Wieder einmal: Sozialismus oder Kapitalismus?

Liebe Leser!

Ich habe mich nun schon längere Zeit nicht bei Euch gemeldet.

Einerseits liegt das daran, dass ich zur Zeit im Job ziemlich viel um die Ohren habe, andererseits bin ich auch für 3 Wochen im Krankenstand (gewesen), da ich mich um meinen BMI kümmern muss.

Trotzdem möchte ich kurz mitteilen, dass ich die Idee für ein fünfzehntes „Kleines Religiöses Büchlein“ hatte und dass dieses den Titel „Von der Reziprozität“ tragen wird.

Wie Ihr wisst, befinden sich alle meinen „kleinen religiösen Büchlein“ auf der Seite https://letztersein.com/kleine-religiose-buchlein/.

In dem neuen kleinen Büchlein möchte ich mich im Wesentlichen mit der „Goldenen Regel“ beschäftigen. Denn Jesu Reich ist zwar nicht von dieser Welt, er hat uns aber in seinen Gleichnissen eine ganze Menge Hinweise gegeben, wie wir uns in dieser Welt verhalten sollen. Der Gipfelpunkt davon ist die „Goldene Regel“.

Aus gegebenem Anlass möchte ich aber zum wiederholten Male auf das Begriffspaar „Sozialismus – Kapitalismus“ hinweisen.

Wenn man sofort und ohne Umschweife auf den Kern der Sache kommt, dann sind das zwei gegensätzliche Prinzipien der Wirtschaftsführung.

Der Sozialismus möchte alle Produktionsfaktoren vergesellschaftlichen – also in das Staats- oder Gemeindeeigentum überführen – während der Kapitalismus alle Produktionsfaktoren im Privatbesitz sehen möchte.

Wie immer ist das Problem ein Problem mit den Allquantoren. Ohne auf den Einzelfall zu achten, möchte man entweder das eine oder das andere für ALLE Produktionsfaktoren, ohne genauer darüber nachdenken zu müssen.

Und so, wie bei allen „ismen“, ist das Problem die Denkfaulheit.

Es braucht nicht viel Hausverstand, um zu erkennen, dass in manchen Fällen die Verstaatlichung der Produktionsfaktoren gut sein wird, in anderen Fällen die Privatisierung. Denken muss man halt ein bisschen, um die Entscheidung im Einzelfall richtig zu treffen.

Was in dieser Diskussion aber IMMER mitschwingt, das ist der kalte Krieg, der neue kalte Krieg, dem wir entgegenarbeiten („der Weg des Wassers“).

Denn der Sozialismus ist – historisch betrachtet – oft mit einer Diktatur einhergeschritten und der Kapitalismus immerhin manchmal mit einer Demokratie.

Darum tappen wir immer wieder in dasselbe Denkmuster – denn dass Diktatur etwas Gutes sei, wird nun wirklich niemand behaupten –

  • Kapitalismus – gut
  • Sozialismus – böse

Mein Denkmuster ist halt anders:

  • Denkfaulheit – böse
  • Jeden Einzelfall unvoreingenommen entscheiden – gut

Meint

Euer Christoph

2 Responses to Wieder einmal: Sozialismus oder Kapitalismus?

  1. Avatar von Kardinal Novize Igor Kardinal Novize Igor sagt:

    Dass manche Dinge kollektivitisch (Bahn, Strom, Straßen), manche Dinge kapitalistisch (Sachprodukte, individuelle Dienstleistungen), da stimme ich dir zu.

    Dass aber die Gesellschaft

    „Kapitalismus – gut Sozialismus – böse“ denkt, ist nicht haltbar. Da redest du über eine Gesellschaft, die lange nicht mehr existiert.

    Schau dir doch die Massenmedien an! „links“ wird doch eins zu eins mit „gut“ und „rechts“ mit böse gleichgesetzt!

    Abgesehen davon, haben doch die selbsternannten „Linken“ ALLE ihre Werte verraten: Den Antikapitalismus seit Corona, wo sie sich durch die Pharmaindustrie haben einkaufen lassen.

    Beim Klimawandel, wo sie die Interessen der Hochfinanz als deren Marionetten umsetzen.

    Den Pazifismus verraten sie durch ihre Ukraine-Kriegshetze und spielen der Waffenindustrie in die Hand.

    Durch die Massenmigration verraten sie die Arbeiterklasse, deren Kinder in Schulen sitzen, wo islamistisches Mobbing um sich greift.

    Und weil diese so genannten „Linken“ eigentlich ÜBERHAUPT keine linken Werte mehr vertreten, haben sie sich sicherheitshalber zur Religion erhoben, wo, sie, diese neuen Faschisten, so tun, als wären sie „anti-rääächts“.

    Dabei sind SIE es, die die Redefreiheit untergraben, sie sind es, die den islamistischen Faschismus dulden. Und so weiter.

    das tatsächlich „soziale“ Element wird zur Zeit von den Rechten getragen, ganz einfach deshalb, weil sie die obigen Punkte NICHT wollen.

    LG KNI

  2. […] wieder einmal habe ich mir HIER so meine Gedanken darüber […]

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