Warum Straßen die Wirtschaft ankurbeln oder ……

……warum es nicht gut ist, wenn jeder alles selber macht.

Liebe Leser, wenn einmal einer von Euch auf der Drehbuchseite vorbeigeschaut hat, dann könnte es sein, dass ihm bewusst geworden ist, dass sich die Erzählung „Das dritte Kind“ (die ich großspurig als „Trilogie“ bezeichne) erst im Entstehen befindet.

Insbesondere verfolge ich im dritten Teil der „Trilogie“ das Ziel, die Ideen von DIGITS („Distributed Internet Geographic Information Transmission Service“) in einer ansprechenden Form unter die Leute zu bringen.

Dabei fungiert der eine der beiden Helden – Conrad Peter – als Metapher für die Idee einer Multiuser-Szene (z.B. manifestiert im Server Produkt „BS Collaborate“ (TM)).

Der andere Held, um den es ja eigentlich geht, ist Otto, der die Idee der Übertragung und Kombination von geographischen 3D-Daten über und durch das Internet verkörpert.

Diese Idee ist rudimentär bereits im Produkt „Google Earth“ (TM) erkennbar, könnte aber durch Produkte wie zum Beispiel einen „BS Geo Grid Server“ (TM) weitere Impulse erhalten.

Aber was ist es denn jetzt, dieses „Wesen von DIGITS“?

Nun gut, nehmen wir an, wir wollen ein 3D Game bauen, z.B. einen Flugsimulator, dann brauchen wir Geodaten für die Landschaft.

Die kann man sich mehr oder weniger einfach beschaffen und dann in das Spiel einbauen.

Die Daten sind aber, wenn sie einmal in das Spiel eingebaut sind, nur für dieses verwendbar und können nicht etwa für eine geographische Suchmaschine wiederverwendet werden.

Jedes Spiel, jede „App“ hat also ihre eigenen Daten. Das sieht dann so aus wie in der folgenden Abbildung:


























Das entspricht in etwa dem Zustand der ländlichen Gebiete, bevor der Handel erfunden worden ist.

Jeder Bauernhof hatte seine eigenen Felder, sein eigenes Vieh und seine sonstigen Ressourcen. Ein einzelner Mensch hatte da keine großen Chancen, einen Bauernhof „auf die Beine zu stellen“, wer Besitz hatte, mußte diesen verteidigen und die Besitzlosen waren viele.

Irgendwann hat man dann begonnen, Straßen und Wege zu bauen, die von jedem benutzt werden konnten. Natürlich war ein gewisses Maß an Standardisierung nötig, zumindest gewisse Mindestbreiten mussten die Straßen ja aufweisen.

Dadurch konnte man auch „fremde“ Ressourcen nutzen (z.B. mieten), und man begann, Handel zu treiben.

Im Endeffekt hatte man dann ein Straßennetz, das im Idealfall jeder Einzelbürger gleichberechtigt benützen konnte.

Für unsere Apps heißt das, dass sie ihre 3D-Daten von verschiedensten Anbietern beziehen und nutzen können, ein Anbieterwechsel ist dann keine große Sache mehr und die Fixkosten werden auf viele Benutzer aufgeteilt.














Einzige Frage ist dann noch, wer den Datenpool betreiben soll und wer die Standards für die Interfaces festlegt.

Da es sich dabei eindeutig um Infrastruktur handelt, ist hier sicherlich der Staat gefordert, steuernd und schützend einzugreifen.

Meint
Euer Christoph

P.S.:
DIGITS findet man übrigens hübsch versteckt im Sourcecode des SIMUL-RR Projektes, es ist aber öffentlich zugänglich und somit nicht mehr patentierbar 🙂
https://simulrr.svn.sourceforge.net/svnroot/simulrr/concepts/src/Digits/

9 Responses to Warum Straßen die Wirtschaft ankurbeln oder ……

  1. suntonlain sagt:

    Dieser Artikel ist sehr interessant.

  2. Yeti sagt:

    @suntonlain

    Thank you for the positive feed back. Currently we have following statistics, which means a „great day“ for this little blog 🙂

  3. PinkPanther sagt:

    erfahrungsgemäß greift der Staat eher personenüberwachend denn schützend ein. Steuernd ja, z.B. dass das gsamte Verbindungslogfile vorratsgespeichert werden muss und verschlüsselte Daten auf Verlangen im Klartext bereitzustellen sind…

  4. Yeti sagt:

    Here’s Friday’s (yesterday’s) statistics. Have a nice day

  5. Yeti sagt:

    @PinkPanther

    Na ja, nach den Ereignissen der letzten Monate und Jahre ist es ja wirklich naheliegend, dass

    a) Gesetze des Nationalrates sich danach richten, wer am meisten dafür bezahlt

    b) Aktionen und Reaktionen der Regierung sich daraus ergeben, dass man wiedergewählt werden möchte, also der (ver)öffentlich(t)en Meinung sich anbiedern.

    Wo bleiben Menschen, die vernünftig und gewissenhaft agieren, fragt man sich da.

    Du hast schon recht, ich will auch gar nicht darüber nachdenken,…….

  6. suntonlain sagt:

    Yeti sagt:
    September 6, 2012 um 7:46 nachmittags

    @suntonlain

    Thank you for the positive feed back. Currently we have following statistics, which means a “great day” for this little blog 🙂

    Schreiben Sie über Cybersex, und Sie werden viele Besucher haben …
    😉

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