Oft ist gesagt worden, die Wunder und Zeichen Jesu seien ja bloß Metaphern für Vorgänge, die sich real abspielen.
So sehe ich im Wunder von der Brotvermehrung zum Beispiel ein aktuelles Gleichnis für die Open Source Software Entwicklung.
Oder im Wandel des Petrus über das Wasser ein Zeichen dafür, dass man Wunder vollbringen kann, wenn man mit einem Grundvertrauen an die Sache herangeht.
Aber ist das nicht ein bisschen zu kurz gegriffen?
Spielt sich im Leben Jesu nicht das gesamte Leben ab?
Sodass er wahrhaft ein Vorbild ist und wahrhaft die Erlösungstat vollbringt?
Insoferne kann man sagen, dass es heutzutage „nichts Neues unter der Sonne“ gibt, denn tatsächlich ist Alles im Leben Jesu konzentriert.
Aber auch diese Sichtweise birgt eine Gefahr in sich.
Denn es kommt auch auf Dich an und es kommt auch auf mich an.
Es kommt darauf an, was wir aus unserem Leben machen und ob wir die Welt verbessern oder verschlechtern.
Tatsächlich ist der Ausgang des „Experiments Gottes“ ungewiss. Die Freiheit gibt uns die Möglichkeit, uns auch gegen Gott zu entscheiden.
Für die Lieblosigkeit und für den Egoismus.
Gegen eine lebenswerte Welt.
Meint
Euer Christoph
Am besten ist es, wenn Du konsequent am jüngsten Tag lebst. Dann pendelt es sich richtig ein, wer gerade der Geringste ist.
Ich glaube ich verstehe, was Du mit dieser Phrase meinst. Ich kenne das als Gleichnis:
Ein Mann wurde am Kartentisch gefragt: „Was würdest Du tun, wenn Du erfährst, dass Du nur mehr eine Stunde zu leben hast“.
„Ich würde das Spiel fertig spielen“, sagte er.