In zwei meiner letzten Artikel („Der Spiegel und das Ebenbild“ und „Weißt Du, wer Du bist?“) habe ich nach langer Zeit wieder einmal ein bißchen ein religiöses Thema angerissen.
Der Aufhänger ist die Interpretation eines Menschenlebens einerseits als den Verlust Gottes und den Verlust des eigenen Ebenbildes, andererseits als die (hoffentliche) Wiederfindung Gottes und die (hoffentliche) Wiederfindung des eigenen Selbst.
Natürlich hat für Christen insbesondere die Person Jesu Christi eine herausragende Stellung in diesem Wiederfindungsprozess.
Und ich muss auch an meinen Religionslehrer denken, der auf die Frage „Was ist das Wichtigste in einem christlichen Leben?“, weder geantwortet hat: „Brav in die Kirche zu gehen“, noch „Gutes zu tun und die Gesellschaft weiterzuentwickeln“, noch „gehorsam zu sein“, noch sonst eine abstruse Sache, sondern einfach: „das persönliche Gebet, das Gespräch mit Gott“.
Und so ist es für mich naheliegend, beide Antworten, erstens also die „Wichtigkeit Jesu Christi“ und zweitens die „Frage nach dem persönlichen Gebet“ zu verknüpfen, und mir also ein paar Gedanken über „Das Gebet des Herrn“, also das „Vater unser“ zu machen.
Als Einstieg könnte man einmal schauen, was das Internet zu diesem Thema zu bieten hat, und entweder in der Bibel nachlesen:
oder die Kathpedia befragen:
.
Offensichtlich war auch Jesus die persönliche Beziehung zum Vater sehr wichtig, wichtiger als das, was die anderen Leute sagen, also das, was die sogenannte Gesellschaft von uns verlangt.
Ich nehme mir jetzt vor, Satz für Satz einige Gedanken zu den Sätzen des Vater Unser niederzuschreiben, hoffe, dass ich damit niemanden zum Gähnen bringe und verbleibe
Euer Christoph
Ich würde sagen: Wenn die Wasser der Seele zu einem (zurück-) fließen, findet man sich selbst.
Und jetzt ein bissl Hydrologie: Wann fließen Wasser zu einem zurück? Wenn sie einen Tiefpunkt vorfinden. Eine Senke. Die Topologie unseres selbst ist der Sinn.
Wenn wir also eine Stelle, eine Senke in uns aufweisen, die wirklich tiefen Sinn ergeben, dann hat man sich selbst gefunden……
…..meint, liebreichste Grüße verstattend, KNI
OK, also da wir jetzt vom Sinn des Lebens sprechen, laßt mich ein bisschen über SrrTrains erzählen….. 😛
Nein, Scherz beiseite, den Sinn in sich selber suchen. Ja, das ergibt Sinn.
Meint zutiefst hochachtend
Euer Christoph