Servus Leute,
Also, bei der Erzählung „Das dritte Kind“ ist jetzt der erste Teil des dritten Teiles fertig:
Aktueller Stand des dritten Teils: 5_mission_erzaehlung_v1.6_20200830_delta_20200621.pdf
Gesamtüberblick: https://letztersein.com/drehbuchseite
Zusatzinfo: https://github.com/christoph-v/digits
Eine schöne neue Woche
Euer Christoph
Hier die neuen Absätze:
Der große Bruch
1.20
Lieserl konnte sich also nun wieder mit Otto treffen, aber da das Duell zwischen Otto und Conrad Peter eben unentschieden ausgegangen war, „durfte“ Conrad Peter weiterhin Stimmung gegen Otto machen.
So darf es uns nicht wundern, dass Lieserl Otto eines Tages doch auf die Cyber-Piraterie ansprach.
Lieserl (sitzt mit Otto bei einer Jause in Veronikas Garten): „Schau, wenn Du die Daten den Überreichen stiehlst und sie dann einfach an den Bestbietenden verkaufst, dann bist Du eigentlich auch nicht besser als sie, weil Du ja nur auf Deinen finanziellen Gewinn schaust“.
Lieserl (denkt kurz nach): „Wenn Du die Daten wenigstens verwendetest, um damit gute Werke zu tun. Es gibt genügend Programmierer in der Indie Szene, die mit Hilfe dieser Daten wahre Wunder vollbringen könnten, wenn sie nicht so verdammt teuer wären“.
Otto (vorsichtig): „Ich werde mal sehen, was ich tun kann. Aber sie sind verdammt mächtig und ich muss auch auf meine Firma Rücksicht nehmen“.
1.21
In den ersten Phasen der Planung nannte Otto die geplante Aktion einfach „den großen Bruch“, doch dann fiel ihm eine weniger melodramatische doch auch hintersinnige Bezeichnug ein.
Sie nannten es jetzt den „geplanten Digitalisierungsschub“.
Als es so weit war, trafen sich alle in der alten Fabrik, jeder betrat sein Zimmer und setzte die VR-Brille auf.
Sie flogen mit einer Black Hawk zum Einsatzort, landeten im nächsten Tal und legten den Rest der Strecke in altmodischen Jeeps zurück.
Die Alarmanlage war kein Problem für sie, da sie eine illegale Multiuser Session verwendeten, die es erlaubte die eigenen Avatare im Stealth Mode zu bewegen, dafür bekamen sie nicht die gesamte VR Information, sondern nur die „geographische Infrastruktur“.
Für die tatsächliche physikalische Interaktion verwendeten sie „Real Life Avatars“, in diesem Fall simple 08/15-Drohnen mit audio-visueller Übertragung.
Als sie (die Drohnen) den Tresorraum erreicht hatten, war es Zeit, die BDÜ zu starten (breitbandige Datenübertragung) und Otto steckte das USB Laufwerk in seinen VR-Controller.
Um das Wachpersonal abzulenken, lief während der ganzen Aktion Beethovens Sonate „Für Elise“ über die Lautsprecher.
Der Rest bestand darin die Daten in ein offenes X3D v4 Format umzuwandeln und auf einem nicht rückverfolgbaren Blog zu veröffentlichen.
Ein großes Raunen ging durch die Community.
Ein neuer Robin Hood war geboren.
1.22
Lieserl saß beim Frühstückstisch und hörte Nachrichten:
Wie gestern bekannt wurde, hat eine Gruppe von Cyber-Piraten anfang der Woche das Hauptquartier des Kartenverlags UPS – Ubiquitious Positioning Services – überfallen und die gesamten Indoor-Daten für den Großraum Wien gestohlen.
Dieser Vorfall könnte dazu führen, dass sich die gesamte Digitalisierung wegen Unrentabilität verzögert.
Die Bande hat sozusagen einen Fingerabdruck hinterlassen, da sie während des Überfalls die Musik „Für Elise“ von Ludwig van Beethoven spielte. Falls jemand damit etwas assoziieren kann, bitten wir um sachdienliche Hinweise unter der Notrufnummer 112.
Lieserl (redet zu sich selber): „Otto, Du……“
1.23
Lieserl packt ihre Badesachen ein und schwingt sich auf das Fahrrad.
Sie trifft sich mit Otto auf der Donauinsel für einen ruhigen, entspannten Sommertag.
Am Abend fahren sie heim, im Hintergrund der Sonnenuntergang.
Ein Sommer in Wien, voll von Liebe.
Ich finde den Sprung von Kap 1.22 zu Kap 1.23 zu abrubt. Wo kommt denn da auf einmal das „voll von Liebe“ her?
LG KNI
ja ich weiss. da habe ich keine lust mehr gehabt.
Hallo! Neuer Beitrag auf novizeigor!!
LG KNI