalb die Kosten für andere nicht-menschliche Marktteilnehmer nicht als externe Kosten gelten.
Hinweis: es gibt viele Gemeingüter. Zum Beispiel ist die Zurverfügungstellung gut ausgebildeter Mitarbeiter ein Gemeingut, welches den Unternehmen a priori gratis zur Verfügung steht und nur indirekt über die Lohnsteuer wieder bezahlt wird.
Hinweis: auch Open Source Software (zum Beispiel nach der GPL) ist ein Gemeingut, welches beim Hersteller Kosten verursacht, jedoch kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.
In meiner Nomenklatur sind also sowohl die Bildung/Ausbildung der Mitarbeiter bis zum Eintritt als auch zum Beispiel Open Source Software etwas, das ich als Ressource bezeichnen würde.
Externe Kosten sind also Kosten, die die Zurverfügungstellung der Ressource in der Umwelt bei einem anderen Haushalt verursacht und mir höchstens indirekt (oder gar nicht) in Rechnung gestellt werden.
Was ist Nachhaltigkeit? Was ist Regionalität?
Erstens: Nachhaltigkeit ist KEIN ABSOLUTER WERT.
Zweitens: Regionalität ist KEIN ABSOLUTER WERT
Warum?
Nun, wenn wir uns zum Beispiel das dritte Reich vorstellen, dann ist Nachhaltigkeit wohl das Letzte, das wir uns wünschen. Diesem Reich wünschen wir ein rasches Versinken in den Akten der Geschichte.
Warum? Weil das dritte Reich für uns das Paradigma des Bösen ist.
Mit dem Begriff Nachhaltigkeit meinen wir also eigentlich eine „Ausdauer im Guten“.
Wann ist ein Staat ein guter Staat?
Wann ist ein Verein ein guter Verein?
Wann ist eine Firma eine gute Firma?
Wann ist ein Mensch ein guter Mensch?
Die Antwort auf diese Fragen ist sehr individuell, darum wird auch die Antwort auf die Frage nach der Nachhaltigkeit, nach der „Ausdauer im Guten“ eben, sehr individuell sein.
Die Regionalität hat auf den ersten Blick auch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun. Denn mit Regionalität meinen wir unter anderem den Verzicht auf lange Transportwege.
Verzicht? Sind lange Transportwege denn etwas Angenehmes?
Hmmmmmmmmm.
Da werde ich noch einen Artikel schreiben müssen, sobald ich das behirnt habe 🙂
Nun habe ich behauptet, dass die Geschichte der Menschheit – so man sie durch eine ökonomische Brille betrachte – nichts anderes sei als eine Geschichte des Wandels von freien Gütern, hin zu knappen Gütern.
Freie Güter seien also Güter, die im betrachteten Zeitraum und im betrachteten Gebiet in der erreichbaren Umwelt derart ausreichend vorhanden sind, sodass sich jeder Konsument so viel von diesen Gütern aneignen kann, dass er wirklich genug davon hat.
Aus diesem Grund müssen freie Güter nicht bewirtschaftet werden und sie haben auch keinen Preis.
Wir haben im letzten Beitrag die Geburtsstunde der Land- und Forstwirtschaft und der geordneten Jagd ventiliert.
Diese Geburtsstunde hatte nämlich geschlagen, als die Menschen derart zahlreich wurden, dass das Leben als Jäger und Sammler, bzw. als Nomaden nicht mehr möglich war.
Die Lösung bestand darin, den Grund und Boden aufzuteilen auf Eigentümer. Zu jedem Grundstück „konnte es nur einen geben“, der das letzte Wort hatte und der über das Nutzungsrecht sowie das Fruchtgenussrecht verfügte.
Aus Grund und Boden wurde also ein knappes Gut, und der Mensch begann, dieses knappe Gut systematisch zu bewirtschaften. Es war nun nicht mehr gratis verfügbar.
Aber es gibt in bezug auf Ressourcen – also in bezug auf gratis in der Umwelt erhältliche Güter – zwei grundsätzlich verschiedene Prozesse: erstens die kostenlose Aneignung von herrenlosem Gut und zweitens die kostenlose Ablagerung von Ungut. Das wollen wir heute analysieren:
Beispiel 2 – Fäkalien in der Stadt
Diesmal wollen wir das Gegenteil der Aneignung von freien Gütern betrachten, nämlich die freie Ablagerung von Ungütern.
Ungüter sind Güter, deren Nutzen negativ ist, bzw. deren Nutzen mit sinkender Menge steigt. Man wird also geneigt sein, einen gewissen Aufwand zu betreiben, um diese Güter loszuwerden.
Ein Beispiel sind Fäkalien in der Stadt: der Wohnungseigentümer in einer mittelalterlichen Stadt hat seinen Nachttopf z.B. einfach beim Fenster auf die Straße entleert. „Was auf der Straße damit passiert, geht mich nichts an“, hat er gesagt, und: „Hauptsache draußen aus der Wohnung“.
In der Stadt gab es ja auch keine Wiesen und Felder, die man sinnvoll mit der Jauche düngen konnte.
Am Land war das anders. Da war die Aufnahmefähigkeit der Landschaft für Fäkalien ein freies Gut, da diese Aufnahmefähigkeit im Übermaß vorhanden war. Der Mist konnte sogar nutzbringend als Dünger auf den Wiesen und Feldern aufgebracht werden.
Da sich in der Stadt die Wohnungseigentümer nicht von selbst koordinierten, um sich um das „Mistproblem“ zu kümmern, musste sich der Souverän darum kümmern, diesmal in Form der Stadtverwaltung.
Auch hier gibt es wieder die drei Optionen:
Love it
Man könnte sich damit „arrangieren“, dass die Stadt „halt dreckig sei“ und dass „halt“ immer wieder Seuchen ausbrechen. Auch hier gab es sicher mächtige Lobby-Gruppen, die dafür waren, alles „beim Alten zu lassen“.
Leave it
„Wenn Dir das Stadtleben nicht gefällt, kannst Du ja aufs Land ziehen“, hat man den „innovativen Kanalbauern“ sicher immer wieder vorgeworfen.
Change it
Die „innovativen Kanalbauer“ mussten sicher viel durchmachen, bevor die ersten Kanäle gebaut wurden. „Wos des wieder kost'“, „Wir habn des immer so gmocht“, „Willst Du dem Pfarrer seinen Job wegnehmen?“
Beispiel 3 – Die Grenzen des Wachstums
Der Bericht des Club of Rome, aus den 70er Jahren, war also eigentlich für die Menschheit „nichts prinzipiell Neues“. Die Menschheit ist es eigentlich „gewohnt“, an allen Ecken und Enden immer wieder an die Grenzen des Wachstums zu stoßen.
Wir müssen nur stur bleiben, wenn es darum geht, Innovation gegen all die beharrenden Kräfte des „Love it“ durchzusetzen. Das sind die wirklichen Kriegstreiber und Krankheitsanbeter.
Wir dürfen uns auch nicht vom „Leave it“ verlocken lassen. Bis unsere Raumfahrt soweit sein wird, dass wir in nennenswerter Anzahl zu fremden Planeten auswandern können, vergehen sicher noch viele Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte.
Das einzige, was wirklich neu ist, das ist die globale Dimension des Problems.
Was die systematische Bewirtschaftung des Weltklimas, der Weltmeere und des erdnahen Weltraums betrifft – so wir dazu überhaupt in der Lage sind – darf es „wirklich nur einen geben“, nämlich eine Art Weltregierung und ein Weltparlament, sowie ein Weltgerichtshof, die sich um diese Fragen kümmern müssen.
Zum Schluss meines letzten Beitrags „Für Anna – I“ hatte ich ganz lapidar geschrieben, dass halt aus freien Gütern im Laufe der Menschheitsgeschichte knappe Güter werden, und dass das halt auf immer mehr Güter zutrifft, je mehr Menschen wir werden.
Auch die drei Optionen „love it“, „leave it“ und „change it“ hatte ich ganz unspektakulär aufgeschrieben.
Aber in diesen Gesetzen steckt das gesamte Drama der Menschheit, die Sache ist nämlich so dramatisch, dass man ihr durchaus mehr Text widmen sollte, als nur ein paar Wörter in einem verstaubten Blogbeitrag.
Beginnen wir mit dem
Beispiel 1 – Grundeigentum
Stellen wir uns die beste aller Welten vor, wie sie von nomadisierenden Clans durchstreift wird.
Die Clans finden immer genügend Jagdwild, und Flächen zum Grasen für die Weidetiere gibt es auch ausreichend.
So ist es kein Wunder, dass die Menschen in den Clans fruchtbar sind und immer mehr werden.
Es läßt sich also nicht vermeiden, dass die Menge an Grund und Boden eines Tages nicht mehr ausreicht, und dass die Clans in Bedrängnis geraten. Aus dem freien Gut „Jagdwild“ und aus dem freien Gut „Weidefläche“ sind knappe Güter geworden, die man systematisch bewirtschaften müsste.
Aber was tut der Mensch primär, wenn er in Bedrängnis gerät? Die einen rutschen in die Depression, und verhungern, die andern werden aggressiv und bringen ihre Mitmenschen um.
Prima, sagt der Technokrat, das Grundproblem hat sich ganz von selbst gelöst. Die Zahl der Menschen reduziert sich wieder. Solange, bis der Schweinezyklus von vorne losgeht.
Und nun tritt unser zweites Gesetz in Kraft.
Neben der unbewussten Reaktion, also dem Abrutschen in die Depression und in die Agression, hat der Mensch die Möglichkeit der Intelligenz, der bewussten Aktion.
Er kann sich bewusst entscheiden für eine seiner drei Optionen, Love it, Leave it or Change it.
Love it
Diese Option werden wohl hauptsächlich die Waffenhändler und die Waffenproduzenten wählen, denn sie profitieren ja von der Situation, so wie sie ist. Aber auch die Religionsgemeinschaften profitieren von der Krise, da ihre Mitgliederzahlen steigen.
Leave it
Dieser Weg ist gangbar, solange es noch Plätze auf der Erde gibt, in die man auswandern kann. Auf diesem Weg hat es die Menschheit bis in die entlegensten, kältesten und heißesten Plätze der Erde geschafft.
Change it
Dieser Weg ist der Weg der Innovation, und er ist der härteste.
Menschen mit neuen Ideen müssen sich erst einmal durchsetzen. Erst, wenn der Erfolg der Innovation auf der Hand liegt, wird die Menschheit diese Dinge schlagartig und flächendeckend nachmachen. Der Mißerfolg gehört Dir allein! Der Erfolg hat viele Väter!
So hat der Mensch gelernt, Ackerbauer und Viehzüchter zu sein, das Grundeigentum wurde erfunden, die Jagdrechte und es musste eine Form von Rechtssicherheit geben, sodass die Jagdrechte auch DURCHGESETZT werden konnten.
Das Jagen von Wildtieren wurde durch den Grundeigentümer, bzw. durch den Souverän streng reguliert, und bis heute ist Fleisch von Wildtieren selten und teuer, eben weil es nicht genug davon gibt (das gilt mittlerweile sogar für Meereswildtiere).
Beispiel 2 – Die Scheiße in der Stadt
Dieses Beispiel für unser Gesetz, wie aus freien Gütern schlußendlich knappe Güter werden, wird beim nächsten Mal ausgearbeitet. Für diesmal lassen wir es gut sein.
Die Diskussion, die wir vor einigen Wochen auf der Geburtstagsfeier meiner Tochter führten, Deine erste Reaktion auf dieses Blog und auch die Antwort meines Schulkollegen Johannes (dass dieses Blog nämlich nicht „benutzerfreundlich“ sei) haben mir zu denken gegeben.
Einerseits kann und möchte ich das Grundprinzip eines Blogs nicht einfach aufgeben.
Dieses Grundprinzip bedeutet ja, dass man in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Beiträge schreibt, wobei sich zu jedem dieser Beiträge eine mehr oder weniger lebhafte Diskussion entfalten kann.
All dies wird nun chronologisch und unverfälscht für immer – oder zumindest für lange Zeit – aufgehoben.
Dass eine rein chronologische Speicherung nicht sehr benutzerfreundlich ist, sollte klar sein. Deshalb gibt es oben ein Menü, auf dem verschiedene „Seiten“ abrufbar sind.
Die „Seiten“ sind nun sozusagen die „großen Themen“ dieses Blogs, von denen man auf viele der Beiträge thematisch zugreifen kann.
Wirtschaftsgedanken
Diese Seite (https://letztersein.com/wirtschaftsgedanken) verlinkt die Beiträge, die ich bisher geschrieben habe, weil ich mir zu den beiden großen kontemporären Buzzwords NACHHALTIGKEIT und REGIONALITÄT einige Gedanken gemacht habe.
Natürlich ist uns klar, dass weder Nachhaltigkeit noch Regionalität absolute(!) Werte darstellen, denn Nachhaltigkeit könnte ja auch bedeuten die Biosphäre dieses Planeten NACHHALTIG ZU ZERSTÖREN, und Regionalität könnte in letzter Konsequenz ja auch bedeuten, die Reisetätigkeit des Menschen über Zonengrenzen GÄNZLICH EINZUSTELLEN.
Beides sind Vorstellungen, die uns keinesfalls einen positiven Eindruck hinterlassen, deshalb wird sich die Frage stellen, welche Werte es denn eigentlich sind, die wir NACHHALTIG sichern wollen. Weiters werden wir uns fragen, welche Prozesse besser regional gelöst werden und welche doch besser international oder sogar global behandelt werden müssen.
Um einigermaßen systematisch vorzugehen, habe ich zwar nicht bei Adam und Eva angefangen, ich hatte mir aber Gedanken über den Nomaden, bzw. den Jäger und Sammler gemacht.
Dabei ist mir vorgekommen, dass die allerersten wirtschaftlichen Tätigkeiten des Menschen der Tausch von Gütern innerhalb der – ansonst autarken – Sippe und die Haltung eines Lagers für den Winter oder sonstige Notzeiten gewesen sein müssen.
Deshalb unterschied ich in erster Linie zwischen produktivem Vermögen und gebunkertem Vermögen.
Innerhalb der Sippe gab es die Prozesse der Produktion, des Konsums, der Einlagerung und der Auslagerung. Da auch die einfachsten Menschen schon Werkzeuge verwendeten, mussten sie weiters in die Werkzeuge investieren.
Es gab auch einen Ressourcenumsatz mit der Umwelt, also die Prozesse der Aneignung und der Ablagerung.
Beim Nomaden und beim Jäger und Sammler bin ich noch davon ausgegangen, dass diese Ressourcen grenzenlos vorhanden waren, der Ressourcenumsatz mit der Umwelt also (noch) keine externen Kosten verursachte.
Als die Menschen immer mehr wurden, begannen sie um Jagdreviere und Weidegründe Krieg zu führen, sie stießen an die „Grenzen des Wachstums“, was dann durch Innovation gelöst werden musste.
Damals hatte man die berühmten drei Möglichkeiten:
Love it einfach zu akzeptieren, dass durch diese Kriege die Menschheit immer wieder dezimiert würde
Leave it das war dann zum Beispiel die Völkerwanderung
Change it Innovation (seßhaft werden, Ackerbau, Viehzucht)
Die Geschichte der Menschheit, wenn man sie durch eine ökonomische Brille betrachtet, ist also eine Geschichte des Wachstums und deswegen eine Geschichte der Metamorphose von freien Gütern hin zu knappen Gütern, die eben „bewirtschaftet“ werden müssen.
Allerorten, in allen Unternehmen, wird dieser Tage der Vergangenheit und der Zukunft gedacht.
Haben wir unsere Ziele erreicht?
Sind unsere Ziele fürs nächste Jahr realistisch?
Danke
Bitte
usw.
Aber sollten wir nicht einfach einmal ANWESEND sein, und in der GEGENWART leben? Einfach nur SCHAUEN?
Gott einfach loben für das Kind in der Krippe? Für die Hoffnung, die er uns geschenkt hat?
Ja, ich denke, das wäre richtig.
Aber auch ich mache diesen Fehler und denke noch einmal nach über den Gedanken, der letztes Jahr viele meiner Blogeinträge geprägt hat: es war dies die Internalisierung externer Kosten und die Kontemplation über den Souverän, der diese anordnen kann.
Nun, hierzu werde ich wohl auch im nächsten Jahr noch Einiges schreiben, und ich werde wohl alle diese Beiträge auf folgender Seite verlinken:
Und ich möchte Euch auch informieren über die Gedanken, die noch in meinem Gehirn GÄREN und vielleicht auch die eine oder andere Äußerung auf diesem Blog hervorrufen werden:
Da ist noch das 14. „Kleine religiöse Büchlein“ über den „Unsinn des Geiwssens“, das irgendwann einmal fertig werden sollte
Dann sind da die Überlegungen über den „absoluten Wert des Geldes“:
Warum berichtet die Bibel eigentlich von einem „Tanz um das goldene Kalb“?
Was ist der eigentliche Vorteil der Geldwirtschaft über die Tauschwirtschaft?
Handelt man sich mit diesem Vorteil nicht auch grobe Nachteile ein?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Geld und anderen Gütern?
und einige unfertige Gedanken über die Version „Fiat A“ meines SrrTrains Projektes
und noch einiges
Schöne Feiertage, besonders an alle, die einsam sind, lasst Euch nicht unterkriegen.
Einige male schon habe ich Euch belästigt mit dem Begriff der „Internalisierung externer Kosten“, bekanntlich einem roten Tuch für Neoliberalisten.
Aber worum geht es eigentlich?
Einerseits ist da die Philosophie des Liberalismus, die von der Freiheit des Individuums ausgeht.
Das Individuum dürfe tun und lassen, was es wolle, denn durch den Widerstreit der Kräfte, durch die Evolution (survival of the fittest) und durch die Gesetze von Angebot und Nachfrage, also durch alle diese weisen Naturgesetze, die man normalerweise als „der freie Markt“ bezeichnet, werde sich sowieso ein Gleichgewicht einstellen, welches für eine leidliche Weiterexistenz der Menschheit sorge, soweit diese im Interesse des Planeten liege.
Wenn es für den Planeten besser sei, dass die Menschheit aussterbe, auch gut, sagt der Neoliberalist, dann ist das eben unser Schicksal. Eigentlich ist das die Philosophie des Materialismus, die dem Geist keinerlei Entscheidungskompetenz einräumt.
Andererseits ist da die Philosophie, die davon ausgeht, dass es immer einen Souverän gebe, der die Freiheit des Individuums aufgrund seiner Eigenschaft als Souverän beliebig einschränken dürfe. Meist wird diese Einschränkung durch einen Verweis auf das Gemeinwohl gerechtfertigt.
Eigentlich ist das die Philosophie des Idealismus, die davon ausgeht, dass der Geist dazu in der Lage sei, die Umstände so zu beeinflussen, dass sich eine Verbesserung ergebe.
Die „Internalisierung externer Effekte“ ist nun ein Eingriff in die Freiheit des Individuums, den der Souverän anordnet, weil die externen Kosten eben nicht der Allgemeinheit angelastet werden – so wie es der Neoliberalismus fordert – sondern dem Verursacher – so wie es das Verursacherprinzip fordert.
Wir sehen schon, wir kommen hier in die alte Diskussion zwischen dem Begriff der Vorsehung und dem Begriff der Willensfreiheit, die noch immer nicht endgültig entschieden ist – und hoffentlich im Leben nicht endgültig entschieden werden wird.
Und wir kommen zu der Frage, ob das Individuum Verantwortung tragen kann, und inwieweit die Verantwortung dem Individuum vom Souverän abgenommen wird.
Alles alte – uralte – Streitfragen, die nie im Leben endgültig entschieden werden, aber wir können meditieren, wie wir uns den Souverän denn vorstellen.
Dazu hatte ich vor einiger Zeit schon einen Beitrag geschrieben:
Aus christlicher Sicht kann es nur einen einzigen wirklichen, absolut herrschenden, Souverän geben, und das ist Gott, der Vater, der Sohn und der Hl. Geist.
Trotzdem machen wir im Leben die Erfahrung, dass die Souveränität im Sinne einer Hierarchie auf viele Instanzen aufgeteilt ist:
auf die Engel und Dämonen, die nicht so furchterregend sind wie ER
auf die Naturgesetze, deren Erforschung sich die Naturwissenschaft widmet
auf besonders begabte Menschen, die sich einer NATÜRLICHEN Autorität bedienen
auf die Kirche, der ER seinen Hl. Geist gesandt hat
auf Eltern und Ehepartner
auf Lehrer
auf Persönlichkeiten der Politik, der Iurisdiktion, des Managements und sonstiger Haushaltsführung
Manchen meiner Leser wird nicht gefallen, dass ich Politik und Management erst an die letzte Stelle setze, anderen Lesern wird nicht gefallen, dass ich Engel und Dämonen über die Naturgesetze stelle, wieder anderen Lesern wird nicht gefallen, dass ich besonders begabte Menschen (sog. Propheten) ÜBER die Kirche stelle, und den Lehrern unter meinen Lesern wird nicht gefallen, dass ich die Eltern höher setze.
Na ja,
Jedenfalls eine schöne neue Woche
Euer Christoph
P.S.: ich glaube, dass meine Liste ziemlich vollständig ist, bin aber für Anregungen immer noch dankbar
Diese Woche möchte ich über ein Gebet schreiben, das neben dem Vater Unser wohl das Gebet ist, das im katholischen Raum am öftesten gesprochen wird.
Das „Gegrüßet seist Du Maria“ ist aber doch, mit Verlaub gesagt, insgesamt ein wenig seltsam.
Es beginnt mit zwei Zitaten aus der Bibel:
Zitat 1: „Gegrüßet seist Du, Maria voll der Gnade, der Herr ist mit Dir“
Bei diesem Satz habe ich immer ein seltsames Gefühl. Es ist dies die Begrüßung, die der Engel laut Überlieferung zu Maria gesprochen hat, bevor er ihr die gute Botschaft überbrachte.
Wenn ich diesen Satz zitiere, stelle ich mich dann nicht ein wenig auf die Stufe des Engels?
Und tatsächlich ist dieser Satz das größte, was Gott, was ein Engel einem Menschen sagen kann: „Der Herr ist mit Dir“
So etwas kann nur Gott – bzw. ein Engel – feststellen.
Wir Menschen sind nicht in der Lage, eine Aussage darüber zu treffen, ob mit jemandem Gott tatsächlich ist – ob dieser Mensch also im Zustand der Gnade lebt – oder ob mit jemandem Gott eben nicht ist – ob er also im Zustand der Dunkelheit lebt.
Wie oft fällen wir Urteile gut/böse über andere Menschen, ohne zu diesem Urteil eigentlich fähig zu sein.
Wir können nur die Worte des Engels nachstammeln und darauf bauen, dass nach der Tradition unserer Hl. Kirche Maria tatsächlich die Gnadenvolle war, mit der der Herr weilte.
Zitat 2: „Du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes, Jesus“
Anmerkung: „gebenedeit“ ist ein altes Wort für „gesegnet“
Das sind nun die Worte, mit denen die Schwangere Elisabeth die schwangere Gottesmutter begrüßt hat, als sie von ihr besucht worden ist.
Und das sind nun wieder die schönsten Worte, die eine Mutter zu einer anderen Mutter sagen kann: „Mein Kind ist nicht der Nabel der Welt, Du und Dein Kind, Ihr seid der Nabel der Welt“.
Trotzdem habe ich auch hier ein bißchen ein ungutes Gefühl, denn Elisabeth war doch unter allen Heiligen sicher eine der größten, und indem ich sie zitiere, setze ich mich auch ein bißchen an ihre Stelle.
Der dritte Teil ist nun ein Bittgebet, also die eigentlich einzige Form, wie wir der Gottesmutter begegnen können:
Dritter Teil: Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Da kann ich eigentlich nicht viel dazu schreiben, weil das so simpel ist.
Vielleicht ein Gedanke: Jetzt und die Todesstunde, das sind eigentlich die beiden wichtigsten Momente in unserem Leben.
Gestern Nacht hatte ich eine angeregte E-Mail Diskussion mit meinem Freund „B“. Und zwar über ein Thema, das ich mit einem Newsletter an meine engsten Vertrauten begonnen hatte.
Vom Thema „Internalisierung externer Kosten“ kamen wir über die COP27 Konferenz recht schnell zum Thema „Weltregierung„.
Natürlich gäbe es einige Themen, bei deren Bewältigung eine demokratische Weltregierung, ein demokratisches Weltparlament und ein demokratischer Weltgerichtshof ganz praktisch sein könnten, also zum Beispiel die Themen
Weltraummüll,
Weltmeere,
Weltklima,
Ungleiche Verteilung des Vermögens (Kartelle, Weltmonopole) und
Steueroasen.
Jedoch ist eine Weltregierung unter den derzeitigen Randbedingungen eher eine bedrohliche Vorstellung, meint mein Freund „B“ (der mir erlaubt hat, diese Diskussion hierher zu kopieren).
Aber lest selbst:
A
Liebe Familie, Freunde und Kollegen,
Jetzt hat man sich also doch auf einen Fonds geeinigt, mit dem die Umweltkosten auf eine gerechte Art und Weise verteilt werden sollen. Dass da noch viel zu verhandeln sein wird, und dass es nie 100%ig gerecht zugehen kann, ist auch klar, aber es ist ein erster, zaghafter Schritt in die richtige Richtung.
Aber worum geht es eigentlich?
Es geht um die sogenannte „Internalisierung externer Kosten„, ein rotes Tuch für alle Neoliberalisten, weil es eben gerecht wäre.
(Und es wäre auf keinen Fall angenehm für uns Österreicher, Mitglieder der ersten Welt, wenn man diese Gerechtigkeit WIRKLICH umsetzte).
Was das ist, diese „Internalisierung externer Kosten“, habe ich im August ’21 versucht in folgendem Artikel zu erklären:
Kurz gesagt, geht es darum, dass der Souverän (in einer Demokratie sind das wir, das Volk) im Sinne eines Schadenersatzes Umweltschäden mit Kosten belegt, und Handeln, das für die Umwelt nützlich ist, belohnt.
Auch die Kirche begründet im Katechismus (KKK) den Umweltschutz mit dem siebenten Gebot „Du sollst nicht stehlen“, weil wir ja unseren Kindern die nötigen Ressourcen stehlen, wenn wir die Umwelt zerstören.
Meiner Meinung gibt es drei Möglichkeiten für eine einigermaßen gerechte Internalisierung externer Kosten:
1) Ein Umweltgericht, bei dem man Umweltsünder auf Schadenersatz klagen kann
2) Die Kommunalisierung der Umwelt: Der Souverän (die res publica) belegt Ressourcenumsätze mit Steuern bzw. Subventionen
3) Wissenschaftliche Steuerung: Ressourcenumsätze werden mit Hilfe des Strafgesetzbuches, mit Geboten und Verboten, gesteuert Lg,
CP/V
B
Es ist KEIN Schritt in die richtige Richtung. Es geht um die komplette Zerstörung Europas. Was sollen denn die Entwicklungsländer mit dem Entwicklungs – Geld machen, wenn es keine Industrie mehr gibt, bei der man was um das Geld kaufen kann? Das Geld wird in korrupten Kanälen versickern, und Billyboy und co werden sich ihren Anteil holen. Du schaust zu viel ORF.
A
Ich glaube, wir müssen größer denken: jetzt, wo wir beginnen, den Mond zu besiedeln, ist die Tür offen für eine Weltregierung (mit der Option auf Asyl am Mond).
Dieser Fond ist das allererste „Weltbudget“.
Mal quergedacht.
Lg Christoph
B
Jaja, die Weltregierung mit Soros und Gates als allesbesitzende Sklavenhalter. Die Sklaven, das ist die Menschheit.
A
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Wir müssen halt darauf bestehen – und dafür auf die Straße gehen – dass die Weltregierung nur mit UNO Mandat handeln darf
B
Die UNO, WEF und WHO ist doch längst unter der Kontrolle der Satanisten/Philanthropen. Wir brauchen das genaue Gegenteil: Direkte Demokratie, Regionalität, und vor allem Bekehrung zu Christus.
LG!
A
Hallo B,
1) Sei mir nicht böse, aber wenn es um Weltpolitik geht, und auch um Regionalismus, dann KANNST DU DAS MIT DER BEKEHRUNG ZU JESUS CHRISTUS DOCH NICHT ERNST MEINEN.
Katholizismus ist das glatte Gegenteil von Regionalismus.
Und glaubst Du wirklich, dass Du Frieden stiftest, indem Du versuchst, alle Muslimen von Staats wegen zu bekehren?
Nein, es müsste heißen Rückkehr zur Spiritualität und zu den eigenen Wurzeln.
2) Der Begriff Regionalität ist mir zu schwammig, ich nehme an Du meinst Föderalismus?
3) Und wie Du das Klimaproblem oder den Weltraummüll mit direkter Demokratie in den Griff kriegen willst, das mußt Du mir auch erstmal erklären.
Sorry, diesmal ist Deine Antwort nicht durchdacht (was sehr selten vorkommt).
Lg Christoph
B
Doch, meine Antwort WAR ERNST GEMEINT. Schau dir doch die Welt an, wie sie durchdreht! Weltkriegsgeile Wahnsinnige, nationalsozialistische Wokisten, plündernde Philanthropen! Natürlich brauchen wir Bekehrung! Oder erwartest du dir das Heil vom Klaus Schwab?? Von einer satanischen Weltregierung??
Natürlich meine ich mit Bekehrung, dass man bei sich selber anfängt. Ausserdem meine ich das direkte Eingreifen Gottes, nichts anderes wird uns mehr retten bzw hat uns je gerettet.
Wüsste auch gerne wo ich „Bekehrung von Staats wegen“ geschrieben hätte?! Glaubst du, ich erwarte mir von Baerbocks, Habecks und Konsorten irgend etwas? Warum unterstellst du mir etwas, das ich nicht gesagt habe?
ad 3) Wir wissen nicht einmal, ob das Klimaproblem existiert. Wie viel ORF siehst du pro Tag? Glaubst du diesem Dauergelabere wirklich noch?
ad „Bekehrung der Muslime“: Im letzten müssen auch diese zu Christus bekehrt werden. Jeder, der den Glauben ernst nimmt, kann nichts anderes dazu sagen. Aber ich weiß schon, es hört sich gefälliger an, wenn man auf der großen „ich verstehe eh alle“-Toleranz-Schiene mitschwimmt, die inWirklichkeit nur billiger Relativismus ist. Und zugleich neokoloniales Denken. Der gute OnkelIn aus dem Westen, der alle Kulturen in seiner religionsübergreifenden „Toleranz“ inhaliert hat.
Was für eine Selbstgerechtigkeit! Diese Seifenblasenphilosophie, so gut kenne ich dich, entspringen aber nicht deinem genuinen Denken, sondern der elenden Glotze.
Und natürlich ist die Regionalität DER Weg, zb das Klimaproblem zu lösen. Weniger Transportwege, kleinere Firmen, und, im geistigen Kontext: Abkehr vom globalistischen Größenwahn.
In einem gebe ich dir aber recht: Wir müssen tatsächlich auf die Straße gehen, und zwar gegen die Sünden, gegen die Abtreibung, gegen die Korruption, gegen die Kriegstreiber aus West und Ost, gegen die Sanktionen, gegen den woken Satansmoralismus, gegen die Mainstream Medien, für Regionalismus, für direkte Demokratie – und zwar auch EU- und UNO-weit, für den Datenschutz, gegen Zensur, für die Freiheit,
LG B
A
Servus,
Freut mich, dass Du mich immer noch ernst nimmst 🙂
Zum Thema Jesus Christus: ich glaube, ich bin da gar nicht so weit weg von Dir. Nimm zum Beispiel die Menschenrechte.
Wenn ich richtig informiert bin, dann sind die Menschenrechte auf dem Mist von Menschen gewachsen, die zu einem hohen Prozentsatz gläubige Christen waren.
Aber steht in den Menschenrechten, dass man alle Menschen taufen soll?
Mitnichten. Zu den Menschenrechten zählt auch die Religionsfreiheit.
Unter uns gesagt: die Religionsfreiheit ist die beste Voraussetzung, um an der Bekehrung zu Jesus Christus zu arbeiten, denn diese KANN nur ohne Zwang gelingen.
Aber das weißt Du eh.
Was die Regionalität betrifft, sind wir halt unterschiedlicher Meinung.
Kennst Du das Allmende Problem? Manche Dinge kann man nur zentral regeln, z. B. durch ein Monopol. Letzten Endes ist das auch der Grund, warum die Menschheit das Grundeigentum erfunden hat.
Wem gehören die Weltmeere?
Wem gehört das erdnahe Weltall?
Wem gehört das Weltklima?
In allen diesen Fällen darf es „nur einen geben“, sonst funktioniert das nicht mehr lange.
Lg, Christoph
B
Noch einmal: Wenn ich von „Bekehrung“ schreibe, so rede ich ohnedies nicht von Menschenwerk. Aber doch von etwas, um das wir JEDEN TAG beten sollten. Natürlich will ich keine Zwangstaufen,ich bin ja kein Idiot. Aber ich wünsche mir eine Kirche, in der sich alle mutig zu Christus bekennen, ohne falsche Rücksichten, jedem „Standard“-Redakteur gefallen zu müssen. Die Zeit des relativierenden Schleimens muss vorbei sein.
Eine Weltregierung kann NUR dann Gutes tun, wenn es stabile Regionen gibt. Wenn das Fleisch und der Fisch aus der eigenen Gegend kommt. Dann reguliert sich auch der Markt in einer sinnvollen Weise. Oder glaubst du wirklich, dass die Multikulti-Ideologie, in der der Glaube verwässert werden soll, irgend ein Heil bringen kann? Dass es besser ist, Insekten zu fressen und Kunstfleisch, anstelle eines guten Steaks aus Niederösterreich? Glaubst du, dass die faschistische Gendersekte das Christentum ersetzen soll, so wie es Schwab und Gates und Soros mit ihrer Weltregierung vorhaben? Reicht dir das, was wir die letzten zwei Jahre gesehen haben, nicht? Nein, das sind Agenden der Feinde Gottes. Diese sind schlau, sie wissen, dass das Chaos ihren Machtbestrebungen nützt.
Damit geht das Thema „Weltregierung“ für mich absolut am Thema vorbei, wenn man nicht sagt, WAS das für eine Weltregierung sein soll. Klaus Schwab und Konsorten planen diese in ihrem Namen, und wenn es ihnen gelingt, wird es ein Zwischenreich des Antichristen sein. Ich werde mich dieser Weltregierung in keiner Weise anbiedern, auch nicht gedanklich.
Und ja, natürlich wären gewisse internationale Regulierungen nicht schlecht, aber nicht unter den Schergen des WEF und der momentanen UNO. Und noch einmal: Eine intelligente Regionalität würde 99% aller Regulationsgesetze überflüssig machen.
Also: mag sein, dass es nur „Einen“ geben kann für manche Dinge. Aber diese „Eine“ DARF NICHT eine Weltregierung unter dem WEF (und nicht der mom. UNO) sein, NICHT eine Herrschaft des Antichrist, sondern es muss eine Regierung des Weltvolkes sein, und dieses muss ein Gottesvolk sein, und dafür gehe ich gerne auf die Straße (Freiheitsdemos, Demo für das Leben, Prozessionen).
Und noch einmal: 1100 namhafte Meteorologen haben sich gegen die momentane Klimahysterie ausgesprochen. Ihre Meinung wird aber unterdrückt, sie werden lächerlich gemacht. Erinnert uns das an was?
LG B
A
Guten Morgen,
So kann ich das jetzt stehen lassen.
Mir ging es in erster Linie um die Anerkennung des Allmende Problems aus den Wirtschaftswissenschaften und die Erkenntnis, dass es einige wenige Agenden gibt, die global geregelt werden müssen – aus wissenschaftlicher Sicht.
Ob gewisse Leute im WEF die Agenden Gottes verfolgen oder nicht, das kann ich nicht beurteilen. Hier werde ich mich gerne Deinem Urteil anschließen.
Diese Nacht bin ich über ein altes Bonmot gestolpert, von dem ich nicht weiß, woher es ursprünglich stammt, aber ich habe es von einem alten Freund:
Die Diagnose von Karl Marx war goldrichtig, aber der Therapievorschlag war grundfalsch.
Man kann Unrecht nicht gutmachen, indem man noch größeres Unrecht begeht,
und man kann den Klassenkampf nicht beenden – der ja immer von oben begonnen wird -, indem man ihn von unten noch weiter befeuert.
Man wird eine moralische Instanz benötigen, die den Reichen und Mächtigen ins Gewissen redet, und sie an ihre Verantwortung erinnert. Auf freiwilliger Basis. Anders wird es nicht gehen.
Der freie Markt ist an sich eine gute Einrichtung, aber er ist gefährdet, gefährdet durch unkontrollierte Machtkonzentration.
Wir haben in der Politik die Könige und Kaiser zum Glück – und zu Recht – verjagt. Jetzt sollten wir nicht zulassen, wenn sich in der Wirtschaft neue Könige und Kaiser breitmachen, die den freien Markt gefährden.
Lg,
CP/V
P.S.: ich bin der Meinung, dass wir heuer streiken werden müssen, andernfalls riskieren wir einen Absturz der Wirtschaft :-0