……über das Gewissen, das ich loswerden möchte.
Dieser Beitrag ist aber mit Vorsicht zu genießen, dann ich möchte darauf hinweisen, dass das nicht die einzige Sichtweise ist.
Die Menschenrechte
Was haben die Menschenrechte in einem Buch über das Gewissen zu suchen?
Gute Frage, aber tasten wir uns langsam an das Thema heran.
Zuerst einmal empfehle ich jedem, den Wikipedia Artikel über die Geschichte der Menschenrechte zu lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte#Geschichte
Da wird man erfahren, dass auch die jüdisch-christliche Tradition, der man das ja gemeinhin nicht zutrauen würde, wesentliche Beiträge zur Entwicklung eines allgemeinen Menschenrechts geleistet hat.
Was hat nun aber das Menschenrecht für einen Zusammenhang mit dem Gewissen?
Nun, der Zusammenhang ergibt sich aus dem Begriff des WERTES.
Einerseits beWERTet das Gewissen meine Gedanken, Worte und Werke, andererseits werden die Rechte eines Menschen im Allgemeinen als Teile seines VERMÖGENS, also als etwas WERTvolles angesehen.
Das gute Gewissen hat also viel mit dem SelbstWERTgefühl zu tun.
Das Selbstwertgefühl kann sich aber nicht nur auf ein Individuum beziehen, sondern auch auf eine Gemeinschaft, eine Gesellschaft.
Eine Gesellschaft, die die Menschenrechte „hat“, wird also im Allgemeinen ein größeres Selbstwertbewußtsein, eine Selbstsicherheit entwickeln können, als eine solche, die diese Rechte nicht „hat“.
Dieses Gefühl „WIR SIND DIE GUTEN“ kann man nun in den Kampf mitnehmen, in den Konkurrenzkampf der „Wertekreise“, den wir ja alle gewinnen wollen.
Meint
Euer Christoph
Ja, das ist tatsächlich mit Vorsicht zu genießen, zumal andere Kulturen ihren eigenen Menschenrechts-Katalog aufgestellt haben, zb. die Kairoer Erklärung, wo es heisst: „jeder Mensch hat das recht, sich über den Islam zu informieren“ Christentum zb. kommt darin nicht vor.
Tatsächlich hat das Gewissen mit dem Selbstwertgefühl zu tun, oftmals aber auch reziprok dh. die, die sich moralisch überlegen fühlen, haben nicht selten ein besonders unterentwickeltes Gewissen.
Insoferne geht es im Satz „Dieses Gefühl „WIR SIND DIE GUTEN“ kann man nun in den Kampf mitnehmen, in den Konkurrenzkampf der „Wertekreise“, den wir ja alle gewinnen wollen.“
Nicht mehr ums Gewissen, da jene ja schon die Gewissensarbeit (zu recht oder zu unrecht) schon abgeschlossen zu haben glauben.
Das sollte man also unbedingt unterscheiden, bevor es in die Polemik abgleitet.
LG KNI
Bitte noch ein paar Minuten Geduld, ich habe eine erklärende Ergänzung bereits vorbereitet
[…] meinem letzten Beitrag über das Gewissen und die Menschenrechte (siehe HIER) hatte ich wie folgt […]