Der folgende Satz aus dem Vater unser hängt eigentlich eng mit dem Satz zusammen, den wir beim letzten Mal meditiert haben (Unser tägliches Brot gib‘ uns heute):
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Denn so wie man die Bitte um das tägliche Brot auch als eine Bitte um das Nicht-Fallen-Gelassen-Werden auffassen kann, so kann man die Bitte um Schuldvergebung auch so interpretieren, dass alles Trennende, alles, was uns voreinander fliehen läßt, möglichst vernichtet werden soll.
Wenn wir also einander eingestehen, dass wir fehlerhaft sind, dass wir immer wieder weitergehen müssen auf diesem Weg der Selbstheiligung und Weltheiligung, dass wir noch nicht am Ziel angelangt sind, dann wird auch ein immer größeres Vertrauen wachsen.
Ein Vertrauen von Dir zu mir, von uns zueinander und ein Vertrauen Gott gegenüber, der uns sicher nicht fallen läßt.
Meint
Euer Christoph
Das Verzeihen und Verzeihenlassen ist eine Großmacht.
Und interessant, dass es das einzige Konkrete zur Frage, was man tun solle, im Vaterunser ist.
LG KNI
Seas Yeti, habe auf meinem Blog eine Antwort zu deinem „der Verwirrer erfüllt seinen Zweck“ geschrieben!