Jetzt habe ich mir vorgenommen, in die Wertediskussion einzusteigen, und ich denke an einen Abschnitt aus dem Hochgebet:
[…]Mache deine Kirche zu einem Ort der Wahrheit und der Freiheit,
des Friedens und der Gerechtigkeit,
damit die Menschen neue Hoffnung schöpfen.[…]
Sicher, in Zeiten der russischen Aggression ist es naheliegend, über den Frieden zu schreiben.
Ist der Frieden solch ein hoher Wert, dass es sich lohnt, dafür die Freiheit aufs Spiel zu setzen?
Es gibt Historiker, die meinen, der zweite Weltkrieg hätte sich verhindern lassen, wenn die Politiker gemeinsam und mit einer gewissen Stärke von Anfang an der Aggression entgegengehalten hätten.
Das mag sein, und wir sehen auch in der Kindererziehung, dass man einfach Grenzen setzen muss, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.
Aber eigentlich will ich gar nicht von diesen so simplen Mechanismen reden, die eigentlich jeder verstehen könnte, sondern ich will lieber über den inneren Frieden schreiben.
Das ist jener Frieden, der in unserem Herzen einkehrt, wenn wir mit Gott versöhnt leben. Wenn wir eins sind mit unserem Gewissen und mit der Schöpfungsordnung.
Ein schöner Zustand, leider selten.
Meint
Euer Christoph