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August 9, 2019

……geht’s H I E R


Sch(l)ichtungen

April 17, 2024

Einführung

In meinem letzten Posting, das zufälligerweise am 1. April erfolgte (siehe hier https://letztersein.com/2024/04/01/die-schichten-des-universums/),

habe ich auf einen Artikel auf meinem anderen Blog hingewiesen.

Aus jenem Artikel ist nun – auf jenem Blog, in englischer Sprache – eine ganze Serie entstanden, die ich hier nochmal extra verlinken möchte, und auch ein paar letzte Bemerkungen zu dem Thema möchte ich mir erlauben

Zusammenfassung / Verlinkung

Diese kleine Reihe von Blogbeiträgen versucht, folgendes Thema zu diskutieren:

  • Eine Schichtung des Universums, oder mit anderen Worten:
  • Eine Ordnung der Schöpfung.

Die folgenden Blogbeiträge sind derzeit in dieser Reihe verfügbar:

  • Eine philosophische Zusammenfassung: DIESER BEITRAG HIER

Schlußbemerkungen

Wenn ich meine Schriften so zurück verfolge, dann kommt das Thema der Schichten des Universums zum ersten Mal in meinem 10. Büchlein „Vom Leben“ im März 2018 (https://letztersein.com/kleine-religiose-buchlein/).

Dort beginne ich zum ersten Mal im Kapitel „Geist“, die Technik der sogenannten „Protokollstapel“ einzusetzen, um die Begriffe Geist und Materie in einem Schaubild darzustellen. Ich zeichne die „materiellen“ Schichten eines Menschen „eher unten“ und die „geistigen“ Schichten eines Menschen „eher oben“.

Dies ist den Protokollstapeln nachempfunden, die wir in der Telekom und Netzwerktechnik verwenden, um die verschiedenen Schichten der Kommunikation von Computersystemen darzustellen.

Im 12. Büchlein „Geist – Sinne – Körper – Seele“ und in den beiden genannten Blog Postings,

ventiliere ich das dann in einer größeren Detailtiefe.

In all diesen Schriften folge ich einfach dem heuristischen Ansatz, dass es leicht möglich sei, in allen Entitäten des Universums INNERE Schichten zu identifizieren, die einander – je nach Schicht – ebenbürtig seien, sodass alle diese Entitäten miteinander innerhalb der einzelnen Schichten INTERAGIEREN KÖNNEN.

Wie können wir diese „inneren Schichten“ verstehen?

Nun, zur Idee dieser „inneren Schichten“ führt uns der Begriff der „Abstraktionsschicht“, wie wir ihn aus der Informationstechnologie kennen.

Dies können wir an einem einfachen Beispiel klar machen:

Ich kann einen Menschen sehr konkret kennenlernen, wenn wir einander umarmen, das betrifft auf jeden Fall die „Schicht 0“ (die Materie und die Physik), kann aber auch – wenn Gefühl, Emotion oder andere Sinne beteiligt sind – bis in die „Schicht 1“ des Sinnlichen hochgehen.

Wenn man während einer Umarmung auch noch darüber nachdenkt (ja, auch das gibt es!), dann ist man zwar eher ein „verkopfter Typ“, aber auch eine Umarmung kann eben bis in die „Schicht 2“ vordringen (zum Beispiel jetzt, wenn ich darüber schreibe).

Wenn ich hingegen einem Menschen zuhöre, mit ihm rede oder seine Schriften lese, dann erlebe ich diesen Menschen hauptsächlich auf „Schicht 2“, also geistig, was einem höheren Abstraktionsgrad oder man kann auch sagen, einer zusätzlichen Indirektion, entspricht.

Die unterste Schicht, die „Schicht 0“ ist dabei immer die Physik, die alle Interaktionen im Universum anhand der Begriffe Materie, Energie und Raumzeit beschreibt (das ist zugegeben eine krasse Vereinfachung der Physik).

Die Schicht des Sinnlichen, die ich auf eine Ebene mit der Software im Internet stelle – in welchem wir bekanntlich 5 Schichten unterscheiden – bezeichne ich also entweder als „Schicht 1“ oder als „Schicht 1-5“.

Darüber schwebt dann nur mehr der Geist, also „Schicht 2“ bzw. „Schicht 6“ (hier wäre es vielleicht nötig, noch einmal einen zusätzlichen Text zu schreiben, um genauer zu differenzieren: die Schicht „Geist“ betrifft ja auch Begriffe wie „Intelligenz“, „Weisheit“, „Mind“, „Intelligence“, „Spirit“, und dergleichen).

Was ist die Wuchtel des Ganzen?

Nun, die Wuchtel oder – für meine Leser, die des Wienerischen nicht mächtig sind – das Unerhörte an diesen Modellbildungen ist es, dass ich die Software in unseren Computern – und im Internet – auf eine Stufe mit den menschlichen Sinnen stelle.

Wenn ich sie nun auf eine Stufe stelle, dann heisst das aber eben nicht, dass sie gleichartig und gleichwertig mit unseren menschlichen Sinnen wären, sondern es heisst nur, dass sie mit unseren Sinnen interagieren können.

Denn in der Modellbildung der Protokollstapel kann eben immer nur eine der Schichten mit einer anderen Schicht interagieren, kommunizieren, wenn sie auf derselben Ebene liegt wie diese.

Die Materie eines Steins kann nicht direkt mit meinem Geist interagieren, denn die Materie des Steins liegt in „Schicht 0“ und mein Geist liegt in „Schicht 2“.

Um mit der Materie eines Steins zu interagieren, benötigt mein Geist ein BILD DES STEINS, das ihm die Sinne liefern. Erst mit diesem Bild des Steins kann dann der Geist interagieren und meinen Sinnen und meinem Körper Befehle geben, sodass diese dann direkt mit der Materie des Steins interagieren.

Diese „proximitive Wirkung der Sinne“ kann auch das Internet bieten.

Nicht selten höre ich jemanden fragen: „Bist Du schon auf dem Server XY?“ und ich antworte: „Ja, ich bin schon auf dem Server“.

Bin ich WIRKLICH dort?

Natürlich nicht.

Aber meine Sinne und das Internet bieten meinem Geist ein Erlebnis, das sich für meinen Geist anfühlt, als sei er dort „auf dem Server“.

Das ist meiner Meinung Grund genug, meine Sinne und das Internet auf dieselbe Stufe zu stellen.

Motivation

Aber war das alles nicht nur der Versuch, unsere Sichtweise als Netzwerktechniker und Informationstechniker einfach „auf die gesamte Welt zu übertragen“?

Na ja, wer mich kennt, der weiss, dass ich gerne einfach aus Neugier oder auch nur aus Spass an der Freud mir Gedanken mache. Das ist ja nichts Verwerfliches.

Beginnen wir also von Anfang an

Wir wollten in dieser Schriftenreihe also versuchen, die Interaktionen zwischen den Objekten des Universums generell mit den Methoden der Informationstechnologie darzustellen.

Dazu muss man sich vergegenwärtigen, dass die Informationswissenschaften eigentlich zu den allerjüngsten Wissenschaften gehören.

Wenn man es nämlich historisch betrachtet, dann war da mit den Newton’schen Gesetzen zuerst einmal der Durchbruch der Mechanik und der Thermodynamik, der wohl seinen industriellen Höhepunkt in der Erfindung der Dampfmaschine hatte.

Man könnte es – ein wenig flapsig – auch so formulieren:

  • Im 18. Jahrhundert wurde die Dampfmaschine erfunden, die große Zeit der Dampfeisenbahn war dann das 19. Jahrhundert
  • Die elektrische Maschine wurde im 19. Jahrhundert erfunden und die Elektrotechnik erlebte ihre erste große Zeit im 20. Jahrhundert, neben dem Aufstieg des Verbrennungsmotors
  • Eigentlich konnte man bereits mit Hilfe der Mechanik einfache Rechenmaschinen bauen, aber erst die Elektrotechnik und deren Miniaturisierung erlaubten die Erfindung des Computers im 20. Jahrhundert

Nun, am Anfang des 21. Jahrhunderts erleben wir mit der sogenannten „Digitalisierung“ einen Siegeszug der Computertechnik, die nun in alle, aber auch wirklich alle Gebiete des täglichen Lebens einzug hält.

Wen wundert es also, dass man versucht ist, die gesamte Schöpfungsordung (oder, wie ich sage: die „Schichten des Universums“) aus der Sicht der Informationsverarbeitung zu interpretieren.

Dabei hat die Informationsübertragung auch im menschlichen Gebrauch eine lange Geschichte.

  • Ist nicht die Sprache unsere ureigenste Form der Informationsübertragung?
  • Gibt es nicht schon seit langer Zeit Dokumente in verschiedenen Formen? Papyrus? Pergament?
  • Gab es nicht schon immer Informationsübertragung? Meldeläufer? Postboten? Pony Express? Brieftauben?
  • Gab es nicht auch schon immer Informationsübertragung per Strahlung bzw. über Wellen? Buschtrommeln? Leuchtfeuer? Rauchzeichen?

Die Informationstechnologie ist also eine sehr alte, dem Menschen ureigene Sache, die aber erst mit der Erfindung des Computers und mit den modernen Informationswissenschaften ihren Höhepunkt findet.

Es spricht also nichts dagegen, einmal die „Nerd-Brille“ aufzusetzen, und damit die ganze Welt, die ganze Schöpfungsordnung zu betrachten.

Meint

Euer Christoph

P.S.: Was könnte noch alles ventiliert werden?

Na ja, bisher habe ich nur von einem „flachen“ Universum geschrieben, in dem also alle Objekte im Informationsraum „nebeneinander“ liegen, wenngleich sie unterschiedlich hohe Protokollstapel haben.

Abbildung 1: „flaches“ Universum

Nun könnte man aber z.B. einen Menschen in seine Einzelteile zerlegen.

Wir hätten in unseren Protokollstapeln also nicht „Otto (ein Mensch)“ und „ein Stein“, sondern wir hätten

„Otto (ein Mensch)“, bestehend aus „Ottos Teilen (Ottos Gliedmaßen, Ottos Organe, Ottos Knochen, Ottos Haut und Haare, …….)“ und „ein Stein“.

Jedes dieser Teilobjekte hätte in sich wieder die „inneren Schichten“, also ausgehend von der Materie, hinauf bis in die Sinne und manche dieser Teile hätten sogar eine „geistige“ Schicht (das gilt dann wahrscheinlich nur fürs Gehirn).

Abbildung 2: „Strukturiertes“ Universum (mit „Unter“objekten)

Aber ALLE Interaktionen würden durch materiell/energetische Interaktionen in einer Raumzeit REALISIERT (also auf physikalische Weise), wenngleich sie teilweise auch als Sinne oder Geist ABSTRAHIERT (gedeutet) werden können.

Mehr dazu später.


Die Schichten des Universums

April 1, 2024

Mein anderes Blog (https://areasharpa.blog/about ) ist zwar normalerweise rein technischen Artikeln gewidmet, aber diesmal habe ich ein wenig Philosophie abgesondert, in Englischer Sprache:

https://areasharpa.blog/2024/04/01/layers-planes-tiers-wtf/

Meint

Euer Christoph

P.S. hier einige Auszüge aus jenem Blog, übersetzt mit Google

Diesmal ein paar Auszüge aus meinem Blog:

Lieber Leser!

Vielleicht ist dieser Blog nicht der richtige Ort für eine Diskussion über die Schichten des Universums, aber ich denke, es ist nie zu früh und nie zu spät, ein wenig innezuhalten und darüber nachzudenken, WAS wir hier tun diesen Planeten, in diesem Universum, JETZT UND HIER, und WARUM wir es tun.

Sie erinnern sich vielleicht, dass wir in diesem Blog bereits vor fast zwei Jahren eine solche Diskussion geführt haben:

https://areasharpa.wordpress.com/2022/08/26/the-eight-four-layers-of-the-universe/

https://areasharpa.wordpress.com/2022/09/03/why-objects-and-interactions/

………………….

Also beschloss ich, bei Null anzufangen und zu versuchen, das alles zu verstehen.

Wahrscheinlich bin ich noch nicht reif genug, um das alles tatsächlich zu verstehen – um erleuchtet zu werden – also los geht’s.

Bitte verstehen Sie diesen Blogbeitrag als einen Versuch, einen Teil des Universums zu verstehen, durchgeführt von einer Art „Wochenendphilosophen“ (wie ich mich selbst bezeichnen würde).

Warum habe ich versucht, die „Schichten des Universums“ zu klassifizieren?

Nun, damals habe ich gesagt:

Ich muss sagen, dass ich Programmierer bin und deshalb daran interessiert bin, jedes System von oben bis unten zu durchschichten – das ist eine Berufskrankheit von uns Programmierern.

Heutzutage wäre ich vorsichtiger.

Ist es nicht ein allgemeines Muster, das wir im Universum finden, wenn wir es studieren?

Wir können feststellen:

— Die Wesenheiten des Universums erbringen einander DIENSTLEISTUNGEN

— Immer ist ein Unternehmen der ANBIETER des Dienstes

– Die andere Entität ist der BENUTZER des Dienstes

Kurz gesagt können wir also sagen:

— Die Nutzung/Konsum der Dienste erfolgt nach den von den Anbietern/Anbietern festgelegten Regeln

— Programmierer nennen ein solches Regelwerk die SCHNITTSTELLE eines Dienstes / einer Entität

Allerdings bringt diese ganze Schichtung des Universums einen großen Nachteil mit sich.

Wenn wir den Benutzer immer über dem Anbieter oder links vom Anbieter zeichnen, werden wir dazu verleitet, ein Urteil über den WERT der Ebenen zu fällen.

Mehr hier: https://areasharpa.blog/2024/04/01/layers-planes-tiers-wtf/


My Reality – am Nerv der Zeit?

März 29, 2024

Liebe Leser!

Der folgende Ausschnitt spielt im Jahre 2014……

[…]Als sie nun in den Weg der Siedlung einbogen, waren Walters Gedanken angespannt. Würden die Kinder einander mögen? Heute waren die beiden Halbgeschwister Carl-Friedrich und Lieserl ebenfalls anwesend, da sie das neue Familienmitglied kennenlernen wollten.

Zuallererst gab es eine Stärkung, die Veronika bereits vorbereitet hatte, dabei stellte Walter das neue Kind vor: „Das ist Conrad Peter. Er wird ab jetzt bei uns wohnen“.

Stille.

Ein schlechtes Zeichen.

„Also, wie wäre es, wenn ihr zur Begrüßung einmal das ‚My Reality‘-Spiel mit Conrad Peter spielt?“

„My Reality?“, fragte Conrad Peter. „Hört sich interessant an, aber ich habe immer gedacht, es gibt nur eine Realität“, fügte er hinzu, und: „Monsignore Kaminsky sagt immer: Es kann nur eine Wahrheit geben.“

Na gut, wir hatten ja bereits erwähnt, daß Conrad Peter noch viel zu lernen hatte.

Jedenfalls hatte Walter in diesem Haus einen Raum eingerichtet, in dem mehrere Computer standen und den Kindern eine Installation boten, die man als „Multiplayer-Holodeck“ bezeichnen konnte, wenngleich die Technologie dafür noch sehr in den Kinderschuhen steckte.

Man konnte dort eigene virtuelle Welten basteln, quasi wie mit einem Lego-Baukasten aus kleinen Steinchen zusammensetzen.

Und man konnte diese Welten dann mehr oder weniger „betreten“ beziehungsweise „bewohnen“.

Man konnte diese virtuellen Welten einzeln oder in Gruppen von bis zu fünf Personen betreten.

Am einfachsten war es natürlich, sitzende Positionen zu simulieren, also Autorennen und Luftkämpfe, aber Walter hatte bereits Pläne, die Motion Capture Technik zu verwenden, um in diesen Welten auch „herumgehen“ und sogar „herumlaufen“ zu können.

Dieses „Ich zeig‘ dir meine Welt, zeig‘ du mir deine“ – Prinzip war bei den Kindern sehr beliebt, und so darf es nicht verwundern, daß sie auf Walters Vorschlag begeistert aufsprangen und Conrad Peter sofort in den Computerraum mitnahmen.

Carl-Friedrich sagte: „Ich schlage vor, wir nehmen das Anfänger Level mit der Eisenbahn, da kann sich Conrad Peter erst einmal daran gewöhnen, wie das System auf seine Bewegungen reagiert“.[…]

Dieses „Ich zeig‘ dir meine Welt, zeig‘ du mir deine“ – Prinzip war bei den Kindern sehr beliebt, und so darf es nicht verwundern, daß sie auf Walters Vorschlag begeistert aufsprangen und Conrad Peter sofort in den Computerraum mitnahmen.

„Ich zeig‘ dir meine Welt zeig‘ du mir deine“

Ist das nicht auch der Ursprung der Sprache?

Kind: „Was ist das?“

Mutter: „ein Bananenfrappé“

Kind: „Mhhhhhh“

Und ist die Sprache nicht der Versuch, die Welt abzubilden, so wie wir sie sehen?

Als ich zum ersten Mal lernte, was objektorientiertes Programmieren bedeutet, sagte unser Lehrer: „Jedes Computerprogramm bildet einen Teil der Welt als Modell ab“.

Mir kam das zu eng vor.

Gibt es nicht auch Programme, Apps, die sich mit purer Mathematik oder mit anderen Phantasiegebilden beschäftigen?

Schon, aber als Inhalt des Kopfes des Programmierers sind sie ja auch ein Teil der Welt.

Meint

Euer Christoph


Es wird Zeit…

März 25, 2024

…es wird Zeit, dass wir das Vater Unser nicht immer nur als Bittgebet sprechen.

Wir müssen lernen, das Vater Unser als Dankgebet zu sprechen……

Vater Unser im Himmel,

Geheiligt IST Dein Name,

Dein Reich KOMMT,

Dein Wille GESCHIEHT,

wie im Himmel so auf Erden,

unser tägliches Brot GIBST Du uns heute,

Du VERGIBST uns unsere Schuld und

FÜHRST uns NICHT in Versuchung

sondern ERLÖST uns von dem Bösen.

Denn Dein IST das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit.

In Ewigkeit

Amen


Was ist das?

März 25, 2024

Liebe Leser!

Viele von Euch werden die biblische Geschichte vom Manna kennen, vom Himmelsbrot, das der Herr den Israeliten zukommen ließ, als sie auf ihrem Weg durch die Wüste waren.

Man sagt, der Name Manna komme von dem verwunderten Ausspruch „Was ist das?“, den sie taten, als sie das Himmelsbrot entdeckten.

Die Story vom Himmelsbrot spiegelt sich im Gebet des Herrn wieder, wo es heißt: „unser tägliches Brot gib‘ uns heute“.

Es ist eine Geschichte vom Grundvertrauen, denn das Himmelsbrot konnte nicht für mehrere Tage gespeichert werden, es ist aber auch eine Geschichte der Arbeit und der Wissenschaft.

„Was ist denn das?“ ist wahrscheinlich die erste wissenschaftliche Frage des Menschen.

Und man mußte sich bücken – abmühen – um das Brot einzusammeln.

Es geht also letzten Endes um die Mühe und um das Geschick, mit denen wir aus den Dingen, die wir VOR-finden, dann letzten Endes unseren Unterhalt bestreiten, indem wir auch neue Verfahren ER-finden.

Dieses Geschick und der Erfindergeist sind notwendige Sachen, denn die Menschen werden immer mehr, es bleibt aber immer (noch) derselbe Planet.

Doch, bleiben wir einmal bei der

BESTANDSAUFNAHME,

bei der ersten aller Fragen WAS IST DENN DAS?

Am letzten Samstag, am 23. März, habe ich versucht, meine Frage nach den „privaten Daten“ zu einem Abschluss zu bringen (man kann das HIER nachlesen). Da fragte ich mich nach der Sacheigenschaft von Daten, und weil ich so schön in Schuss war, habe ich versucht eine KOMPLETTE KLASSIFIZIERUNG ALLER MÖGLICHEN GÜTER vorzunehmen, nicht daran denkend, dass ich dadurch die Sichtweisen der Juristen (was ist eine Sache?), der Wirtschaftswissenschaftler (was ist ein Gut?) und der Physiker bzw. der Mathematiker/Informatiker (was ist Materie, was nicht?) hoffnungslos vermanscht habe.

Hier nochmal die Tabelle, mein kläglicher Versuch einer „Theory of Everything“

Doch, dieser klägliche Versuch bringt mich auf eine neue Idee.

Bevor wir uns mit derart komplexen „Modellen des Universums“ beschäftigen (was ist eine Sache? Was ist ein Gut? Was ist Materie/Energie? Was ist Raum/Zeit?), denken wir doch daran, was unser „erstes Modell des Universums“ ist.

Unser erstes abstraktes „Modell des Universums“ ist doch unsere Sprache, wahrscheinlich haben wir vor der Sprache noch andere – nicht so abstrakte – Modelle oder zumindest ein anderes „Modell im Kopf“, aber darüber will ich nicht schreiben, denn davon verstehe ich nun mal wirklich nichts.

Wenn wir also die „typisch menschliche Betrachtungsweise“ verstehen wollen, dann müssen wir die Sprache verstehen.

  • Was ist ein Subjekt?
  • Was ist ein Prädikat?
  • Was ist ein Objekt?
  • Was ist ein Adverb?
  • Wie ist die typisch menschliche Art, all das zu kombinieren, um das Universum zu beschreiben?

Und als nächsten Schritt sollten wir hinter die Kulissen der Mathematik blicken, die als Kurzsprache in den Wissenschaften gerne verwendet wird.

Ja, das klingt nach einem Plan.

Meint

Euer Christoph


Hast Du ein Datenvermögen?

März 23, 2024

Liebe Leser!

Ich beschäftige mich nun seit einiger Zeit mit dem Begriff der „privaten Daten“, so lange schon, dass ich Gefahr laufe meine Leser zu langweilen.

Deswegen möchte ich alle meine Leser, die sich mit diesem Thema, „Informationstheorie“ und „Datentechnik“ so gar nicht identifizieren können, auch wenn ich es teilweise aus religiöser Sicht betrachte und vielleicht so einige allgemein gültige Schlussfolgerungen ziehen kann, bitten diesen Text gütig zu überlesen.

Denn ich möchte das gesamte Thema diesmal abschließen und es besteht die Gefahr, dass dieser Artikel deswegen etwas länglich und auch langatmig ausfällt.

Die letzten Gedanken, die ich noch zu ventilieren vorgehabt habe, seien kurz aufgelistet,

Von der Daten-Rendite.
Haben Daten die „Sacheigenschaft“?
Gehören Daten zum Vermögen?

bevor ich jedoch noch einmal einen Index anlegen möchte, der alle meine Beiträge zu diesem Thema verlinkt.

Index (zum Thema „Private Daten“)

Begonnen hatte ich dieses Thema anfangs März mit einem AHA-Erlebnis, wonach der Begriff der „privaten Daten“ eigentlich in sich einen Widerspruch darstellt:

Nach einem „Aufhänger“, der eigentlich aber auch gar nichts mit dem Thema zu tun hat (oder doch?), habe ich kurz erklärt, warum ich der Meinung bin, dass der Begriff der Daten vom lateinischen Wort „datum“, also „gegeben“, herrührt und dass es – inbesondere im Zusammenhang mit „persönlichen“ Daten – aber auch einen Sinn ergeben kann, Daten „zurückzuhalten“, also „private“ Daten zu speichern:

Diese Gedanken habe ich dann weiter ausgeführt, also die Spannung zwischen der natürlichen Eigenschaft von Daten, dass sie eben weitergegeben werden, und dem Recht auf Privatsphäre, wonach zumindest einige Arten von Daten es wert sind, vor der schrankenlosen Weitergabe geschützt zu werden:

Aufgrund eines Kommentars in den sozialen Medien, für den ich sehr dankbar bin, kam ich zu dem Gedanken, dass Daten ja auch einen Nutzen haben, und sammelte in diesem Zusammenhang, also hier

die Fragen, die ich ventilieren wollte:

Von der Rendite

Jeder Mensch hat Vermögen *).

Was „vermagst“ Du? Am Anfang sicher wenig. Dann immer mehr. Dann aber wieder weniger.

Mit der Hilfe Deiner Eltern und sonstiger Mitmenschen erarbeitest Du Dir von Anfang an immer mehr Vermögen. Am Anfang vermagst Du nicht einmal zu sitzen, geschweige denn zu stehen oder zu gehen.

Aber Du – nicht faul – lernst dazu und gewinnst immer mehr Vermögen.

Diesen Zugewinn an Vermögen nennt man Rendite, denn je mehr Du vermagst, desto mehr Möglichkeiten hast Du, neues Vermögen dazu zu gewinnen. Das Hinzugewinnen von Vermögen bedeutet aber eine gewisse Mühe und – nicht zu vergessen – Glück muss auch dabei sein.

*) Anmerkung: ich verwende hier das Wort „Vermögen“ in einer sehr allgemeinen Art und Weise (etwa als das „Potential einer Person“). In den Wirtschaftswissenschaften gibt es eine engere Definition (die man z.B. auf Wikipedia nachlesen kann): In den Wirtschaftswissenschaften ist Vermögen der in Geld ausgedrückte Wert aller materiellen und immateriellen Güter, die im Eigentum einer Wirtschaftseinheit stehen.

Ich würde das in folgenden Formeln beschreiben

  • Erste Formel: Vermögenszuwachs: F(t+1) = F(t) + R(t) – S(t)

Zum Zeitpunkt t hast Du ein Vermögen F(t).

Dieses Vermögen wird von selbst weniger wert, das ist der Schwund S(t).

Der Schwund ist umso größer, je größer das Vermögen ist,
und er hängt auch davon ab, ob gewisse Risiken eintreten oder nicht, ist also Glückssache:

  • Zweite Formel: Schwund: S(t) = PF x SO x F(t)

PF = Pechfaktor, SO = Schwundoperator

Aber mit Hilfe Deines momentanen Vermögens F(t) erarbeitest Du Dir eine Rendite R(t) für Dein zukünftiges Vermögen.

Die Rendite ist umso größer, je größer das Vermögen ist,
hängt aber auch von der eingesetzten Mühe ab
(Intelligenz und Selbstvertrauen sind als Bestandteil des Vermögens modelliert):

  • Dritte Formel: Rendite: R(t) = GF x MO x F(t)

GF = Glücksfaktor, MO = Müheoperator

Anmerkung: Hier habe ich SO und MO als Operatoren angesetzt, die als „pro Zeiteinheit“ angegeben werden (1/sec), also eigentlich müsste man die erste Formel als dF/dt = R + S anschreiben.

Über GF und PF weiss man eigentlich nichts.

Gehören also Daten zum Vermögen?

Nun, die Frage ist: Können sich Daten so verhalten, wie sich ein Vermögen verhält?

also:

  • Verschwindet der Wert von Daten mit der Zeit automatisch?
  • Gibt es einen Schwund von Daten?
  • Verursachen sie Kosten?
  • Muss man sie nach einer gewissen Zeit abschreiben?
  • Können mir Daten helfen mein Gesamtvermögen zu vergrößern?

Ich würde mit einem glatten „Ja“ antworten. Vielleicht schreibe ich darüber noch einmal weitere Gedanken, aber heute möchte ich es einfach bei dieser Antwort belassen.

Haben Daten die Sacheigenschaft?

Haben wir das nicht soeben beantwortet? Wenn etwas zum Vermögen zählt, dann muss es doch eine Sache sein. Oder?

Nein.

Denn ein Vermögen ist im weitesten Sinne alles, womit ich eine Rendite erwirtschaften kann (siehe oben). Der Begriff des Vermögens ist auch ein Begriff der Wirtschaftstheorie, während der Sachbegriff ein iuristischer Begriff ist. Das sind also zwei komplett verschiedene Denkweisen

Aber, was eigentlich ist eine Sache?

Nun, das ist nicht einfach. Wenn man z.B. auf Wikipedia nachliest, dann erkennt man, dass der Sachbegriff sich im Laufe der Geschichte verändert hat, und die grundlegenden Gesetze in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben auch unterschiedliche Herangehensweisen im Sachenrecht.

Wenn ich richtig informiert bin, dann wird den Daten zur Zeit die Sacheigenschaft eher nicht zugestanden, es läßt sich aber nicht endgültig ausschließen, dass sich das in Zukunft ändern könnte.

Darum will ich auch gar nicht auf den iuristischen Sachbegriff eingehen, sondern mir meine eigenen Gedanken machen.

Materiell oder Immateriell?

Nun, wir haben uns darauf geeinigt (ich habe mich in Eurem Namen darauf geeinigt :-)), dass Daten Muster auf Datenträgern sind. Als solche sind sie immateriell, das heisst aber noch nichts, denn es gibt auch immaterielle Sachen, zum Beispiel Rechte.

Speicherbar?

Daten sind meist gut speicherbar, die Lebensdauer hängt dabei nur von den Eigenschaften des Datenträgers und von der Codierung der Informationen ab, nicht von den Informationen selbst.

Sind Daten Güter?

Nicht unbedingt. Güter sind „Mittel zur Bedürfnisbefriedigung“, als solches kann man letzten Endes nur die Informationen bezeichnen, aber nicht die ganzen Daten (Daten = Informationen + Redundanz).

Die Redundanz ist der an sich unnötige Teil der Daten, der nur der sicheren Übertragung der Informationen dient, ansonsten aber für den Empfänger nutzlos ist.

Kopierbar?

Daten sind relativ gut kopierbar, insbesondere die digitalen Daten sind sehr gut und sogar verlustfrei kopierbar und man kann das Original nicht von den Kopien unterscheiden.

Gegenüberstellung von verschiedenen Gütern

Meint

Euer Christoph


Alles is Null! Ist Alles Null?

März 21, 2024

Liebe Leser!

„Die Gesamtsumme aller Guthaben und aller Schulden dieser Welt ist Null“, lernt man in der Schule.

Man geht also davon aus, dass Geld Immer so in Umlauf gebracht wird, dass jemand Schulden aufnehmen muss, um eben Geld in Umlauf zu bringen. Wenn man hingegen Schulden bei der Zentralbank oder bei den Kreditinstituten begleicht, dann verschwindet das Geld wieder aus dem Umlauf.

Nicht umsonst hat ein Geldschein alle Merkmale eines Schuldscheins.

Wenn Du einen 100 Euro Schein in Händen hältst, dann ist das dein verbrieftes Recht, dass die Gesellschaft Dir Güter im Gegenwert von 100 Euro schuldet.

Insofern könnte man also sagen, dass alles Geld, das von den europäischen Banken in Umlauf gebracht worden ist, den Gegenwert für das gesamte veräußerbare Europäische Volksvermögen darstellt. Mit der gesamten Geldmenge könntest Du einmal „ganz Europa kaufen“, also alle materiellen und immateriellen Werte (ausgenommen Geldwerte, aber auch Devisen), die sich im Eigentum der Europäer befinden (und die verkäuflich sind).

Wenn nun zuviel Geld in Umlauf ist (man erkennt das an einer zu hohen Inflation), dann erhöht die Zentralbank die Zinsen, was bewirkt, dass die Menschen ihre Schulden wieder zurückzahlen wollen (müssen). Es wird dann also mehr gespart bzw. weniger konsumiert bzw. beides (je nach Lebenssituation). Dadurch sinkt dann auch die Wirtschaftsleistung (was für die Umwelt gut wäre, aber den Arbeitslosen nicht so schmeckt, es sei denn, man nützt die Chance für eine generelle Arbeitszeitverkürzung).

Wenn hingegen zuwenig Geld im Umlauf ist, dann senkt man die Zinsen, damit wieder mehr Menschen Kredite aufnehmen und auch mehr konsumieren und weniger sparen (wieder je nach Lebenssituation unterschiedlich). Die Wirtschaftsleistung steigt, aber natürlich auch die Umweltverschmutzung.

Hört sich lustig an, hört sich gut an und hört sich beruhigend an, aber:

  • Ist es wirklich wahr? Ist dieses Modell nicht zu einfach gestrickt?
  • Ist das nicht eines dieser vielen Märchen, die man uns aufgetischt hat?
  • Wie kann man es sich praktisch vorstellen?
  • Ist das überhaupt christlich? Wenn man den Menschen in der Inflation auch noch die Zinsen erhöht?

Viele Fragen, also ist es am besten, wir beginnen am Anfang.

„Quid pro quo“ oder „Hingabe“ – welches ist des Schöpfers Wille?

Viele von Euch werden sich an den Unspruch des Jahres 2011 erinnern, den Walter Meischberger in einem Telefongespräch über seine Provision nachweislich von sich gegeben hat: „Wos woar mei Leistung?“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Meischberger).

Er hatte also, und wir alle haben also ein ungutes Gefühl, wenn wir Leistungen in Anspruch nehmen, ohne eine Gegenleistung zu erbringen.

Eine Hand wäscht die andere, sagt man, und: „Du kratzt mich am Buckel, ich kratz‘ Dich.“

Der lateinische Begriff dafür ist „quid pro quo“ und heisst eigentlich „was für was?“, meint also das stete Fragen nach der gerechten Gegenleistung.

Der gerechte Preis für ein Gut.

Der gerechte Lohn für eine Dienstleistung.

Das gerechte Trinkgeld, um „Danke“ zu sagen.

Usw.

Kann man Dankbarkeit mit den Kategorien der Gerechtigkeit definieren? Sollte die Gegenleistung nicht ein „individuelles Dankeschön“ sein, das sich der Beschenkte nachher überlegt, ohne dass man vorher darüber verhandeln muss? Oder dass man es gar in einem Gesetzestext definiert?

Und tatsächlich sind mir in meinem Leben einige Denkungsarten begegnet, vor allem im religiösen Bereich, die als Ideal die „Hingabe“ sehen.

Ich gebe meine Leistung hin, habe nicht die geringste Sicherheit und hoffe auf ein Dankeschön. Eigentlich darf ich nicht einmal auf ein Dankeschön hoffen, diese Hoffnung muss ich dann neurotisch verstecken, weil man mir ein „quid pro quo“ oder gar ein „do ut des“ vorwerfen würde.

Um ehrlich zu sein, ich weiss nicht, welches der beiden neurotischer ist: das „quid pro quo“ oder die „Hingabe“.

Meint

Euer Christoph

P.S.: ich weiss noch nicht, wie, aber ich möchte zu diesem Thema noch mehr schreiben


Private Daten – II

März 17, 2024

Liebe Leser!

Ziemlich genau vor zwei Wochen hatte ich so eine „plötzliche Eingebung“, dass Daten ja eigentlich etwas sind, was man weitergibt und dass das Zurückhalten von Daten, also dass man „private“ Daten hält, eigentlich ein Widerspruch ist (siehe den Blogbeitrag von vor zwei Wochen: HIER).

Ich hatte das dann weiter ausgeführt, letzten Endes habe ich aber die Beantwortung folgender Fragen, bzw. das „Ventilieren“ dieser Fragen, auf die lange Bank geschoben:

Was genau meine ich mit dem Begriff „private“ Daten?
Was ist der Unterschied zu „persönlichen Daten“?
Von der sogenannten „Trust Domain“!

Mittlerweile sind wir uns auch einigermaßen klar geworden, WAS Daten eigentlich SIND (sie sind Muster auf einem Datenträger), und dass Daten Information enthalten, wobei die Information eigentlich etwas Subjektives ist, solange man sich nicht auf einen GEMEINSAMEN CODE geeinigt hat.

So hat z.B. die politische Farbe ROT in Österreich eine andere BEDEUTUNG als in den U.S.A.

Oder es hat in den Staaten eine andere Bedeutung, wenn man eine Frau zum Abendessen einlädt.

Nun gut, aber wann sprechen wir nun von „privaten“ Daten?

Von der Informationsweitergabe

Wenn jemand mit sich selber spricht, dann betrachten wir das zumindest als seltsam.

Da die Sprache DAS Mittel zur menschlichen Informationsweitergabe schlechthin ist, wollen wir sofort den Schluss ziehen, dass Daten immer dazu da sind, um weitergegeben zu werden.

Dass dem aber nicht so ist – zumindest, wenn wir unser Ziel darin sehen, uns und unser Wissen immer zum höchstmöglichen Preis zu verkaufen – das vermittelt bereits folgende heuristische Überlegung:

Gefühlt: wenn ich Daten einmal herausgegeben habe, wenn es keine privaten Daten mehr sind, dann ist ihr Nutzen endgültig „verpufft“.
Ich kann diese Daten nicht noch einmal auf die Waagschale legen und muss sie endgültig abschreiben.

Und auch die Erfahrung innerhalb unserer menschlichen Gesellschaften lehrt uns, dass die Machthaber in den diversen Haushalten „auf Ihrem Datenbestand hocken wie die Gluckhennen“ und es gar nicht gerne gesehen wird, wenn man „interne“ Daten „extern“ weitergibt.

Also, irgendetwas muss es doch auf sich haben mit diesen „privaten“ Daten.

Lassen wir unsere Phantasie ein wenig schweifen. Ich komme da zu einem Alchemisten im Mittelalter, der ein gutes neues Rezept gefunden hat. Sei es eine neue Duftessenz oder was auch immer.

Ich stelle mir nun vor, wie dieser Alchemist einerseits Angst hat, dass dieses Rezept von einem anderen Alchemisten nachgemacht wird. Andererseits hat er jeden Tag mit so vielen Rezepturen zu tun, dass er Angst hat, all das durcheinanderzubringen, wenn er es sich nicht aufschreibt.

Also, nicht faul, nimmt er ein Pergament, schreibt das Rezept darauf und gibt es in eine große eiserne Schatulle, die mit einem Schlüssel abgesperrt wird, den er immer bei sich trägt, am besten an einer Kette um den Hals.

Nun stelle ich mir vor, dass das Geschäft des Alchemisten wächst. Er hat nun schon mehrere Gehilfen, die ihm beim Mischen der Rezepturen helfen.

Schließlich wird ihm auch das Abwiegen und -messen der Bestandteile zu viel, sodass er einen Hauptgehilfen braucht, der ihm dabei zur Hand geht.

Dieser Hauptgehilfe bekommt nun einen Zweitschlüssel für die Schatulle und wir wissen nun, dass es zwischen ihm und dem Alchemisten ein besonderes Vertrauensverhältnis gibt.

Die beiden teilen ihre „privaten“, ihre „internen“ Daten, geben sie aber nicht „extern“ weiter.

Diese Daten gehören also zum geistigen Eigentum, zum Know How des Betriebes.

Und wir sind beim Begriff der „Trust Domain“.

Solange die „Trust Domain“ nach außen hin dicht ist, ist alles in Ordnung und man kann intern die allergrößten Geheimnisse breittreten.

Wir sehen schon, wo das Problem liegt. Niemand ist ganz dicht. Letzten Endes hat jeder seinen Preis.

Das Modell von der „scharf begrenzten“ Trust Domain ist ein ziemlicher Nonsens.

Es ist eher so, dass wir viele einander überlappende Trust Domains haben, in vielen verschiedenen Graustufen.

Meint

Euer Christoph

P.S. „persönliche“ Daten sind etwas gänzlich Anderes. Es sind dies Daten, die man mit einer Person in Verbindung bringen kann. Wegen des allgemeinen Rechtes auf Privatsphäre unterliegen solche Daten einem besonderen Schutz durch den Gesetzgeber.


Musterhaufen (Big Data)

März 16, 2024

Liebe Leser!

Jeder redet von Big Data. Von großen Datenhaufen, die es zu durchwühlen gilt, um nach der einen Stecknadel zu suchen, die Dir dann den großen Gewinn verheißt. Die Lösung aller Probleme. Das Paradies. Das Mutterschiff. Die Balance. Das ewige Glück.

Genau.

Jeder von uns rennt ja einem Ziel nach. Wie heißt das doch gleich. Ach ja – die Liebe war’s.

Und der beste Verkäufer ist der, der Dir Liebe verspricht.

Wenn, ja wenn Du halt in sein Produkt investierst.

Die Datenkraken, Google, Facebook und wie sie alle heißen, haben jetzt seit 20 Jahren Daten gesammelt – große Mengen von Daten – und jetzt wissen wir schön langsam, was wir mit diesen Daten alles machen können.

Aber wie hat es begonnen?

Einleitung

Ich muss vorausschicken, dass ich kein Experte bin. Vielmehr bin ich eine Art „Wochenendphilosoph“.

Im letzten Beitrag hatte ich versprochen, dass ich mir zu folgenden Fragen Gedanken machen möchte:

Was eigentlich sind Daten?
Sind Daten und Information nicht eigentlich dasselbe?

Es ist immer gut, wenn man mit dem Use Case beginnt. Also stellen wir uns folgende Frage:

Was können wir mit Daten alles anstellen?

Auch hier muss ich sagen: ich bin zwar ein Programmierer, und sollte also einen Begriff davon haben, WAS Daten eigentlich sind, aber – und das ist leider eine Tatsache – trotz dem täglichen Umgang mit Daten und Informationen bin ich nicht in der Lage, in aller Klarheit zu sagen, WAS Daten eigentlich sind.

Deshalb möchte ich mich – wie gesagt – als „Wochenendphilosoph“ betätigen und mir zuerst einmal überlegen, woher unser Umgang mit Daten und Informationen eigentlich entstanden sein könnte.

Ist es nicht so, dass schon im Tier- und Pflanzenreich, also eigentlich für jedes Lebewesen, der Umgang mit Informationen ein wesentlicher Faktor ist?

Denken wir an einen Hund, der sich sozusagen den „lokalen Tratsch erschnüffelt“, wenn er mit seiner Schnauze den nächsten Hydranten begutachtet.

Oder die Pflanzen, die aufgrund der Lufttemperatur und der Sonneneinstrahlung feststellen, dass es Zeit ist, mit der Blüte loszulegen.

Und hier sehen wir schon den Unterschied zwischen Daten und Informationen.

Nehmen wir die Datenlage „frühlingshaftes Wetter“, dann BEDEUTET das für verschiedene Lebewesen etwas Verschiedenes. Der Informationsgehalt ist ein anderer.

Pflanzen werden die Information bekommen: „es ist Zeit, mit der Blüte zu beginnen“. Menschen werden aus dem „frühlingshaften Wetter“ ableiten: „es ist Zeit, die Autoreifen zu wechseln“.

Dieselben DATEN können unter anderen Umständen eine andere BEDEUTUNG haben. Einen anderen INFORMATIONSGEHALT.

Zweifellos ist unsere menschliche Sprache ein Gipfelpunkt der Evolution, was die Möglichkeiten der Informationsweitergabe betrifft.

Trotzdem gibt es Menschen, die schneller „zum Punkt“ kommen, und solche, die komplizierte Geschichten erzählen, um ein einziges „AHA-Erlebnis“ mitzuteilen.

Das bringt uns zum Begriff der REDUNDANZ (also zum begriff der „unnötigen“ Daten) und zu einer heuristischen Formel:

DATEN = INFORMATION + REDUNDANZ

Das, was Du von anderen Menschen bekommst, sind die Daten als Gesamtheit, und Deine mühsame Aufgabe ist es jetzt, die Information aus den Daten herauszuschälen und die Information zu behalten.

Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.

WAS sind Daten?

Daten sind also das, was man bekommt. Bzw. das, was man hergibt
Es sind MUSTER AUF EINEM DATENTRÄGER

Information ist das, was ankommt

Und damit wollen wir es für diese Woche gut sein lassen.

Meint

Euer Christoph


Die Daten-Rendite

März 9, 2024

Liebe Leser!

In meinem Beitrag, den ich letzten Montag am Abend nach der Arbeit so „schnell vor mich hingekritzelt“ hatte (siehe HIER), kam ich zu folgendem Ergebnis, da ich mir über den Begriff der „privaten Daten“ so meine Gedanken machen wollte:

Das Wesen von Daten ist es eigentlich, dass sie weitergegeben werden und nicht, dass man sie verschließt.
Aber – und das ist dem allgemeinen kranken Zustand der Welt geschuldet – es gibt gewisse Notwendigkeiten, dass man sich nicht exponiert, dass man sich vor den Aggressionen anderer Menschen schützt, indem man Informationen zurückhält und eben NICHT weitergibt bzw. veröffentlicht.

Einleitung

Dieses oben genannte „Ergebnis“ habe ich dann auch auf den sozialen Medien „abgesondert“, wobei ich einen interessanten Kommentar bekam:

Ist es nicht eher das Wesen von Daten, dass sie genützt werden und die allfällige Weitergabe lediglich ein Nebeneffekt ist?

Nun hatten wir eine kurze Diskussion begonnen – leider ist unter der Woche nicht viel Zeit für so etwas – denn es ist auf den ersten Blick nicht ganz klar, was man unter einem „Nutzen“ zu verstehen hat.

Ich schlug vor, Daten als Teil des Vermögens zu betrachten und den Nutzen der Daten als Rendite zu bezeichnen. Das stieß nicht auf viel Gegenliebe, denn der Nutzen muss ja nicht unbedingt monetärer Natur sein.

Dies gilt es nun zu ventilieren………..

Auf, werfet den Ventilator an! 🙂

Nach diesem ersten Vortasten bei der Annäherung an das Thema der „privaten Daten“ haben wir nun folgendes intuitives Gefühl:

Gefühlt: wenn ich Daten einmal herausgegeben habe, wenn es keine privaten Daten mehr sind, dann ist ihr Nutzen endgültig „verpufft“. Ich kann diese Daten nicht noch einmal auf die Waagschale legen und muss sie endgültig abschreiben.

Um dieses Gefühl nun zu erforschen, wollen wir folgende Fragen stellen:

  • Was eigentlich sind Daten? Sind Daten und Information nicht eigentlich dasselbe?
  • Was genau meine ich mit dem Begriff „private“ Daten? Was ist der Unterschied zu „persönlichen Daten“? Von der sogenannten „Trust Domain“.
  • Von der Daten-Rendite. Haben Daten die „Sacheigenschaft“? Gehören Daten zum Vermögen?

Nun, die Beantwortung – das Ventilieren – all dieser Fragen ist zu groß für einen einzelnen Blog-Beitrag. Aber bitte besucht doch im Laufe der folgenden Wochen immer wieder dieses, mein, Blog und seht doch nach, unter der Adresse: https://letztersein.com

Meint

Euer Christoph