Was ist denn der Unterschied zwischen Naturwissenschaft und Religion?
Ich würde es so sagen:
Naturwissenschaft hat Erfolg, Religion nicht.
Denn fast nie fällt eines unserer Flugzeuge vom Himmel, selten stoßen Züge zusammen und auch die Autos sind noch einigermaßen sicher.
Die Religion hingegen predigt Liebe, Frieden, Hoffnung und Leben. Doch wo wir auch hinsehen, begegnen wir Angst, Krieg, Depression und Tod.
Heißt das, dass die Religion die falschen Mittel verwendet, um ihre Ziele zu erreichen?
Oder heisst es, dass diese Ziele dem Wesen des Menschen widersprechen?
Ich weiss es nicht, doch ich fühle eine Sehnsucht nach den großen Zielen Liebe, Frieden, Hoffnung und Leben und ich denke, die Religionen sollten nicht aufhören, danach zu streben.
Denn der Weg ist das Ziel und vor Ankommen wird gewarnt, wie bereits Paul Watzlawick treffend anmerkte.
Meint
Euer Christoph
@Yeti:
Nur so ein subjektives Gefühl meinerseits: man muss IN seiner Religion stehen, um AUSSERHALB etwas tun zu können…..sozusagen eine variante das „lokal handeln- global denken“!
Ansonsten und überhaupt: Spitzen-Text!!
LG KNI
Stimmt. Ich würde es vielleicht so formulieren: wenn Du weißt, wo Du zuhause bist, dann kannst Du hinausgehen und mit dem Fremden in Kontakt treten, ohne davon aufgerieben zu werden.
Denn wenn Du keine Standpunkt hast, dann wirst Du hin- und hergetrieben von jeder Meinung, die rhetorisch ausgefeilt daherkommt.
Wenn Du hingegen in Dir diese Ruhe hast, die es Dir ermöglicht, einen Schritt zurück zu treten und nachzudenken, bevor Du reagierst, diese Ruhe, die Dir hilft, vom Re-agieren zum Agieren zu gelangen, dann dann bist Du es, der ein Fels wird für viele.
Wer das Ziel kennt, kennt auch den nächsten Schritt.
Meint
Euer Christoph
Die Wissenschaft mag erfolgreich sein, sie hat die Atombombe erfunden, das Giftgas, Napalm und biologische Kampfstoffe. Auch im zivilen Bereich kann sie etwas vorweisen: Pestizide, genmanipulierte Lebensmittel, Computervieren, Trojaner, und tödliche Therapien. Bringt uns das jetzt irgendwie weiter?
Ich finde, die „Erfolge“ der Wissenschaft sind relativ, der Glaube spricht vom Absoluten, vom Unabhängigen und das wird immer wichtiger in einer total überwachten und manipulierten Welt oder sollte ich totalitär sagen? ich empfehle das katholische Glaubesbekenntnis auf meinem Blog:
https://hansarandt.wordpress.com/2015/10/05/das-ist-doch-schon-eine-ganze-menge/
Genau, die Wissenschaft ist nur ein Mittel zum Zweck. Aber wer gibt die Ziele vor?
in aller Regel die Falschen!
…und die Wissenschaft hat den Computer erfunden, mit dem du gerade schreibst…
LG KNI
Die Wissenschaft ist eben gut und böse, Gott ist es wahrscheinlich auch.
„Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Marmelade Fett enthält.
Drum essen wir auf jeder Reise, jeder Reise Marmelade Eimer weise.
Maaarmelade, Marmelade,die essen wir alles so gern“
haben wir das Lied doch gerne auf jeder Klassenfahrt gegrölt.
Nein hansarandt Gott oder besser der heilige Geist ist die vermittelnde Instanz zwischen den Gegensätzen und da Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat und zwar als Mann und als Frau geht es also regelmäßig um die Vermittlung zwischen Mann und Frau und wenn die zerstritten sind kommt das Kind als Versöhnungsobjekt ins Spiel oft für Kinder eine enorme Überforderung bis sie sich wieder auf die höhere Macht und deren Existenz besinnen.
Ich finde du hast Unrecht. Liebe Glaube und Hoffnung sind gar kein gesellschaftliches erstrebenswertes Attribut mehr sondern es wird um Politik gestritten und nicht um Gefühle. Die Entfremdung schleicht so voran und die Kommunikation gerät in die unpersönliche Daseinsform. Letztlich hat Gott aber ja nicht die Schuld daran wenn die Menschheit zu dumm ist miteinander die Kunst des Lebens zu erlernen.
Ich wäre hier nicht so pessimistisch.
Ja, natürlich, in der veröffentlichten Meinung darf man das Wort Gott nicht mehr verwenden, die Begriffe Glaube, Hoffnung und Liebe haben keinen Platz im globalen Tanz der Vampire, die uns ihre entfesselte hegemonistische Marktwirtschaft aufoktroyieren wollen.
Aber im Kleinen, dort wo die Menschen einander die Herzen öffnen, dort merkt man sie noch, diese Melodie der Seele, die das Universum durchdringt.
Und den Menschen fehlt diese Melodie.
Nicht umsonst wuchern die Seelenkrankheiten, die ja nur ein Schrei nach Liebe sind.
Und ich hoffe auf die läuternde Kraft dieser Krankheiten.
Nein nein, die Zukunft ist positiv.
Meint
Euer Christoph