Liebe Leser!
Sozialismus oder Kapitalismus? Welche Frage!
Und wieder einmal habe ich mir HIER so meine Gedanken darüber gemacht.
Und natürlich ist es die Denkfaulheit, die uns in den Abgrund führt, es ist weder der Sozialismus und schon gar nicht der Kapitalismus.
Doch dieses Mal
möchte ich mich lieber mit der Reziprozität beschäftigen, und mit der christlichen Sicht darauf.
Denn die Reziprozität – „wie Du mir, so ich Dir“ – ist eigentlich das ursprünglichste unserer Handlungsmuster. Wenn Du mir eine reinhaust, dann haue ich zurück.
Im Kriegsfall ist ja immer die Frage: Wer hat sich zuerst verteidigt? Oder, wie es die EAV ausgedrückt hat: „Achtung! Hier kommt die Notwehr!“
Und, man muss es ehrlich sagen, sogar das Gesetz „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ war eigentlich ein kultureller Fortschritt. Denn vorher galt das Gesetz: „Wenn er meine Frau auch nur ansieht oder meine Mutter auch nur beleidigt, werde ich ihn töten und schlimme Rache an seiner Familie nehmen“ (noch heute gibt es Kulturen, die noch nicht einmal das „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ verinnerlicht haben, wie wir alle wissen).
Trotzdem, wir sollten besser sein, denn unser Führer ist Jesus Christus, der keinen einzigen Funken Gewalt angewandt hat – außer bei der Vertreibung der Händler aus dem Tempel.
Und für uns gilt die goldene Regel: „Was Du vom anderen erwartest, das tu selber“.
Wir sollen also nicht darauf warten, dass der andere etwas tut – und dann darauf reagieren – sondern wir sollen proaktiv tätig werden, und aus uns selbst heraus die Welt – und uns selber – heilig machen. Mit der Hilfe Gottes, denn ohne ihn geht das nicht.
Aus der antiken Reziprozität wird also die christliche, neuzeitliche Proaktivität, die uns nicht ruhen läßt, bis wir es besser gemacht haben.
Ich habe das immer gerne gesagt, wenn jemand zu mir sagte: „Mach’s gut!“, dann erwiderte ich: „Mach’s besser!“.
Meint
Euer Christoph
Veröffentlicht von Yeti