Der israelische Historiker Yuval Noah Harari erzählt immer wieder von der Erkenntnis, dass im Kampf der Wahrheit gegenüber der Fiktion oft die Wahrheit das Nachsehen hat.
Er führt das auf drei Ursachen zurück.
- Fiktion ist billiger und einfacher zu erzeugen, als evidenzbasierte Wahrheit
- Die Wahrheit ist manchmal kompliziert, im Vergleich zur Fiktion, die man so simpel gestalten kann, wie man will
- Wahrheit ist manchmal schmerzhaft, während man Fiktion beliebig angenehm gestalten kann
Und weil viele große Netzwerke – auch politische Systeme – auf der Erzählung einfacher Erklärungen basieren, mit deren Hilfe, also mit Hilfe dieser Fiktionen, es möglich ist, große Gruppen von Menschen zusammenzuhalten, deshalb darf es nicht verwundern, dass es zwischen Politik und Wissenschaft immer wieder Reibereien gibt.
Vordergründig mag der Streit zwischen Präsident Trump und der Harvard Universität daran liegen, dass Trump einer eher rechten Ideologie folgt und die Professoren eher links sind, aber letzten Endes sind das nur zwei Seiten ein- und derselben Medaillie.
Ich vermute: Letzten Endes geht es um die Wahrheit an sich.
Mit der Benennung seiner Social Media Plattform als „Truth Social“ hat Trump klar gemacht, dass er im Besitz der Wahrheit ist und alle anderen Institutionen, die sich um die Wahrheit bemühen, sich vor ihm fürchten müssen.
In Amerika wird es bald drei Dinge geben.
- Untergrundwissenschaft
- Untergrundkirche
- Untergrundkünstler
Ich hoffe, dass ich mich irre.
Meint
Euer Christoph
ich hatte soeben einen versöhnlichen Gedanken.
der Konflikt ließe sich auch durch folgendes Gedankenmodell erklären.
angenommen, der Staat zahlt tatsächlich ZUVIEL für seine Universitäten.
angenommen, der Staat finanziert zuviel ANGEWANDTE Forschung, die eigentlich auch privat finanziert werden könnte.
angenommen, diese Staatsgelder flössen dann ohnehin wieder nur in die Taschen der Bezos, Musks und Gates‘.
dann wäre es sogar ein Dienst an der Gemeinschaft, wenn sich die Universitäten mehr vom Staat emanzipierten.
Sorry, aber da bin ich anderer Meinung. Das Bild, das von Trump in den Systemmedien gezeichnet wird, stimmt so nicht.
Die Harvard Universität hat, so viel ich weiß, durch die neuen „woken“ Auswahlkriterien weiße männliche Einheimische diskriminiert.
Das DÜRFEN sie zwar, die amerikanischen Gesetze sind da wesentlich freier als unsere, aber dann hat Harvard die staatlichen Zuschüsse verspielt.
Das hat Trump die Harvard Uni wissen lassen.
Daraus eine Art „Unterdrückung der Wissenschaft“ herleiten zu wollen, ist völlig fehl am Platze, es ist eine krasse Unwahrheit, wie es nur den einheimischen Systemmedien einfallen kann, die Trump zum Feindbild auserkoren haben und deren Vorurteil schlicht kein Regulatorium mehr kennt.
Wenn schon, würde ich also das Verhalten der Systemmedien als „faschistisch“ bezeichnen.
LG KNI
PS.: Auch ein heutiges Gespräch hat mich überzeugt, wie stark ORF, ZDF und Co die Gehirne, vor allem alter, dummer und hilfloser Menschen manipulieren. Diese Medien nutzen ihre Macht brutal aus und schrecken selbst vor den heftigsten Lügen nicht zurück.
Für obige Menschengruppen ist es fast unmöglich, sich aus dem Netz der Desinformation zu befreien.
Weshalb ich jedem, der Internet zur Verfügung hat, eindringlich raten möchte, sich auch anderweitig zu informieren.
Etwa: Nachdenkseiten, Tichys Eiblick, tkp.at, Auf1, servus TV, Info direkt, usw.
LG KNI