Totale Verfinsterung des Herzens

Heute, als ich mit dem Auto zum Landhaus fuhr, um hier ein paar Tage Home Office zu machen, spielten sie auf Radio NÖ den berühmten Song von Bonnie Tyler:

Und natürlich musste ich auch an den „Tanz der Vampire“ denken:

Na gut, das ist ja nicht schwer zu interpretieren.

Es geht um die Sehnsucht nach Liebe und die Vampire sind eine Metapher für die Kapitalisten, die diese Schwäche des Menschen ausnützen.

OK, also warum soll man darüber extra etwas schreiben? Das ist ja wirklich kein großes Geheimnis.

Die zwei Elefanten

Na ja, manchmal traut sich niemand, den Elefanten anzusprechen, der im Raum steht.

Und es wäre doch gut, wenn wir über den Elefanten redeten, denn wenn wir über den Elefanten NICHT reden und ihn ignorieren, dann könnte es passieren, dass er uns eines schönen Tages zu Tode trampelt.

Genau genommen sind es zwei Elefanten, den einen spricht Doskozil an, und den anderen der Babler.

Da ist einerseits die Zuwanderungsproblematik. Diese wird von der eher rechten Seite angesprochen, also von Dosko.

Andererseits ist die Schieflast in der Vermögensverteilung mittlerweile unerträglich und auch gefährlich für die Freiheit des Menschen. Dieses Problem sprechen die linken Teile der SPÖ an.

Welcher Elefant ist wichtiger?

Na gut, ein bisschen Ungleichheit muss sein, sonst gibt es GAR keine Wirtschaft mehr, aber die Ungleichheit darf nicht so weit gehen, dass es Menschen gibt, die nicht mehr heizen können, die nicht mehr satt werden und die keine Zeit mehr haben, ins Kino zu gehen oder ein Buch zu lesen.

DAS ist DER Elefant, über den wir reden MÜSSEN: die exzessive Ungleichheit in der Vermögensverteilung. Es KANN NICHT SEIN, dass eine Hand soviel Geld in der Hand hat, dass sie einen ganzen Kleinstaat „kaufen“ kann.

Das Zuwanderungsproblem halte ich für sekundär. Denn wenn der Sozialstaat entsprechend ausgeprägt ist, dann haben Zuwanderer auch genug Chancen, sich zu integrieren, dazuzulernen und einen sozialen Aufstieg durchzumachen. Dadurch entfallen dann auch die Probleme mit Lohn- und Sozialdumping, für das man anspruchslosere, erpressbare Einwanderer normalerweise braucht.

Meint

Euer Christoph

7 Responses to Totale Verfinsterung des Herzens

  1. Avatar von Kardinal Novize Igor Kardinal Novize Igor sagt:

    Ich halte das Zuwanderungsproblem nicht für sekundär. In einer multi-kulti-Gesellschaft wird es unmöglich, gemeinsame göttliche Werte aufzubauen.

    Staaten mit strengen Integrationsregeln wie zb. der Oman halten Europa für verrückt. Wenn die Wirtschaft hunderttausende Analphabeten miterhalten muss, wird es noch schwieriger, die sozialen Standards zu halten.

    Offensichtlich haben die Eliten schlimmes mit uns vor. Die Migranten könnten als Söldner dienen, die Aufstände der Einheimischen niederschlagen.

    Zur „Belohnung“ gibts dann eine neue Staatsreligion.

    Ich will sagen: Die Dinge greifen ineinander.

    LG KNI

  2. Avatar von Kardinal Novize Igor Kardinal Novize Igor sagt:

    PS.: Mir gefällt der Titel sehr gut!

    LG KNI

  3. Avatar von Yeti Yeti sagt:

    Ja, der Titel kommt durch das Lied, das mich zu diesem Beitrag inspiriert hat.

    Der Titel hat aber letzten Endes nur soviel mit dem Beitrag zu tun, als es eben diese Verfinsterung des Herzens ist, die es dem Mammon ermöglicht, Macht über uns zu erlangen.

    Und Du hast recht. Ich hätte nicht schreiben sollen, die Zuwanderungsproblematik sei „sekundär“, sondern sie ist „nicht die letzte Ursache“, denn die Ungleichheit ist die Ursache, die dahinter steckt.

    Allerdings sollte man die Zuwanderungsproblematik eher zeitnah in Angriff nehmen, die Ungleichheit wird sich ja nicht so schnell ändern, trotz Vermögens- und Erbschaftssteuern.

    Lg

    • Avatar von Yeti Yeti sagt:

      Und eigentlich muss man, wenn man ganz grundlegend an die Sache herangehen will, bei der „Aufhellung der Herzen“ ansetzen

    • Avatar von Kardinal Novize Igor Kardinal Novize Igor sagt:

      Mit Vermögens- und Erbschaftssteuern wird man Menschen treffen, die Häuser in der Peripherie großer Städte haben…..ich glaube, solche hast du in der engsten Verwandtschaft.

      Glaube nicht den Rattenfängern, diese zocken nur den Mittelstand ab und bedienen den Neid.

      LG KNI

      • Avatar von Yeti Yeti sagt:

        Na gut. Der Mittelstand zahlt IMMER die Zeche.

        Denn die Unterschicht hat kein Geld und die Oberschicht hat die Macht.

        Der Mittelstand hat Geld (noch), er hat aber keine Macht. Das sind die idealen Voraussetzungen, um als „Melkkuh der Nation“ zu fungieren.

        Die einzige Chance: eine Firma gründen, wachsen, wachsen und nochmal wachsen, sodass man in die Oberschicht wechseln kann 🙂

  4. Avatar von Kardinal Novize Igor Kardinal Novize Igor sagt:

    Ich glaub, es wird sowieso was passieren. Hoffentlich wird es nicht ZU arg.

    Dementsprechend ist die einzige Chance: Beten.

    LG KNI

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