Eigentlich gibt es nur zwei Arten von Mitarbeitern.
A. Solche, die sich am Willen des Eigentümers orientieren
B. Solche, die sich am Kunden orientieren
Und wenn man nun bedenkt, dass nicht der Eigentümer unsere Gehälter bezahlt, sondern in Wirklichkeit der Kunde,
dann muss man eigentlich folgendes Statement abgeben:
Jene Mitarbeiter, die immer dem Eigentümer willens sind, gefährden dadurch den Geschäftserfolg nachhaltig, denn der Eigentümer ist eigentlich kein Kunde, sondern ein Lieferant (Kapitallieferant).
Frei nach dem Motto:
Wenn ich mit meinem Eigentümer unzufrieden bin, dann suche ich mir einen neuen.
Nun hat mir heute geträumt, dass es von der anderen Welt handeln sollte, deshalb verkünde ich jetzt den Arbeitstitel „Die andere Welt“ (ich nehme an, ein Buch mit diesem Titel wird es bereits geben, aber das ist schon OK, ich schreibe ja ohnehin nichts Neues, niemals).
Die andere Welt mag Dir als Fiktion erscheinen, aber ich kann Dir versichern: „Es gibt sie“.
Oder, wie Han Solo sagen würde: „Es ist alles wahr“.
Gerade er, der alte Zweifler, der einem ordentlichen Blaster immer mehr vertraute, als der Macht, gerade er nahm in Episode 7 diese Worte in den Mund.
Der israelische Historiker Yuval Noah Harari erzählt immer wieder von der Erkenntnis, dass im Kampf der Wahrheit gegenüber der Fiktion oft die Wahrheit das Nachsehen hat.
Er führt das auf drei Ursachen zurück.
Fiktion ist billiger und einfacher zu erzeugen, als evidenzbasierte Wahrheit
Die Wahrheit ist manchmal kompliziert, im Vergleich zur Fiktion, die man so simpel gestalten kann, wie man will
Wahrheit ist manchmal schmerzhaft, während man Fiktion beliebig angenehm gestalten kann
Und weil viele große Netzwerke – auch politische Systeme – auf der Erzählung einfacher Erklärungen basieren, mit deren Hilfe, also mit Hilfe dieser Fiktionen, es möglich ist, große Gruppen von Menschen zusammenzuhalten, deshalb darf es nicht verwundern, dass es zwischen Politik und Wissenschaft immer wieder Reibereien gibt.
Vordergründig mag der Streit zwischen Präsident Trump und der Harvard Universität daran liegen, dass Trump einer eher rechten Ideologie folgt und die Professoren eher links sind, aber letzten Endes sind das nur zwei Seiten ein- und derselben Medaillie.
Ich vermute: Letzten Endes geht es um die Wahrheit an sich.
Mit der Benennung seiner Social Media Plattform als „Truth Social“ hat Trump klar gemacht, dass er im Besitz der Wahrheit ist und alle anderen Institutionen, die sich um die Wahrheit bemühen, sich vor ihm fürchten müssen.
Jetzt habe ich behauptet, das Leben auf unserem Planeten sei angetreten, auf dem Planeten „Ordnung zu machen“. Siehe dazu meinen letzten Beitrag „Von der guten Ordnung!“.
Natürlich ist diese Behauptung eine menschliche Interpretation des Universums, und insbesondere des Planeten, so wie wir diese vorfinden.
Ich glaube es ist kein großes Geheimnis, dass wir Menschen immer einen Sinn suchen, nach Ordnung und nach Erklärungen für „das Alles“ streben.
Wir fühlen uns glücklich, „wenn es passt“, „wenn es einen Sinn ergibt“, und wir fühlen uns unglücklich, „wenn das Alles nicht zusammenpasst“.
Das, was der Mensch am schlechtesten aushält, ist die Sinnlosigkeit.
Trotzdem, obwohl ich glaube, dass hinter dem „Sinn des Lebens“ ein großes menschliches Bedürfnis steckt – und dass das Universum also nicht per se einen Sinn haben muss -, denke ich, dass ich mich nicht allzu weit von der Wissenschaft der Physik entferne, wenn ich folgendes behaupte (Behauptung X).
Behauptung X: durch seine motorischen Fähigkeiten, und durch Energiezufuhr von außerhalb des Planeten, ist das irdische Leben in der Lage, auf dem Planeten unwahrscheinliche Zustände herzustellen und aufrecht zu erhalten, die der „gewünschten Ordnung“ entsprechen.
Natürlich ist eine der ersten Fragen, die diese Behauptung aufwirft, die Frage: „WER wünscht sich hier eine bestimmte Ordnung?“, und im selben Atemzug: „Wünschen sich alle Lebewesen DIESELBE Ordnung?“
Und das wiederum führt uns zu der Frage: „Was eigentlich ist ein Wunsch?“, beziehungsweise „Was ist ein Bedürfnis, ein Trieb?“
Auch denke ich, dass ich mich nicht zu sehr von der Wissenschaft der Psychologie entferne, wenn ich behaupte: „Auch das primitivste Leben ist dadurch gekennzeichnet, dass es Bedürfnisse hat, auf deren Befriedigung mit Hilfe von Gütern es hinstrebt, mehr oder weniger bewusst oder unbewusst“.
Behauptung Y: die „gewünschte Ordnung“ des Planeten wird also durch die Lebewesen dieses Planeten „angestrebt“, da sie ihre Bedürfnisse befriedigt sehen „wollen“.
Auch hier werden sofort neue Fragen aufgeworfen. „Was heisst wollen?“ „Wie kann ich von einem Wunsch, einem Bedürfnis oder einem Trieb zu einer Entscheidung gelangen?
Einer Entscheidung, die mir sagt, WIE ich mich verhalten soll, um diesen Trieb zu erfüllen?“ „Ist das pures Trial and Error, so wie bei der Evolution auch (durch Mutation und Selektion)?“ „Sind wir nicht von unserer eigenen Arbeitsweise etwas Anderes gewöhnt, als pures Trial and Error?“
Große Fragen, viele Fragen, aber……
Was folgt nun daraus?
Ich werde diese beiden Behauptungen, „Behauptung X“ und „Behauptung Y“ weder belegen, noch weiter hinterfragen, ich werde bloss theoretisch untersuchen, was daraus folgen WÜRDE, FALLS diese Behauptungen STIMMTEN.
Weiters möchte ich annehmen, dass die Lebewesen einander widerstrebende Bedürfnisse haben, dass es also aus Sicht des Lebens nicht „DIE EINE PERFEKTE ORDNUNG“ gibt, die ALLE Lebewesen anstreben, sondern dass jede Art, genau genommen jedes Individuum eigene „Vorstellungen“ von dieser perfekten Ordnung hat.
Aber nun zum Eingemachten: meistens werden wir feststellen, dass unser „Modell im Kopf“ nicht zu 100% mit der „Realität des Universums“ zusammenpasst. Wir erleiden (partielle) Sinnlosigkeit, weil „es nicht passt“.
Was kann man da tun?
Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten
Wir passen unser Modell an die Wirklichkeit an
Wir passen die Wirklichkeit an unser Modell an
Hierzu die folgenden beiden – unfertigen – Kapitel.
Anpassung an die Umgebung, Survival of the Fittest
Dieses Kapitel wurde noch nicht ausgearbeitet, es folgen Stichwörter
Schnelle Anpassung, langsame Anpassung
Intelligenz, Moral, lebenslanges Lernen, Ausbildung des Nachwuchses
Instinkte, Reflexe vs. Moral. Die „in sich böse Tat“
Bewußtseinsstufen
Unbewußte Befriedigung der bedürfnisse
Bewußte Entscheidung für Gut oder Böse -> das Drama der Macht
das führt zum nächsten Kapitel, zur bewußten Architektur
Anpassung der Umgebung, die Visionen des Menschen
Dieses Kapitel wurde noch nicht ausgearbeitet, es folgen Stichwörter
Die „Echo Chamber“ – Realität vs. Wirklichkeit
Die „großen Visionäre“, Stalin, Hitler, Jesus usw.
Die Sprache als Mittel, unsere Mitmenschen zu beeinflussen
Ideologie
Zusammenfassung
Nun gut.
Ich habe jetzt des Langen und Breiten erklärt, warum es für den Menschen IM PRINZIP gut ist, nach Gut und Böse zu fragen und eine Moral zu entwickeln, nach einer Ordnung zu streben (weil er sich dadurch eben schneller und besser an die Umgebung anpassen kann, als durch Mutation und Selektion).
Aber die Hauptfrage, die ich in meinem letzten Artikel „Von der guten Ordnung!“ gestellt hatte, ist dadurch noch nicht beantwortet:
Was ist das, diese „gute Ordnung“. Offensichtlich gibt es viele verschiedene Arten von Ordnung. Was ist eine „gute“ Ordnung? Gibt es „bessere“ und „schlechtere“ Ordnungen? Gibt es eine „beste Ordnung“?
Langer Anlauf, kurzer Sprung. Dieser folgt im nächsten Artikel
Kann aus dem Herzen etwas Böses kommen? Haben wir uns HIER gefragt.
Liebe Leser!
Kinder tragen Gott im Herzen. Aber wir haben ihnen den lieben Gott ausgetrieben.
Wie kommt das?
HIER haben wir uns Gedanken gemacht, wie das Leben mit den Begriffen von Gut und Böse zusammenhängt. Wie die Lebewesen immer nach dem Besseren streben. Und dass das alles sehr gut ist.
Anmerkung: ich bin weder der Biologie noch der Psychologie mächtig. Die folgenden Ausführungen sind also nur „frei flottierende Gedankensplitter“.
Das „bewußte“ Leben, also das Leben, das bereits der GEFÜHLE mächtig ist, und der TRIEBE, strebt durch die Naturgesetze der Evolution immer nach DEM BESSEREN, indem es seinen Gefühlen und Instinkten folgt (das Lebewesen hat einen Begriff davon, ob es sich „gut“ oder „schlecht“ fühlt und reagiert dementsprechend). Mutation und Selektion tun das ihre, um einen Fortschritt zu realisieren.
Metaphernhaft kann man sagen, diese Lebewesen folgen ihrem Herzen und streben immer nach der guten Bedürfnisbefriedigung. Durch Mutation und Selektion passen sich die Arten an ihre Umgebung an und werden immer fitter. Dass das „gut“ ist, ist natürlich nur unsere Interpretation.
Dann kam die Intelligenz
Wie ich schon mal ausgeführt hatte, besteht Intelligenz meiner Meinung hauptsächlich darin, dass ich mir mit Hilfe meiner Sinne ein Bild von meiner Umgebung mache, und auch ein „Model of the Universe“ (MotU) in meinem Gehirn habe, die es mir ermöglichen, auf äußere Einflüsse zu reagieren und auch bewusste Entscheidungen zu treffen, wie ich meine Umgebung beeinflussen möchte.
Und genau hier, bei der bewussten Beeinflussung der Umgebung – wenn wir von der Re-Aktion in die Aktion kommen – beginnt das Drama der Macht.
Das Drama der Macht
Natürlich hat jedes Tier und jede Pflanze Macht.
Ein Haifisch kann täglich so und soviele kleinere Fische vom Leben zum Tod befördern.
Ein Baum kann mit seinen Wurzeln Felsen spalten.
Urwälder können ganze Landstriche überwuchern.
Auch kleine Babies sind eigentlich gewaltige Tyrannen. Sie spüren nur ihre eigenen dringenden Bedürfnisse und kämpfen mit aller Macht – mit einer eindringlichen Stimme – um die Befriedigung ebendieser Bedürfnisse.
Aber das ist es nicht, was ich mit dem „Drama der Macht“ meine, denn alle diese mächtigen Ausdrucksformen des Lebens rühren direkt von berechtigten Bedürfnissen.
Und wenn wir uns alle diese Beispiele durchdenken, kommen wir wirklich zu der Frage: Wie kann denn aus dem Herzen etwas Böses entspringen? Sind nicht alle Bedürfnisse berechtigte Bedürfnisse?
Nun, Kinder haben – neben ihren Grundbedürfnissen wie Essen und Trinken auch das Bedürfnis nach Geborgenheit. Sie wollen also in erster Linie eines: ihren Eltern gefallen und die Familie zusammenhalten.
Später – in der Adoleszenz – wollen sie ihren Freunden und eigentlich allen gefallen.
Und hier setzt die Erziehung an. Und natürlich auch die Schule. Und auch die bösen Einflüsse.
Denn – wenn wir im Buch Genesis nachlesen – dann war die Geschichte vom Sündenfall eigentlich die erste Schulstunde in der Geschichte der Menschheit und der Teufel (die Schlange) war der erste Lehrer.
Der Teufel erklärte den Menschen, dass sie werden können wie Gott, wenn sie vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse äßen.
Und das war nicht einmal gelogen, es war aber eine Halbwahrheit (da gab es doch noch diesen zweiten Baum).
Und was hat das mit dem „Drama der Macht“ zu tun?
Ganz einfach. Wenn der Mensch – durch seine Wissenschaft – lernt, was er tun muss, um dies oder jenes zu erreichen.
Wenn er also die guten Taten von den bösen Taten, die zielführenden Taten von den erfolglosen Taten unterscheiden kann, dann kommt er von der Re-Aktion in die Aktion, dann hat er TATSÄCHLICHE Macht über das Universum. Und – viel schlimmer noch – er weiss es auch und bekommt MachtGEFÜHLE.
Was ist der Unterschied zwischen der antiken Wissenschaft, der mittelalterlichen Wissenschaft und der modernen Wissenschaft?
Es ist nicht so sehr die Wissenschaft selber, die sich geändert hat, sondern es ist so, dass die Staatenlenker erkannt haben, dass die Wissenschaft EIN MITTEL ZUR MACHT ist, insbesondere, wenn sie sich mit ihrer kleineren Schwester, der Technologie verbündet.
Wissen ist Macht, sagt man. Und es stimmt.
Sobald wir wissen, wie wir das Gute erreichen, und wie wir das Böse erreichen, können wir bewusste Entscheidungen treffen und müssen nicht unseren Gefühlen und Emotionen folgen.
Wir kommen von der Re-Aktion in die Aktion. Und tragen fürderhin Verantwortung.
Meint
Euer Christoph
P.S.: ich werde trotzdem nicht verraten, welche Partei gut ist und welche böse (weil ich es selber nicht weiss)
Wieder einmal geht es um die Nachbearbeitung einer Diskussion auf den sozialen Medien, die mich antreibt einen Beitrag hier auf meinem Blog zu schreiben.
Es dreht sich darum, dass die Frage virulent geworden ist, ob der Mensch denn nun „immerwährend neutral“ sein kann (wie uns als gelernten Österreichern der siebziger Jahre eingeimpft worden ist), oder ob man doch manchmal die Messlatte hervorkramen muss, um zwischen gut und böse zu unterscheiden.
Aber beginnen wir am Anfang
Einem meiner Leser auf den sozialen Medien ist sauer aufgestoßen, dass ich das Sparbuch als sichere Anlageform bezeichnet hatte, und er vermutete dahinter wieder gleich linkslinke Umtriebe, da seiner Meinung ein Sparbuch etwas „typisch Sozialistisches“ sei.
Eine gute Anlageform konnte natürlich nur so etwas sein, wie eine „gute kapitalistische Aktie“ oder andere Anlageformen, bei denen der kleine Mann möglichst in die Lage kommen soll, sein hart erarbeitetes Vermögen als Ganzes einzubüßen, und nicht „nur“ im Rahmen der Inflation.
Ich verstieg mich wieder zu meinem üblichen „Es kommt darauf an“, und versuchte klarzustellen, dass es tatsächlichen einen Unterschied macht, ob man investieren möchte, oder ob man sparen muss.
Anhand dieser Bewertung, „gutes Investieren“ und „böses Sparen“, begannen wir eine Diskussion über Gut und Böse, die ich hiermit wieder einmal aufwärmen möchte.
Gut oder Böse, Links oder Rechts?
Natürlich wollte dieser Leser, dass ich mich seiner Meinung anschließe
Links = Böse
Rechts = Gut
Ich zitiere: […]Eh ist es nicht einfach. Darum muss man sich damit konfrontieren. Keiner spricht gerne negative Urteile aus (bis vielleicht Restaurantkritiker, haha!), aber manchmal sind sie notwendig. Auch Paulus hat seine Schäflein manchmal scharf kritisiert. Wer immer alles verurteilt, dem verengt sich die Sicht; wer aber nie ein Urteil spricht, in dem sammeln sie sich wie in einem Druckkochtopf, aus dem sie dann unkontrolliert und ungerecht heraus-platzen. Es bedarf also eines Maßes; 0% ist nicht gut und 100% auch nicht.[…]
Ich könnte jetzt die Sache abkürzen, und sagen: „Klar, das Maß ist das Bekenntnis zu den Menschenrechten“ (welches bei der FPÖ nicht gegeben ist), aber ich möchte eigentlich weg von der Tagespolitik und hin zu philosophischen und religiösen Betrachtungen.
Also stelle ich mir die Frage
Ist es gut zu urteilen?
Haha, wirst Du sagen, das ist wieder ein Paradoxon, weil, wenn ich sage, es ist nicht gut zu urteilen, dann ist das selbst ja schon wieder ein Urteil.
Und Du hast recht.
Aber für heute lasse ich es gut sein, und werde die Gedanken noch ein wenig wuseln lassen, bevor ich hier mit dem nächsten Beitrag weitermache.
Wir sind in Österreich gerade dabei, den Klassenkampf neu aufzulegen, wie Ihr alle wisst. Die Reichen und Mächtigen haben soeben begonnen, uns mit Hilfe ihrer Vasallen in der Politik das letzte Hemd vom Leib zu reissen.
Wollen wir deswegen einstimmen in den Chor der Gefangenen?
Nein.
Erstens, weil es eh keinen Sinn hat, und zweitens, weil es viel lustiger ist, sich generelle philosophische Gedanken über dieses Thema zu machen. Diese Blog ist ja nicht angetreten die wirklichen Probleme zu lösen 🙂
Also, welche Sichtweisen stehen uns zur Verfügung?
Um diese Frage zu ventilieren, möchte ich – wieder einmal – eine typische Arbeitsstunde zur Basis nehmen, und einmal klarstellen, dass
a. diese Arbeitsstunde einen Umsatz verursacht
b. dieser Umsatz im Wesentlichen in drei Kostenfaktoren fließt.
Erstens ist da der Lohn für den Arbeiter, der diesen Umsatz generiert hat.
Zweitens sind es die Vorleistungen.
Drittens ist es der Gewinn für den Eigentümer des Unternehmens.
Abbildung 1 – Übersicht: Eine Arbeitsstunde
Der Einfachheit halber habe ich angenommen, dass sowohl der Arbeiter als auch der Eigentümer 20% des Umsatzes bekommen, und dass 60% in die Vorleistungen fließen. Das sind natürlich nur Hausnummern.
Jetzt kann sich der Arbeiter fragen: wie kann ich meinen Anteil erhöhen?
Und der Eigentümer kann sich fragen: wie kann ich meinen Anteil erhöhen.
Abbildung 2: keine Änderung bei Umsatz und Vorleistungen –> KLASSENKAMPF
Solange der Umsatz und die Vorleistungen denselben Wert haben, solange es also keine INNOVATION gibt, bleiben wir im NACKTEN KLASSENKAMPF hängen.
Und weil weder die FPÖ, noch die ÖVP dafür berühmt sind, Innovation zu unterstützen, wird es wohl dabei bleiben.
Jeder von Euch blickt auf eine lange Reihe von Vorfahren zurück, die es alle geschafft haben sich fortzupflanzen.
Jeder Deiner Vorfahren – 100% von ihnen – hat es geschafft sich fortzupflanzen. Du bist also das Ergebnis einer langen Reihe von Erfolgen.
Es ist nämlich nicht jedem Individuum vergönnt sich fortzupflanzen. Ganz im Gegenteil. Die meisten aller Lebewesen schaffen es NICHT sich fortzupflanzen, bevor sie der Tod ereilt.
Genau genommen ist es erst eine Errungenschaft der modernen menschlichen Wissenschaft, die es uns ermöglicht, dass die meisten menschlichen Individuen das Erwachsenenalter erreichen. Aber auch das ist noch keine Garantie dafür, dass man Kinder haben wird.
Ein wenig erinnert mich diese Geschichte an die Ausrüstungsgegenstände von James Bond.
Immer zu Beginn des Abenteuers erhält er GENAU die Ausrüstungsgegenstände, die er dann in GENAU diesem Abenteuer brauchen wird. Sei es die Armbanduhr mit dem eingebauten Seilzug, der explodierende Kugelschreiber oder einfach sein Aston Martin.
Und hier geht es los mit der „rückwärtsgewandten Treffsicherheit“.
Der Autor von James Bond kannte ja bereits das „geplante“ Abenteuer, als er beschrieb, wie Q den Agenten mit Ausrüstungsgegenständen versorgte. Die Erfolgsgeschichte wurde also „rückwärts geschrieben“, ausgehend vom Happy End, zurück zu den Anfängen.
Und mit der anfangs erzählten Erfolgsgeschichte Deines Lebens ist es leider auch so.
Ich kann mich noch so sehr bemühen Dich zu motivieren, indem ich Dir erzähle, dass die VERGANGENHEIT ja aus Deiner Sicht ein voller Erfolg war – Du hast ja überlebt -, aber Du bist wahrscheinlich eher an der Gegenwart und an der Zukunft interessiert.
Zur GEGENWART und zur ZUKUNFT kann ich jedoch leider nur die Aussage tätigen, dass es – auch – an Dir liegt, was Du daraus machst, bzw. ist es natürlich eine Sache von Gottes Segen.
An Gottes Segen ist alles gelegen.
Nun dürfen wir nicht den Fehler machen, dass wir die Vergangenheit mit der Zukunft verwechseln.
Wenn wir die Vergangenheit betrachten, dann sehen wir viele Wege, die möglich gewesen wären aber nur einen Weg zum Ziel, also zur Gegenwart, so wie wir sie kennen.
Für die Zukunft sehen wir ebenfalls viele Möglichkeiten, aber wir können nicht entscheiden, welches Ziel wir erreichen, denn neben uns gibt es unzählige andere Lebewesen, die auch ihre Ziele verfolgen und dadurch unsere Wege beeinflussen. Wir können also nur in eine bestimmte Richtung drängen oder durch unsere Wissenschaft neue Wege eröffnen. Wir haben aber NICHT IM GRIFF, was das ERGEBNIS sein wird.
Ein weiser Mensch (ich habe vergessen, wer es war) hat einmal gesagt: Wir dürfen nicht annehmen, dass es NUR den EINEN Weg gäbe, den wir UNBEDINGT gehen müssten, um zum Glück zu gelangen. Ganz im Gegenteil bauen, bilden wir den Weg erst dadurch, dass wir ihn gehen.
Oder, anders gesagt: je präziser Du Deine Ziele formulierst, desto größer ist die Sicherheit, dass Du sie verfehlen wirst. Denn die „rückwärtsgewandte Treffsicherheit“ gilt eben nicht für die Zukunft.
Zur Zeit nutze ich die Dienste des Anbieters wordpress.com für dieses Blog. Falls ich in Zukunft umziehen muss, werde ich alle meine Blogs über folgende Seite verfügbar halten: