Fünf……

……Kapitel hat es schon, das „zehnte kleine religiöse Büchlein“.

An den ersten vier Kapiteln – die ich ja schon einigemale gepostet habe – hat sich nicht mehr viel geändert. Wenn Du an den – kleinen – allerletzten Änderungen interessiert bist, bitte ich Dich, die Büchlein-Seite zu besuchen. Zur Zeit liegt dort die Version „0.2“ des Büchleins, wobei die Änderungen gegenüber „0.1“ als Änderungen markiert sind.

 

 

Das fünfte Kapitel hingegen ist neu und im folgenden abgedruckt:

Meta-Gedanken zur Zifferngeschichte

Als ich – so circa im Jahre des Herrn 2005 – die Zifferngeschichte schrieb (hier der Link: http://erstersein.wordpress.com/about), hatte ich einige konkrete technische und natürliche Objekte und Ideen im Sinn.

Es ging um die Idee DIGITS, um den ersten Tarnkappenbomber – die F 117A –, den zweiten – die B2 – und um einige andere technische und techno­logische Ideen und Objekte des 20. Jahrhunderts, wie zum Beispiel GPS, GSM und die Raumfahrt.

Ich gab den Dingen Codenamen:

DIGITS waren „die Ziffern“, die F 117A war der „Zauberkreisel“, das Internet war das „S&P Kommu­nikationssystem“, die B2 bzw. der Nurflügler der Gebrüder Horten waren „das Taxi“, das Weltall war „das neue Zimmer“, GSM war „Plan B“ usw.

Aber ich versuchte auch meinen damaligen „Technischen Blick auf das 20. Jahrhun­dert“ in Einklang mit meiner Weltanschauung zu bringen. Mit Gedanken zu den geistige Wesen, zu Gott, zu Engeln, Dämonen aber auch zu den wirklichen Ursachen des menschlichen politischen Verhaltens

Natürlich hatte ich diese Geschichte aus meinem damaligen engen Blickwinkel heraus geschrieben und im gegenständlichen Buch, dem zehnten kleinen religiösen Büchlein „Vom Leben“ möchte ich das konkrete technische – eigentlich unnötige – Beiwerk einfach beiseite lassen.

Was ist es also, das in der Zifferngeschichte einen ewigen Bestand hat, sodass es sich lohnt, noch einmal darüber nachzudenken?

Da ist einmal der Diener Johann. Er ist eine allegorische Figur für die Liebe, mithin für Gott. Die Menschen spielen das Spiel „Erster sein“, das den allgemeinen wirtschaftlichen und sozialen Wettbewerb sym­bo­lisiert, weil sie glauben, der Diener Johann – also die Liebe – habe in ihrer geheimnisvollen Truhe einen Schatz bereitet für den, der „Erster sein“ werde.

Es hat aber niemals jemand in diesem Spiel gewonnen, auch wenn es bei dem einen oder anderen eine zeitlang so aussah, als würde er oder sie gewinnen.

Dieses Spiel war auch die Ursache für die Gruppenbildung, denn ge­mein­sam war man stärker und gemeinsam konnte man die Hoff­nung haben in dem Spiel zu gewinnen.

Jetzt kommt also noch ein Thema hinzu, das ist nämlich das Thema der Identität. Jede Gruppe – jeder Cluster – von Menschen – symbo­lisiert durch die „Zimmer des uralten Hauses“ – unterscheidet sich von den anderen.

Das kann die Sprache sein, es können Gewohnheiten der Kleidung sein, Religionen, kulinarische Eigenheiten und sonstige äußerliche Merkmale, mit deren Hilfe man sich von „den anderen“ absetzen kann.

In der Zifferngeschichte wurde das dadurch symbolisiert, dass man den Zimmern die Farben grün und blau gab.

Und immer, wirklich immer sind „wir die Guten“, vielleicht sogar „die Besseren“, das ist so ziemlich die einzige These, die noch keiner in frage gestellt hat.

Im gegenständlichen Fall der Zifferngeschichte würde also JEDER davon ausgehen: „Wir sind die Grünen“.

Die Zifferngeschichte beschreibt weiters die Blockbildung im kalten Krieg (grün gegen blau).

Aber ist das wirklich ein allgemeines Gesetz? Folgt aus der Erfin­dung einer starken UND nicht rückverfolgbaren Angriffswaffe IMMER die Bildung von zwei Blöcken in der Welt? Wie wird das sein, wenn wir einmal das Weltall besiedeln? Viele Fragen.

Gut gelungen ist mir hingegen der Teufel, den ich als Kerzenständer beschrieb.

Überhaupt waren die Engel und die Dämonen die „Gegen­stände“ in dem „uralten Haus“, die im Gegensatz zu den Menschen nicht das „S&P Kommunikationssystem“ (send and then pray) verwendeten, sondern das „P&S Kommunikationssystem“ (pray and then send).

Als Techniker, der notgedrungen manch­mal die eine oder andere Sache erfindet, habe ich ein gewisses Naheverhältnis zum Teufel, weil auch der Teufel immer wieder die Menschen verführt, dass sie „seine Geschenke benützen sollen“, damit sie in dem „Spiel gewin­nen“.

Der Teufel verspricht uns Liebe, wenn wir seinen Willen täten. Die tatsächlichen Auswirkungen – Leid, Gewalt, Armut, Hunger, usw. – merken wir erst im Nachhinein.

Es gibt einige Dinge, die „sehr typisch für den Menschen sind“. Na­tür­lich ist es unsere Gotteskindschaft, die uns zum Menschen macht, aber auch der Gebrauch von Werkzeug ist in dieser Intensität nur beim Menschen vorhanden.

Insoferne sind wir Techniker sehr nahe am „Wesen des Lebens“, weil wir durch den Gebrauch von Werkzeugen unser Leben in der Welt immer weiter „virtualisieren“. Wir heben ab.

Solange, bis wir wieder am Ziel angekommen sind, in der Grube, 2m senkrecht, 3m waagrecht.

Bis wir nach Hause kommen. Das sollte unser Ziel sein, der manch­mal lange Weg nach Hause.

Meint

Euer Christoph

 

4 Responses to Fünf……

  1. Kardinal Novize Igor sagt:

    Finde ich gut, dass su über deine eigenen Werke diskutierst!
    Reflexion ist immer gut.

    LG KNI

  2. rotegraefin sagt:

    Den drohenden Tod ständig vor Augen haben und dabei den Nächsten zu lieben wie sich selbst. Darin besteht die Kunst des Lebens.
    Leben lieben leiden sind für mich austauschbare Synonyme. Wenn es gut geht,kommt noch lachen und leider lügen dazu.
    Was wird in der Regel verleugnet?
    Da bleibt ein Selbsterkenntnis ist der erste Weg zu Besserung.
    „An dem Abend, als er freiwillig sich dem Leiden unterwarf ….“
    Seine Gefühle zu verleugnen ist der erste Schritt in die Hölle wo heulen und Zähne knirschen herrscht.
    Die Rettung besteht darin, sich mit Jesus ans Kreuz zu klammern.
    Dann können wir mit Fug und Recht mit Paulus sagen: „Durch Leiden lernten wir den Gehorsam“

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