Besser ein paar Asylbetrüger ins Land zu lassen, ……

……als auch nur einen EINZIGEN wirklich Verfolgten seinen Peinigern auszuliefern.

In der Moraltheologie gibt es den Begriff der Güterabwägung.

Und ein vergleichbar kleiner, rein finanzieller, Schaden durch Asylbetrug wiegt bei weitem weniger als der unmessbar große Schaden, wenn wir die Schuld auf uns laden, Verfolgte ihren Verfolgern auszuliefern (das hatten wir ja schon mal).

Und auch wenn es sich um einen Asylbetrüger handelt: sobald er bei uns mitarbeiten darf, kann er sogar mit anpacken und unserer Wirtschaft aus der Misere heraushelfen, das würde ich auch eher positiv sehen.

Ein kleiner Denkanstoß aus gegebenem Anlass

Meint
Euer Christoph

13 Responses to Besser ein paar Asylbetrüger ins Land zu lassen, ……

  1. rotegraefin sagt:

    Da ich neun Jahre mit und für Asylbewerber gearbeitet habe und gesehen habe, dass es bei der Erlangung um Asyl, es sich um ein reines Lotteriespiel handelt, bin ich ganz einfach nicht Deiner Meinung.
    Es geht schon auch um die Wahrheit und um Gerechtigkeit. Denn das hatten wir schon einmal und drohen es derzeit wieder zu bekommen, lauter Lügner und Betrüger unter uns.
    Denn z.Zt. lebe ich noch in einer Welt, in der ich auch groß geworden bin, dass wer die Wahrheit sagt wird bestraft und wer liebt, dem wird alles mögliche mieses unterstellt und vorgehalten.

    Da bleibt es dann bei dem elenden Dramadreieck:
    Retter Verfolger

    Opfer
    anstatt die Liebe wieder mit Wahrheit und Gerechtigkeit auszustatten und den Menschen in den Mittelpunkt zustellen eben mit diesen seinen Möglichkeiten.

    • Yeti sagt:

      Du sagst ja selber, dass es sich um ein Lotteriespiel handelt.

      Und genau darum geht es in diesem Artikel: Es gibt keine zuverlässige Methode, um objektiv festzustellen, ob jemand wirklich verfolgt wird, ob er sich nur verfolgt fühlt oder ob er ein Asylbetrüger ist.

      Ich plädiere „im Zweifelsfall für den Flüchtenden“.

      • rotegraefin sagt:

        Dein Plädoyer ist sehr allgemein.
        Wie viel Asylbewerber kennst Du?
        Wie vielen hast Du schon geholfen bei dem Unternehmen in Deiner Stadt sich zu recht zu finden?
        Dass es keine objektive Methode gibt, dass weiß ich auch und habe es Dir auch so geschrieben.
        Welche Möglichkeit siehst Du für Dich selber etwas zu tun?
        Was also bist Du bereit für einen Flüchtenden zu tun damit er besser mit seinem Leben zu recht kommt?

  2. hansarandt sagt:

    Schöner und prägnanter (und politisch korrekter) hättest du es nicht auf einen Punkt bringen können, was jeden Tag in jeder Zeitung steht.

    • rotegraefin sagt:

      Donnerwetter hansarandt, liest Du wirklich jeden Tag jede Zeitung, dass Du diese Behauptung aufstellen kannst?
      Das wäre mir viel zu anstrengend und Zeit raubend.

    • Yeti sagt:

      Ja, ich weiss, dass das alles Binsenweisheiten sind, aber aus gegebenem Anlaß musste ich einmal klarstellen, auf welcher Seite ich stehe.

  3. Kardinal Novize Igor sagt:

    @hansarandt:

    Der Satz Thomas Bernhards, dass alle Zeitungen v.a. jene östlich des Alpenostrands 🙂 eher als rektales Wischgut geeignet seien — ja der mag stimmen, stimmt sogar sicher, nur: vllcht findet sich auch auf Klopapier hin und wieder wahres -(was ich aber gar nicht mit dem hier diskutierten in zusammenhang bringen will…)

    LG KNI

  4. Kardinal Novize Igor sagt:

    @Yeti:

    Bin natürlich i dieser Thematik kein Experte, sehe aber ein Problem nicht in den paar Groschn, sondern eher in der allgemein-sozialen Destabilisierung eines landes, das sich überfordert…..

    Die Frage(n) lauten zb.: Wie viele IS-Trittbrettfahrer „flüchten“ hier mit?

    Wie viele der da Flüchtenden würde uns in unserem Land leben lassen, wenn wir eine Minderheit wären?

    Anders gefragt: Wie groß ist der Prozentsatz der hier lebenden Moslems, die der Meinung sind, dass zur Ausbreitung ihrer Religion auch Gewalt ein legitimes Mittel sei?

    • Yeti sagt:

      Schwierige Fragen, aber ich würde mal sagen, wenn wir uns unserer Werte mittlerweile so unsicher sind, dass wir sie nicht einmal mehr bezeichnen können, dann haben wir es eh verdient, überrannt zu werden.

      Das ist jetzt natürlich polemisch. Ein guter Ansatz wäre, wenn man sich nicht in seiner eigenen Wirklichkeit „verschannzt“, sondern hinausgeht und „in Kontakt tritt“.

      Das würde schon viel zum Frieden beitragen.

      • rotegraefin sagt:

        Ich bin jedes mal ausgesprochen verwirrt, wenn von wir und man gesprochen oder geschrieben wird.
        Sind Deine Werte so unsicher geworden Yeti? Ich beziehe mich bei diesem „wir“ nicht mit ein.
        Und wen meinst Du wenn, Du von „man“ in diesem Zusammenhang schreibst?
        Meine Wirklichkeit ist meine Wirklichkeit in der ich wirken kann. Ich habe es allerdings weitgehendst erlebt, dass sich dafür so gut wie niemand interessiert, höchstens schweigend davon profitiert.

      • Kardinal Novize Igor sagt:

        @Yeti:
        Stimmt, die Gesellschaft – oder zumindest wir Christenmenschen sollten uns unserer Werte sicherer sein – was wir oft nicht sind (tendentiell).

        Aber sollte da nicht auch ein Gespür für das enthalten sein, was eine Religion/Weltanschauung darf und was nicht? Sozusagen die richtige Dosis zwischen Strenge und Gelassenheit?

        LG KNI

  5. rotegraefin sagt:

    KNI das Leben endet doch mit dem Tod und da Du unter Erlösung und Erleuchtung schreibst, habe ich keine Ahnung und es würde mich doch ungemein interessieren zu wissen, wovor Du jetzt eigentlich Angst hast?
    Wer ein Leben rettet, rettet eine ganze Welt. (Talmud)

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