Die letzte Ursache

Ich möchte Euch nicht schon wieder mit meinem 11. religiösen Büchlein belästigen, und eigentlich ist es ja altklug, was da im Katechismus steht.

Der Sinn des Lebens sei es, Gott zu ehren und zu lieben.

Den meisten Menschen ist das zu abstrakt. WIE tue ich das? WAS soll ich tun? Ich will doch nur GLÜCKLICH sein.

Ja eh, aber wo käme das Glück her? Aus dem Urknall?

Habe wieder ein Kapitel fertig, für Ungeduldige sei das Büchlein hier abgedruckt.

Meint

Euer Christoph

 

Von Ursache und Wirkung, Verantwortung

 

Version: 0.1 – in Arbeit
Datum: ????-??-??

 

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Was ist Schuld?

Ich möchte dieses Büchlein mit einem Zitat meiner Mutter beginnen.

Eines Tages wurde sie als Zeugin zu einem Unfall befragt und sagte sinngemäß: „Wäre der Mann nicht dort gewesen, dann wäre dieser Unfall nicht passiert, er ist also SCHULD an diesem Unfall“.

Abgesehen davon, dass sie gar nicht gefragt worden war, wer schuld sei, sondern einfach die Fakten hätte darlegen sollen – dass sie also vor­schnell geurteilt hatte –, zeigt dieser Vorfall, dass diese liebens­werte, gute Mutter, trotz all ihrer Liebenswürdigkeit keine Ahnung von Logik hatte.

Denn die Tatsache, dass der Unfall ohne diesen Mann nicht hätte stattfinden können, heisst ja nicht, dass der Unfall stattgefunden hat, WEIL der Mann dort war. Es heisst nur, dass wir darauf schliessen können, DASS dieser Mann dort war, WEIL wir wissen, dass der Unfall stattgefunden hat.

Das heisst, dass durch diese Aussage nicht einmal feststeht, dass die Präsenz dieses Mannes die hinreichende „Ursache“ für den Unfall war, ganz zu schweigen von der Schuldfrage

Und so wollen wir uns an die Schuldfrage und an die Frage der Verantwortung vorsichtig herantasten.

Sozusagen zum Aufwärmen werden wir uns mit Logik beschäftigen und mit einer binären Funktion, die man als „Implikation“ bezeich­net.

Danach werden wir uns näher mit dem Begriff der „Ursache“ beschäftigen, wozu wir wieder einen kurzen Exkurs in die Natur­wissen­schaften vornehmen müssen.

Zweifellos helfen uns die Naturwissenschaften dabei, die einfachen Ursache / Wirkungs – Zusammenhänge im Universum zu verstehen:

  • Wie wird sich das System entwickeln, wenn wir nicht eingreifen?
  • Was muss ich tun, um das System in eine bestimmte Richtung zu lenken?

Aber natürlich hilft uns die Naturwissenschaft nicht bei den drängenden Fragen:

  • Was (wem) kann ich glauben?
  • Was darf ich hoffen?
  • Was soll ich tun?

Deswegen müssen wir dann beginnen, philosophisch und religiös zu argumentieren.

Wir werden uns nach einer letzten Ursache fragen und wir werden beginnen, den Begriff der Schuld zu wälzen, der ja ein religiöser Begriff ist.

Auch die Begriffe der Freiheit und der Verantwortung muss man dabei streifen.

Zwischendurch werden wir uns vielleicht auch mit „multikausalen Zusammenhängen“ beschäftigen und last but not least mit dem beliebten „Schmetterlingseffekt“.

So werde ich mich bemühen, dass auch dieses Büchlein ein kurzer Abriss zu einem Thema sein wird, der hoffentlich zu weiteren Gedanken anregen wird.

Meint

Euer Christoph

Die Implikation („Schlussfolgerung“)

Wie wir schon kurz erwähnt haben, ist die Implikation eine binäre logische Funktion, die also aus zwei Aussagen (aus zwei logischen Aus­drücken) eine dritte Aussage (also einen zusammengesetzten logischen Ausdruck) ableitet.

Wie können wir das verstehen, was ist ein logischer Ausdruck, bzw. was ist eine sogenannte „Aussage“?

Eine Aussage ist ein Ausdruck, der einen von beiden Werten annehmen kann, nämlich „wahr“ oder „falsch“.

Nehmen wir zum Beispiel die

Aussage A: Draussen ist schönes Wetter.

Wenn wir einmal davon ausgehen, dass die Begriffe „draussen“, „schön“ und „Wetter“ hinreichend klar definiert seien, dann kann diese Aussage nur zwei Werte haben.

Die Aussage A ist also entweder „wahr“ (draussen ist tatsächlich schönes Wetter) oder „falsch“ (draussen ist tatsächlich kein schönes Wetter).

Wenn wir nun mehrere male diese Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen, zum Beispiel zu verschiedenen Zeiten, dann werden wir bei N Überprüfungen M0 mal fest­stellen, dass die Aussage wahr ist und M1 mal, dass sie falsch ist.

N = M0 + M1, N 0, M0 0, M1 0

Wert der Aussage Anzahl der Treffer
Überprüfung ergibt „wahr“ M0
Überprüfung ergibt „falsch“ M1
Anzahl der Überprüfungen N = M0 + M1

Eine Aussage, die IMMER und ÜBERALL und für JEDEN BEO­BACH­TER denselben Wert hat – nämlich generell „wahr“ oder „falsch“ ist – nennen wir eine „absolute“ Wahrheit bzw. eine „absolute“ Unwahrheit, weil ihr Wert nicht von den Umständen abhängt, sondern konstant ist.

Wie können wir nun zwei Aussagen miteinander verknüpfen?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, zwei Aussagen miteinander zu verknüpfen. Wir wollen uns nur mit einer einzigen davon beschäf­tigen, nämlich mit der sogenannten „Implikation“.

Wenn wir zwei Aussagen A und B haben, also z.B.

Aussage A: Draussen ist schönes Wetter, und

Aussage B: Ich gehe in den Park,

dann könnte ich eine dritte Aussage C tätigen:

Aussage C: WENN draussen schönes Wetter ist, DANN gehe ich in den Park.

In der Mathematik bezeichnet man eine derartige Verknüpfung als „Implikation“ und schreibt:

C = (A => B) = (A v B)

Wir werden gleich verstehen, was das bedeutet.

Nehmen wir an, da sei ein Außerirdischer, der den Zusammen­hang zwischen dem Wetter und meiner Anwesenheit im Park erfor­schen möchte. Er vermute, dass es einen Zusammenhang gebe, wisse aber sonst nichts, auch die Aussage C sei ihm unbekannt.

So wird er sich daran machen, jeden Tag mein Verhalten und das Verhalten des Wetters zu notieren und das Auftreten der vier möglichen Fälle zu zählen.

Nehmen wir an, am ersten Tag sei schönes Wetter und ich sei im Park. Das Ereignis (A=“wahr“ und B=“wahr“) ist also bereits ein mal eingetreten, weshalb er eine eins links oben in seiner Matrix notiert.

Eingetretene Fälle nach N=1:

A ist „wahr“ A ist „falsch“

B ist „wahr“

1

0

B ist „falsch“

0

0

Am zweiten Tag könnte es sein, dass kein schönes Wetter ist, dass ich aber trotzdem im Park bin (ich habe ja nur gesagt, DASS ich im Park bin, WENN schönes Wetter ist. Ich habe aber nicht gesagt, dass ich NICHT im Park bin, wenn KEIN schönes Wetter ist).

Damit schaut die Tabelle nun aus wie folgt:

Eingetretene Fälle nach N=2:

A ist „wahr“ A ist „falsch“

B ist „wahr“

1

1

B ist „falsch“

0

0

Am dritten Tag könnte es sein, dass ich NICHT im Park bin, und dass DESHALB kein schönes Wetter ist (das „DESHALB“ lassen wir mal einfach so stehen).

Eingetretene Fälle nach N=3:

A ist „wahr“ A ist „falsch“

B ist „wahr“

1

1

B ist „falsch“

0

1

Nur der Fall, dass ich bei schönem Wetter NICHT im Park bin, „darf“ nicht eintreten, es sei denn, ich hätte gelogen.

Nach vielen Überprüfungen, zum Beispiel am 100sten Tag, könnte die Tabelle also aussehen wie folgt:

Eingetretene Fälle nach N=100:

A ist „wahr“ A ist „falsch“

B ist „wahr“

50

10

B ist „falsch“

0

40

 

Aus dieser Statistik können wir mehrere Dinge ablesen:

  1. Ich habe nicht gelogen, links unten steht ja eine Null. Die Aussage C (also „nicht A oder B“) ist IMMER wahr.
  2. Das Wetter ist genau so oft schön, wie es nicht schön ist, weil in beiden Spalten der Matrix gleich viele Ereignisse liegen
  3. Ich gehe nur an 2 von 10 Schlechtwettertagen in den Park, an 8 von 10 Schlechtwettertagen bleibe ich zu Hause.

Aber was kann der Außerirdische ablesen, der ja keine Ahnung vom WESEN des Wetters, meiner Anwesenheit im Park und von meiner Aussage C hat?

Weil im linken unteren Element der Matrix kein Ereignis stattfindet, hat er zwei Möglichkeiten diese Statistik zu interpretieren:

  1. WENN es schönes Wetter hat („linke Spalte“), DANN gehe ich in den Park („obere Zeile“)
  2. WENN ich zuhause geblieben bin („untere Zeile“), DANN hat es schlechtes Wetter („rechte Spalte“)

Aus der Tatsache, dass es schlechtes Wetter hat („rechte Spalte“), kann er aber keine Rückschlüsse ziehen, denn dann ist sowohl die obere als auch die untere Zeile möglich.

Aus der Tatsache, dass ich im Park war („obere Zeile“), kann er ebenfalls keine Rückschlüsse ziehen, da in der oberen Zeile beide Spalten möglich sind.

Der Außerirdische kann also feststellen, dass es offensichtlich nach einer langen Reihe von Versuchen eine Implikation der Form

(A => B) = (┐B => ┐A)

gibt.

Er weiss aber eines noch nicht:

Ist jetzt das Schönwetter die hinreichende „Ursache“ für meine Anwesenheit im Park oder ist meine Abwesenheit vom Park die hinreichende „Ursache“ für Schlechtwetter.

Wie es scheint – und nur wir sehen das jetzt, weil wir die wahren Zusammenhänge kennen, der Außerirdische kann das noch nicht sehen – ist ein rein statistisch/logischer Zusammenhang – eine Implikation – noch lange kein Beweis für einen Zusammenhang im Sinne von Ursache und Wirkung.

Von Schuld und Verantwortung ganz zu schweigen.

Annäherung an Ursache und Wirkung

Freilich stellt sich nach all diesen Überlegungen die Frage nach Ursache und Wirkung umso stärker.

Denn was soll eine rein logisch/statistische Schlussfolgerung mit dem Begriff von Ursache und Wirkung und vielleicht sogar mit dem Begriff von Schuld und Sühne zu tun haben?

Nehmen wir wieder die Aussage

C = (A => B) = (A v B)

und vertiefen uns darin.

Bei einer Implikation wird die Aussage am Schaft des Pfeiles (also hier die Aussage A) als die hinreichende Bedingung bezeichnet, während die Aussage an der Spitze des Pfeiles (hier also B) die notwendige Bedingung ist.

Der Begriff „Bedingung“ sagt aber noch nichts aus über den Begriff von „Ursache und Wirkung“.

Lassen wir das sickern.

Wenn wir bei unserem Beispiel bleiben, dann ist schönes Wetter die „hinreichende Bedingung“ dafür, dass ich im Park bin. Wir sind ge­neigt, das schöne Wetter auch als „Ursache“ für meine Präsenz im Park anzusehen.

Nach unserer Sprechweise ist aber auch die Tatsache, dass ich im Park bin, die „notwendige Bedingung“ für schönes Wetter. Denn wenn ich nicht im Park wäre, dann wäre sicher schlechtes Wetter (bei schönem Wetter wäre ich ja im Park) – es sei denn, ich hätte gelogen.

Wir sehen schon, dass wir uns schwer tun, meine Nicht-Präsenz im Park als „Ursache“ für das schlechte Wetter anzusehen, wenngleich sie eine „hinreichende Bedingung“ dafür ist.

Umgekehrt fällt es uns leichter, das schöne Wetter als „Ursache“ für meine Präsenz im Park anzusehen, obwohl nach Logik und Statistik beide Aussagen gleichwertig sind:

(A => B) = (┐B => ┐A)

Beim Begriff von Ursache und Wirkung kommen demnach weitere Überlegun­gen hinzu.

So gehen wir davon aus, dass Ursache und Wirkung nahe beieinander liegen müssen, sowohl räumlich als auch zeitlich, und dass die Ursa­che immer vor der Wirkung stattfindet.

Weiters erwarten wir eine vernünftige Erklärung, die es einsichtig macht, WARUM eine Ursache und eine Wirkung mitei­nan­der ver­knüpft sind, unabhängig von der Statistik und auch bei Betrach­tung von Einzelfällen.

Letzten Endes haben wir in unserem Beispiel also eine indirekte Ur­sa­che. WEIL wir davon ausgehen, dass ich nicht gelogen habe, als ich Aussage C getätigt habe, DARUM können wir Schlussfol­ge­run­gen zwischen dem Wetter und meiner Präsenz im Park ziehen.

IN WIRKLICHKEIT ist der Ursache / Wirkungs – Zusammenhang zwischen diesen beiden Phänomenen sehr viel komplizierter.

Wie wäre es zum Beispiel, wenn wir schlechtes Wetter als „notwen­dige Ursa­che“ für mein Fernbleiben vom Park betrachten, wobei wir bei schlechtem Wetter aber sekundäre Ursachen betrachten müssten, die dann über meine Präsenz im Park entschieden.

Dann wäre wieder das Wetter (gemeinsam mit den Sekundär­ur­sa­chen) die Ursache und die Präsenz im Park wäre die Wirkung, was der zeitlichen Abfolge entspräche.

Und letzten Endes wird es sogar Tage geben, an denen Aussage C einfach nicht zutrifft. Sei es, weil ich krank bin, weil ich einfach keine Lust habe, in den Park zu gehen, oder weil ich auf Urlaub bin.

Die wahre Ursache

Nun haben wir uns schon ein bisschen an den Begriff des Ursache / Wirkungs – Zusammenhangs angenähert und können daher weitere Fragen stellen:

  1. Ist die Ur-Sache nicht eigentlich die „erste“ Sache, also die Sache, die schon vorher da war – so ähnlich wie der Ur-Mensch der erste Mensch war und die Ur-Sünde die erste Sünde und die Ur-Form die erste Form?
  2. Besteht das „Verstehen“ einer Ursache nicht nur einfach darin, dass man sich an eine bestimmte Erklärung gewöhnt hat?
  3. Kann es also verschiedene Erklärungen zu ein und demselben statistischen Zusammenhang geben? Was ist die „wahre“ Ursache. Können mehrere Erklärungen gleichzeitig „wahr“ sein?
  4. Besteht Naturwissenschaft denn nicht einfach darin, die sogenannten „großen“ Zusammenhänge auf „kleine“ Zusammenhänge zurückzuführen.
  5. Sind Naturgesetze nicht die Formulierung derartiger „kleiner“ Zusammenhänge, die man sich dann eben nicht mehr weiter erklären kann, die aber evident zu Tage treten?
  6. Besteht ein Beweis also nicht einfach in einer Zerlegung des Zusammenhangs in kleine Zusammenhänge?
  7. Wird das Gesamtsystem durch diese Zerlegung nicht immer komplexer? Letzten Endes so komplex, dass man die Chaos­theorie anwenden muss und der „Schmetterlingseffekt“ zum Tragen kommt? Wo es keine Verantwortlichkeit mehr gibt?
  8. Wie ist das mit Menschen, deren „Modell im Kopf“ nicht der Realität enstpricht? Die also an „falsche“ Ursache/Wirkungs­zusammenhänge glauben, und so an ihren Aufgaben scheitern.
  9. Sind solche Menschen für das Scheitern verantwortlich zu machen? Sie sind ja nur verwirrt.
  10. Ich denke an den Begriff des „Trottelprivilegs“, der in der Sendung „Was gibt es Neues“ so schön diskutiert worden ist.
  11. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe, aber sie schützt vor Sünde. Ist also „Dummheit das achte Sakrament“?
  12. Tragen intelligentere Menschen mehr Verantwortung als dumme Menschen? Kommt daher unser ständiges „Sich-dumm-stellen“?
  13. „Du – Herr – schenkst das Wollen und das Vollbringen“, beten wir im Hochgebet. Soll uns das nicht bescheiden machen?

Ein netter österreichischer Bischof hat einmal im Gespräch mit Wall­fahrern darüber geplaudert, dass für ihn das elektrische Licht immer noch ein Wunder sei. Er könne sich nicht vorstellen, wie das Umle­gen des Lichtschalters dazu führe, dass dann letzten Endes die Lampe zu leuchten beginnt.

Und – seien wir uns ehrlich – für die meisten von uns ist es ja auch nur eine reine Gewohnheitssache. Wenn ich den Schalter umlege, dann leuchtet die Lampe – das ist halt so. Kein Grund, daran zu zweifeln.

Tausendmal erprobt, immer wieder bewiesen, wenn ich den Schalter umlege, dann leuchtet oder erlischt die Lampe, je nachdem, in welche Richtung ich es tue.

Schalter = Ursache, Leuchten der Lampe = Wirkung, kein Zweifel.

Das WEISS ich.

Aber WARUM ist das Umlegen des Schalters die Ursache für das Erleuchten der Lampe? Kann man das bitte ein bisschen näher erklären? So, dass ich es GLAUBEN kann, nicht nur(!) WISSEN?

Nun gut, diese nähere Erklärung, diese Zerlegung der Ursachen in Unterursachen und Unterunterursachen vollführt die Naturwissen­schaft.

Wir wissen also heute, dass der Lichtschalter eine Unterbrechung in der elektrischen Leitung herbeiführt, die von den elektro­magne­ti­schen Wellen nicht passiert werden kann, weil sie dort reflektiert und „zum Kraftwerk zurückgesendet“ werden.

Sobald man den Schalter umlegt, können sie passieren und bis zur Glüh­birne gelangen, die einen Wellenwiderstand hat, der relativ gut an den Wellenwiderstand der Leitung angepasst ist, sodass ein Groß­teil der Energie absor­biert und nur ein Bruchteil zurückgeschickt wird.

Wir wissen heute also sehr genau, WIE das Universum funktioniert.

Natürlich wird jeder vernünftige Naturwissenschaftler zugeben, dass wir vieles noch nicht wissen, aber ist das eigentlich so wichtig?

Fehlt uns nicht vielmehr die Frage nach dem WAS und nach dem WARUM?

WAS tun wir hier eigentlich? Geht es wirklich nur um die Arterhal­tung und um die stete Fortsetzung des Lebens auf der Erde?

Wir haben Megatonnen von Know How. Die Wissenschaft und die Technik haben Exabyte von Handlungsanleitungen für uns.

WENN Du eine Brücke bauen willst, DANN ……

WENN Du jemanden umbringen willst, DANN ……

WENN Du schnell von A nach B kommen willst, DANN ……

Aber WAS soll ich tun? Was WILL ich tun? Weiss irgendeiner von uns eigentlich, was er wirklich will?

Jaaaaaa, wir wollen glücklich sein, wir wollen nicht leiden, wir wollen das Leben genießen. Schön soll es sein.

Natürlich möchte ich nur das GUTE tun, aber was ist gut? Und was ist böse? Am Anfang der Messe beten wir:

Ich bekenne Gott dem Allmächtigen und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.

Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken.

Durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.

Darum bitte ich die selige Jungfrau und Gottesmutter Maria und alle Engel und Heiligen und Euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott unserem Herrn.

Man muss die Ursache des Leidens in der Sünde erkennen.

Durch die Sünde entfernen wir uns von Gott – der die Liebe ist – und durch die Gottferne – durch die Lieblosigkeit – sind wir eher geneigt zu sündigen.

Dadurch machen wir uns gegenseitig das Leben zur lieblosen Hölle.

Aber ist Sünde schon Schuld?

Schuld wird man durch die bewusste(!) Missachtung der Gesetze Gottes – also durch bewusstes Sündigen. Durch Unterlassungen – wenn der Engel kommt und wir ihn wegschicken mit den Worten „non fiat“ – und durch Gedanken, Worte und Werke – je bewusster man es tut und je intelligenter man ist, desto schlimmer wiegt die Schuld.

Sollen wir also trachten, dass wir dumm werden bzw. bleiben?

Mitnichten. Jesus hat seinen Jüngern aufgetragen: „Geht hin und lehret alle Völker“.

Gott will Menschen, mit denen er kommunizieren kann, zwar niemals auf Augenhöhe, aber immer wie mit guten Freunden.

Dem steht die Sünde entgegen.

Begreifst Du die Schöpfungsordnung?

Nun haben wir uns schon ganz schön weit durchgeackert.

Von rein statistischen Zusammenhängen, die man durch Versuch und Irrtum erforschen kann, die man dann akzeptiert und als Wissen in das eigene Weltbild einbaut, haben wir uns aufgerafft zu Ur­sa­che / Wirkungs-Zusammenhängen, die man in kleine Zusammenhänge zerlegen und dadurch verstehen kann.

Der Schritt vom Akzeptieren zum Verstehen ist ein ganz ein wesent­licher Schritt, weil er uns ermöglicht, nicht nur im Leben richtig zu re-agieren, sondern auch die Elemente, die uns geschenkt wor­den sind, in einer pro-aktiven, kreativen Art und Weise wie mit einem LEGO Bau­kas­ten in immer neuen Variationen zu kombinieren und Neues daraus zu er­schaf­fen.

So darf es uns nicht wundern, dass die Naturwissenschaft ganz eng mit ihrer kleinen Schwester, der Technik, kooperiert, um immer neue Wesen zu erschaffen und der Menschheit zu schenken.

Aber ist das schon alles?

Ist dieses Karussell, das sich so scheint es immer schneller dreht, wirklich der Sinn des Lebens?

Wenn wir uns in diesem Karussell schwindlig drehen, fallen wir dann nicht auf einen Schwindel herein?

Auf den Schwindel, dass wir ewig leben könnten und uns keine Sorgen um das Nachher zu machen bräuchten?

Auf den Schwindel, dass sich die wichtigen Dinge in unseren Sinnen abspielten und nicht in unserer Seele?

Was ist das überhaupt – eine Seele?

Sollten wir nicht vom Akzeptieren über das Verstehen zum Begreifen und schließlich zum Erkennen gelangen?

Schon im vorherigen Kapitel waren wir einigen Aussagen begegnet, die man eigentlich nicht mehr verstehen, sondern nur mehr begreifen kann:

  • Man muss die Ursache des Leidens in der Sünde erkennen

Das ist keine naturwissenschaftliche Lehrweisheit, sondern lässt sich nur aus dem Glauben begreifen.

  • Gott ist die Liebe
  • Gott will die Liebe
  • Wenn wir lieblos sind, brechen wir Gottes Gesetz
  • Lieblosigkeit ist also Sünde und macht die Welt Stück für Stück immer ein bisschen kälter

Je klarer ein Mensch das sieht, desto stärker ist seine Verantwortlich­keit, dem allgemeinen Ruf zur Heiligkeit zu folgen.

Ja, auch das ist eine Sache, die man kaum noch auszusprechen wagt: Du, lieber Leser und ich – wir sind zur Heiligkeit berufen.

Heiligkeit ist nichts für weltabgewandte Eigenbrötler, die sich nur mehr vor ihrer Verantwortung drücken wollen.

Es geht darum, mit beiden Beinen im Leben zu stehen und es geht darum, ja, worum geht es eigentlich?

Wenn das Wort „Sünde“ von „absondern“ kommt, weil wir „uns von Gott absondern“, dann muss Heiligkeit wohl darin bestehen, sich diesem Gott wieder zuzuwenden.

Im Gleichnis vom verlorenen Sohn lesen wir bei Lukas:

Lk 15,17 Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen und ich komme hier vor Hunger um.

Lk 15,18 Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.

Lk 15,19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.

Lk 15,20 Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

Lk 15,21 Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.

Lk 15,22 Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an.

Lk 15,23 Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein.

Lk 15,24 Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.

Wenn wir das Gleichnis vom verlorenen Sohn – das machmal auch als das „Gleichnis von den beiden Brüdern“ bezeichnet wird, weil auch ein zuhause gebliebener Bruder darin vorkommt – aufmerksam lesen, dann merken wir, dass der Vater eigentlich nichts davon hat, wenn er seinen verlorenen Sohn wieder aufnimmt – ja wenn er ihm sogar entgegeneilt und ihn stürmisch begrüßt.

Alles hat der Sohn mit Dirnen und unrechtmäßigen Geschäften durchgebracht, das ganze Erbe verprasst.

All das, wofür der Vater ein Leben lang geschuftet hat.

Aber es gereicht dem Vater zur Ehre, wenn sein Kind es reut und es dann einsieht, dass es beim Vater doch am besten ist.

Vielleicht ist es noch nicht einmal Liebe, die der Sohn dem Vater entgegenbringt, zurecht kann man ihm vorwerfen, dass es wieder nur Egoismus und Hunger sind, die ihm den Weg nach Hause gezeigt haben.

Aber es gereicht dem Vater zur Ehre, wenn er alle an sich zieht und wenn es bei ihm allen gut geht.

Das ist also auch der Sinn des Lebens und des Universums: dass die Geschöpfe in gegenseitiger Solidarität gemeinsam daran arbeiten, dass Alles zur Ehre Gottes gereiche und dass er sich für dieses Universum nicht genieren muss.

Dass wir also feiern können.

Meint

Euer Christoph

Gibt es „die eine wahre“ Ursache?

In unserem Beispiel vom Lichtschalter gab es nur eine Ursache und eine Wirkung.

Um aber den Lichtschalter umlegen zu können, muss zuerst einmal die Elektroinstallation eingerichtet und der Lichtschalter sowie die Lampe montiert worden sein.

Wenn also der Installateur die Installation nicht installiert hätte, dann könnte das Erleuchten der Lampe nicht stattfinden.

Nach dieser Definition – und nach der Logik meiner Mutter – wäre also der Installateur SCHULD daran, dass die Lampe erleuchtet.

Dasselbe würde für den elektrischen Stuhl gelten.

Die Lampe erleuchtet also (und der Delinquent auf dem elektrischen Stuhl stirbt also), WEIL der Installateur die Installation installiert hat.

Kommt uns das nicht seltsam vor?

Ist nicht derjenige SCHULD, der den Schalter umlegt?

Oder – im Falle des elektrischen Stuhls – ist nicht derjenige schuld, der das URTEIL gefällt hat?

Oder im Falle einer Waffe: ist nicht derjenige schuld, der den Abzug betätigt?

Oder wie ist das mit Atomwaffen?

Dem Vernehmen nach müssen zwei oder drei Befehlshaber gleich­zei­tig ihr Passwort eingeben, um eine Atomwaffe abzufeuern. Wer von diesen ist nun SCHULD am Abfeuern der Atomwaffe?

Wenn es also mehrere Ursachen für eine einzige Auswirkung gibt, dann können die Akteure aller dieser Ursachen MITschuld an der Auswirkung sein.

Nach der Logik meiner Mutter wäre also Gott mit schuld am Leiden und an allem Bösen in der Welt, denn wenn er die Welt nicht erschaffen hätte, dann hätte all das nicht passieren können.

Anmerkung: Schuld wird man im Sinne der Religion ja nicht nur im Sinne einer Ursache – wie wir bereits wissen –, sondern durch die bewusste(!) Missachtung der Gesetze Gottes.

Jemand, der an keinen Gott glaubt, kann also auch keine Schuld­ge­fühle haben, möchte man meinen (darüber könnte man ein eigenes Büchlein schreiben).

Das Alter Ego aus dem zweiten Kapitel – so habe ich mir sagen lassen – ist übrigens nicht in den Park gegangen, weil schönes Wetter war, sondern, weil er sich mit der schönen Monika treffen wollte.

Monika war immer im Park, wenn entweder schönes Wetter war, oder wenn zumindest Wochenende war.

Das Alter Ego hat also nicht gelogen, als es sagte: „Bei Schönwetter bin ich im Park“, aber es hat nicht die GANZE Wahrheit gesagt:

  • Wenn es schönes Wetter hat ODER wenn Wochenende ist, dann bin ich im Park

oder, ehrlicher

  • Genau dann, wenn die schöne Monika im Park ist, dann bin ich auch im Park

 

Der Außerirdische wäre also näher an der Wahrheit, wenn sein Diagramm aussähe wie folgt:

Aussage B: ich bin im Park

Aussage D: die schöne Monika ist im Park

Eingetretene Fälle nach N=100:

D ist „wahr“ D ist „falsch“

B ist „wahr“

60

0

B ist „falsch“

0

40

 

Wir haben es hier nicht mit einer „Implikation“ zu tun, sondern mit einer „Äquivalenz“.

Das heisst, WENN Monika im Park ist, DANN bin ich im Park, und WENN Monika NICHT im Park ist, DANN bin ich NICHT dort.

Das ist ein stärkerer Zusammenhang als der mit dem schönen Wetter. Wir werden diesem Zusammenhang also eher zutrau­en, dass er die WAHRE Ursache darstellt.

Der Außerirdische wird also seine Theorie über den Haufen werfen, sobald er erkennt, dass die schöne Monika im Spiel ist, und er wird eine bessere Theorie formulieren.

So kommt er näher an die „wahre“ Ursache für meine Präsenz im Park.

Die „wirkliche Ursache“ für den Unfall, über den meine Mutter be­rich­tet hatte, war übrigens, dass er eine erfundene Geschichte ist.

Meine Mutter HÄTTE etwas derartiges sagen können, es hätte zu ihr gePASST, aber in WIRK­LICH­KEIT habe ich dieses Beispiel frei erfunden, um einen „Aufhänger“ für dieses Büchlein zu haben.

Und wenn wir jetzt die Frage nach der „wahren Ursache“ für das Leben, das Universum und den ganzen Rest stellen?

Können wir bis zum Kern vordringen?

Ist es wirklich so, dass Gott einfach gerne hätte, dass wir ihn und einander lieben und ehren und dass das Universum das geeignete Mittel darstellt, um dieses Ziel zu erreichen?

Meint

Euer Christoph

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13 Responses to Die letzte Ursache

  1. Kardinal Novize Igor sagt:

    Auch ich bin jetzt ein wenig stur, und möchte zwischen Schuld im allgemeinen und moralischer Schuld unterscheiden. Weil wir sonst in eine Begriffsverwirrung kommen.

    „Schuld“ kann auch ein Vulkan sein, der eine Stadt unter seinen Lavamassen begräbt, ein Autofahrer, der am Steuer einschläft, und einen Unfall verursacht usw. Aber der Vulkan „sündigt“ nicht. Auch der Autofahrer hat -vermutlich- nicht gesündigt, solange er nicht besoffen in das Auto gestiegen ist.

    Nicht jede Schuld hat als Ursache die Sünde. Wäre das nicht auch ein Thema für logische Betrachtung? Und wenn du dann alle Logizismen durch bist (also: fertig mit der Einleitung), dann würde ich mich auf das „in medias res“ freuen, denn dieses Thema lässt sich wohl in seiner Tiefe nur ausserhalb (unter-/überhalb) der Logik behandeln….

    LG KNI

    • Yeti sagt:

      Vielleicht mache ich noch ein Kapitel, wo ich die Begriffe ein wenig entwirre.

      Schuld und Sünde werden oft miteinander verwechselt und vielleicht gibt es gar keine strenge Begriffsdefinition.

      Ich komme in meinem Büchlein von dem Begriff des Ursache / Wirkungs – Zusammenhangs und werde dann letzten Endes schlussfolgern, dass das Erkennen von Ursache / Wirkungs zusammenhängen viel mit Verantwortung zu tun hat, dass aber Schuld und Sünde wiederum etwas ganz anderes ist und mehr mit Moral zu tun hat, als mit Intelligenz.

      • rotegraefin sagt:

        Ja,die babylonische Sprachverwirrung nannte mein Vater schon sehr gerne, wenn Missverständnisse auftauchten. Leider hat dieser Mann selber zu massiven Missverständnissen beigetragen und sich regelmäßig unschuldig verfolgt gesehen und lief dann wie das Leiden Christi höchstpersönlich durch die Weltgeschichte. Schade drumer hatte so viele gute Eigenschaften.

    • rotegraefin sagt:

      „Für jeden der die Sünde für möglich hält, für den ist die Welt vor der Liebe sicher!“ Aus ein Kurs in Wundern

  2. Kardinal Novize Igor sagt:

    Ich dachte, das sei gerade einmal die Einleitung?!

    Oder hast du es so gemeint, dass du nach dieser Einleitung hier noch mehrere Kapitel schreibst, darunter auch jenes mit der Begriffsentwirrung?

    Das wäre ein gutes Übergangskapitel zwischen der Einleitung zu diesem Thema, die du mit obigem Text vorgelegt hat, und dem Hauptteil.

    da wäre nämlich noch wichtig:

    -Bewältigung von Schuld
    -dessen Gegenstück: Vergebung. Wie?
    – und: was hat Gott damit zu tun?
    -wir sind lieblos; ja. Aber die Frage der Schuld stellt sich insbesondere NACH der Lieblosigkeit. Davor ists nur ein Gebot.
    -kann man also Gebote Gottes „im Nachhinein“ befolgen?

    LG KNI

  3. rotegraefin sagt:

    KNI: „Der Mensch denkt und Gott lenkt.“
    Dieser Kommentar sieht so aus, als würdest Du in die Rolle der kleinen Raupe Nimmersatt geschlüpft sein. Die menschliche Seele hat nie genug. Aber mir kommt es so vor,als, als kenntest Du nur muffelige Kritik ohne selber einen konstruktiven Vorschlag anzubringen. Schade drum, dass Du Deine Intelligenz so negativ einsetzt. Was tut Dir eigentlich weh? Dass Du die ganze Zeit so herum maulst und eben lediglich nur wie eine intelligent Sau erscheinst, anstatt klug wie eine Schlange und sanft wie eine Taube zu sein.
    Der Eber ist sehr missgestimmt,
    dass seine Kinder Ferkel sind.
    Nicht nur seine Frau die Sau alleine,
    nein die Verwandten alles Schweine.

    • Kardinal Novize Igor sagt:

      …da redet die richtige!

      Ist dir nicht zufällig aufgefallen, dass ich Yeti einige Vorschläge zur Weiterführung dieses Themas gegeben habe? Das nennt man „konstruktiv“.

      Du kannst überhaupt nichts anderes als nur lamentieren.

      Die größten Kritiker der Elche sind meistens selber welche.

      LG KNI

  4. Yeti sagt:

    Muss mich entschuldigen, dass ich seit Tagen nicht mehr schreibe.

    Mein Beruf nimmt mich momentan ziemlich in Anspruch. Da sind Probleme, die nur ich lösen kann…………

  5. Yeti sagt:

    Wahrscheinlich wird sich nachher eh keiner dafür bedanken 😦

  6. Kardinal Novize Igor sagt:

    @Yeti
    Ja, muss auch manchmal sein…

    LG KNI

  7. […] Nun habe ich das elfte Büchlein entwickelt (erste Kapitel findet man hier). […]

  8. Yeti sagt:

    Lieber @KNI,

    Diese gesamte Einleitung war notwendig, weil ich mich jetzt im vorletzten Kapitel (das ich im nächsten Posting veröffentliche) auf den Begriff der Verantwortung gestürzt habe. Das war mir wichtig, weil ich auf die Verantwortung der „Großkopferten“ einen gewissen Wert lege, bevor ich mich an das „kleine“, „biedermeierliche“ Fragen nach der eigenen Beziehung zu Gott mache.

    Die Frage, wie man Vergebung finden kann, streife ich nicht, das hat sich einfach nicht ergeben.

    Aber das ist auch eine Glückssache, ob man die richtigen Menschen trifft, die einem dabei helfen, Vergebung zu erlangen.

  9. Yeti sagt:

    Liebe @RG

    Du sagst, der die Sünde für möglich hält, für den ist die Welt vor der Liebe sicher.

    Ich weiss nicht genau, wie du das meinst. Meinst Du mit Sünde das „Aufbegehren gegen den Vater“? Im menschlichen Sinn?

    Na egal. Jedenfalls hat erst der Fall des Menschen es möglich gemacht, dass Jesus Christus uns erlöst hat – durch Liebe.

    Es wurde also die Liebe in vollem Umfang erst möglich durch die Sünde des Menschen. Der zuhause gebliebene Sohn hat die Liebe des Vaters nie im vollen Umfang erfahren können, deshalb ist der verlorene Sohn schlussendlich reicher.

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